Die Tür zum Sozialdialog steht offen La porte du dialogue social est ouverte - Périodique de l'OGBL
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Périodique de l’OGBL Juillet/Août 2014 N°7 Die Tür zum Sozialdialog steht offen La porte du dialogue social est ouverte
Divers Comment contacter l’OGBL? Pour un conseil ou une assistance en matière de droit du travail ou de droit social vous pouvez vous adresser au Service Information, Conseil et Assistance (SICA) de l’OGBL en composant le numéro de téléphone unique suivant: (00352) 2 65 43 777. Pour toutes les autres questions, n’appelez pas ce numéro svp! Pour nous poser une question, utilisez notre formulaire sur notre site internet www.ogbl.lu sous la rubrique Service aux membres: Posez vos questions. Nous vous répondrons dans les meilleurs délais. Agence/Antenne Adresse Permanences Mardi, jeudi: 9h00-11h30 Les autres jours sur rendez-vous Luxembourg B.P. 2031, 146, bd de la Pétrusse , L-1020 Luxembourg Fax 48 69 49 Frontaliers français: Mardi et vendredi sur rendez-vous Mardi: 9h00-11h30 Differdange B.P. 126, 4, rue Emile Mark, L-4620 Differdange Fax 58 34 56 Jeudi: 9h00-11h30, 14h00-17h00 Lundi, mardi, mercredi, jeudi: 14h00-17h00 Maison syndicale, 31, avenue G-D Charlotte Dudelange Mercredi: 9h00-11h30 Fax 51 50 05-529 L-3441 Dudelange Vendredi matin sur rendez-vous Lundi: 14h00 - 18h00 Esch/Alzette B.P. 149, 42, rue de la Libération, L-4002 Esch/Alzette Fax 26 54 02 59 Vendredi: 8h30-11h30 Mardi, Jeudi: 8h00-11h30 Ettelbruck 6, rue Prince Jean, L-9052 Ettelbruck Mardi: 13h30-16h30 Fax 81 97 13 Lundi matin, vendredi a-m: sur rendez-vous Lundi: 9h00-11h30 sur rendez-vous Grevenmacher 4, rue de l’Eglise, L-6720 Grevenmacher Mercredi: 9h00-11h30, 13h00-16h30 Mardi: 14h00-17h00 Rodange 72, avenue Dr Gaasch, L-4818 Rodange Fax 50 44 81 Mercredi: 9h00-11h30 Jeudi: 14h00-17h00 Wiltz 2, rue Michel Rodange, L-9557 Wiltz Lundi après-midi: sur rendez-vous Frontaliers français B.P. 41, 64, rue Maréchal Foch Audun-le-Tiche Mardi, jeudi: 14h00-17h30 Fax (+33) (0) 3 82 50 32 53 F-57390 Audun-le-Tiche Lundi: 8h30-11h30, Mercredi: 14h00-17h30 Thionville 32, allée de la Libération, F-57100 Thionville Permanences spéciales droit social français: Fax (+33) (0) 3 82 34 54 03 Les 1er et 3e vendredi du mois, 14h00-16h30 Volmerange 2, avenue de la Liberté, F-57330 Volmerange-les-Mines Jeudi: 14h30-17h30 sur rendez-vous Maison de la Formation CGT, Centre Jean Monnet Longwy Mercredi: 14h00-17h00 Fax (+33) (0) 3 82 25 17 69 F-54810 Longlaville Frontaliers belges courriel: frontaliers.belges@ogbl.lu Aywaille 22, rue Louis Libert, B-4920 Aywaille (FGTB) 1er et 3e lundi du mois: 14h30-17h30 1er samedi du mois: 9h00-11h30 Bastogne 8a, rue des Brasseurs, B-6600 Bastogne (FGTB) Tél. (+32) (0) 61 21 19 87 Mardi: 14h30-17h30 11, rue de l’Hôtel de Ville, B-6720 Habay-la-Neuve Habay-la- Neuve Jeudi: 9h00-11h30 (Mutualité Socialiste du Luxembourg) Vielsalm 57, rue de la Salm, B-6690 Vielsalm (FGTB) 1er et 3e jeudi du mois: 14h30-17h30 Deutsche Grenzgänger Bitburg Brodenheck-Straße 19, D-54634 Bitburg Mittwoch: 17.00-21.00 Uhr Tel. (+49) (0) 6561-6049477 Herzogenbuscher-Straße 52, D-54292 Trier Trier Donnerstag: 13.00-17.00 Uhr 1. OG links (Ver.di) am Ende des Flurs rechts Karcher-Straße 1A, D-66740 Saarlouis Tel. (+49) (0) 6831 76 45 362 Saarlouis Dienstag: 16.00-20.00 Uhr (direkt am Kleinen Markt) Fax (+49) (0) 6831 76 47 022 Autres Services Département des Travailleurs handicapés Lundi, mardi, jeudi, vendredi: DTH Joël Delvaux, Tél. 49 60 05 345 B.P. 2031, 146, bd de la Pétrusse, L-1020 Luxembourg 8h00-12h00 et 14h00-18h00 Rodange, Arlon, Bastogne, Aywaille, Vielsalm, Eures PED – Sarre-Lor-Lux Rhénanie-Palatinat Dudelange Stress au travail Service de consultation Tél.: (+352) 27494-222 2 aktuell 07/2014
Sommaire xy Aktuell Sommaire Editorial 4 Die Tür zum Sozialdialog steht offen Dossiers nationaux 6 Le comité national perçoit un signal positif Europawahlen: Analyse des OGBL Le secrétariat social vous informe Du nouveau dans les entreprises 14 Aviation, Nettoyage, Santé, Services publics, Éducation et sciences, Services et Énergie Départements 25 Conférence nationale de l’immigration 2014 L’OGBL-jeunes prend position sur la «garantie jeunes» Tagesresolution der Studienkonferenz L’OGBL a rencontré la ministre de la Famille Les travailleurs handicapés sont tout aussi aptes Europe 35 IGB-Weltkongress Pour les citoyens, la crise n’est pas terminé Formation syndicale 38 Chambre des salariés 40 Divers 42 Aktuell Monatszeitschrift des OGBL „Unabhängiger Gewerkschaftsbund Editeur responsable pour la Belgique: Luxemburg” Jacques Delacollette 17, rue de l’Ecole B-6666 Wibrin Verleger: OGBL „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg” Druck / Impression: Techprint, Esch/Lankelz Herausgeber für den OGBL: Jean-Claude Reding Photo couverture: Isabella Finzi 60, bd. J.F. Kennedy B.P. 149 L-4002 Esch/Alzette Tel.: 54 05 45-1 Fax: 54 16 20 Die Redaktion behält sich Kürzungen der Beiträge vor. Die gezeich- Internet: www.ogbl.lu e-mail: ogbl@ogbl.lu neten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. La rédaction se réserve le droit d’abréger les textes. Les articles signés ne Verantwortlich für die Redaktion: Jean-Claude Reding reflètent pas nécessairement la position de la rédaction. aktuell 07/2014 3
Editorial André Roeltgen Generalsekretär des OGBL Die Tür zum Sozialdialog steht offen. Die Arbeitgeber sind gebeten einzutreten! Die neue Regierung DP/LSAP/déi Gréng ist mit dem tite, den Attacken des Premierministers und seiner Partei Versprechen angetreten, den nationalen Sozialdialog gegen den Index die Gefolgschaft verweigerte. neu zu beleben. In puncto Index und nationale Lohn- In der parlamentarischen Opposition hat die CSV allem politik hat sie am vergangenen 25. Juni ein sehr wich- Anschein nach ihre salariatsfeindliche Haltung nicht tiges Zeichen gesetzt. Bei einer Wachstumsprognose für geändert. Sie fordert die aktuelle Regierung auf, den Luxemburg von über +3% und einer Inflationsrate auf Index erneut gesetzlich zu manipulieren. Sie will ihren einem historischen Tiefstand von 1%, sieht die Regie- Kreuzzug gegen den Index nicht abstoppen, die Erhöhung rung keine Notwendigkeit gesetzlich vorzugehen. Um es der Mehrwertsteuer (TVA) soll zu Lasten der Kaufkraft mit den Worten des Premierministers Xavier Bettel zu des Salariats und der Rentner gehen. beschreiben: „Wir machen Gesetze, wenn sie notwendig Sie kann dabei auf die Unterstützung des Patronats sind. Wenn sie nicht notwendig sind, machen wir sie zählen, das durch die Politik der letzten Jahre förmlich nicht“. dazu ermuntert wurde, aggressive Forderungen gegen Ab 2015 soll also die normale Indexgesetzgebung wieder die Löhne und den Index zu stellen. Im Rahmen der gelten. Der Vorschlag der Regierung, dass sie im Verlauf Unterredung mit der Regierung am 25. Juni nahmen die ihrer Legislaturperiode keinen gesetzlichen Eingriff Arbeitgeber nämlich nicht nur eine negative Haltung vornehmen will, wenn im Zeitraum von durchschnitt- zum Regierungsvorschlag ein, sondern forderten die lich 12 Monaten nicht mehr als eine Indextranche erfällt Liquidierung einer Indextranche, d.h. einen Lohnabbau schafft jenen politischen Spielraum, der es ihr einerseits von 2,5%. erlaubt, das eigene Koalitionsprogramm zu respektieren, Die Position der Arbeitgeber kommt einem Boykott und andererseits - im Fall einer eventuellen Negativent- des angebotenen Sozialdialogs der Regierung gleich. wicklung - eine konzertierte Aktion mit den Sozial- Deshalb fordert der OGBL dringendst von den Arbeit- partnern anzustreben. gebern, mit der neuen Regierung und den Gewerk- Der Nationalvorstand des OGBL versteht den Regie- schaften einen anderen Weg einzuschlagen. rungsvorschlag als konstruktiven Kompromissvorschlag Unter anderem geht es auch um den Respekt der Tripar- und hat ihn einstimmig befürwortet. Er bringt Ruhe ins titeabkommen, die festhielten, dass sich mittelfristig Spiel und steht in wohltuender Distanz zu jener Politik, betrachtet, die Löhne gemäß der wirtschaftlichen die in den vergangenen Jahren den nationalen Sozialdi- Produktivität entwickeln sollen. Interessanterweise erin- alog hochgradig vergiftet hat, bis zum Nullpunkt Ende nert jetzt ebenfalls die neue Regierung an diesen wich- 2011. tigen Zusammenhang, indem sie ihn in ihren aktuellen Bekanntlich scheiterten die Tripartiterunden 2010 und Vorschlag eingeschrieben hat! Die diesem Prinzip wider- 2011 daran, dass der damalige Premierminister seit sprechenden Lohnangriffe müssen aufhören. Dies setzt 2006 wiederholt des Prinzips wegen, und nicht aufgrund von Seiten der Arbeitgeber sowohl in der Indexfrage als einer etwaigen nachvollziehbaren wirtschaftlichen und auch in einer ganzen Reihe von aktuellen Kollektivver- sozialen Krisensituation, dem Index auf den Pelz rücken tragsverhandlungen ein Umdenken voraus. wollte. Dasselbe gilt ebenfalls für die Kategorie anderer inakzep- Dass es in all den letzten Jahren nicht zu strukturellen, tabler bis skandalöser Forderungen, wie beispielsweise definitiven Verschlechterungen gekommen ist, ist in die von der Industriellenföderation FEDIL gewünschte erster Linie dem konsequenten Widerstand der Gewerk- Einführung von Karenztagen im Krankheitsfall des schaftsseite, allen voran des OGBL, zu verdanken. Arbeitnehmers. Wie wäre es, wenn wir uns stattdessen Wichtig war ebenfalls die politische Opposition der LSAP über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den im Frühjahr 2010, als sie nach der gescheiterten Tripar- Betrieben unterhielten? 4 aktuell 07/2014
Éditorial André Roeltgen Secrétaire général de l‘OGBL La porte du dialogue social est ouverte. Les employeurs sont priés d’entrer! Le nouveau gouvernement DP/LSAP/déi Gréng est entré Au sein de l’opposition parlementaire, le CSV ne semble en fonction en promettant de ranimer le dialogue social toujours pas avoir révisé sa position hostile au salariat. au niveau national. Le 25 juin dernier, il a donné un Il exige du gouvernement actuel une nouvelle manipula- signal très important en matière d’index et de poli- tion législative de l’index. Il ne veut pas mettre un terme tique salariale. Avec des prévisions de croissance pour à sa croisade contre l’index, l’augmentation de la TVA le Luxembourg de plus de 3% et un taux d’inflation à devrait se faire aux dépens du pouvoir d’achat des sala- un niveau historiquement bas de 1%, le gouverne- riés et des pensionnés. ment ne voit aucune nécessité de légiférer. En le décri- Sur ce point il peut compter sur le soutien du patronat, vant avec les mots du Premier ministre Xavier Bettel: qui a véritablement été encouragé par la politique de «Nous faisons des lois lorsqu’elles sont nécessaires. ces dernières années à émettre de façon agressive des Lorsqu’elles ne le sont pas, nous ne les faisons pas». exigences contre les salaires et l’index. Lors de l’entrevue Dès 2015, le fonctionnement normal de l’index devrait du 25 juin avec le gouvernement, les employeurs n’ont donc à nouveau entrer en vigueur. La proposition du pas seulement adopté une position négative par rapport gouvernement consistant à ne pas intervenir sur le plan à la proposition du gouvernement, mais ils exigeaient en législatif au cours de son mandat, si le mécanisme ne plus la liquidation d’une tranche indiciaire, c. à d. une se déclenche pas plus d’une fois en moyenne au cours diminution de salaire de 2,5%. d’une période de 12 mois, dégage suffisamment de La position des employeurs équivaut à un boycottage marge de manœuvre politique lui permettant, d’une part du dialogue social proposé par le gouvernement. Pour de respecter son propre accord de coalition, d’autre part cette raison, l’OGBL exige avec insistance de la part – dans le cadre d’une évolution négative – de viser une des employeurs, de s’engager sur une autre voie avec le action concertée avec les partenaires sociaux. nouveau gouvernement et les syndicats. Le Comité national de l’OGBL considère la proposition du Entre autres, il s’agit aussi de respecter les accords gouvernement, comme étant une proposition de compromis de la tripartite, qui stipulent, qu’à moyen terme, les constructive et s’y est prononcé favorable à l’unanimité. salaires doivent évoluer en fonction de la productivité Elle amène de l’apaisement et prend agréablement ses économique. Curieusement, le nouveau gouvernement distances des politiques qui, au cours des dernières rappelle maintenant aussi ce lien important, en l’ins- années, ont énormément empoisonné le dialogue social au crivant dans sa proposition actuelle! Les attaques sur niveau national jusqu’à sa rupture fin 2011. les salaires qui sont en contradiction avec ce principe Il est bien connu que les tripartites de 2010 et de 2011 doivent prendre fin. Ceci présuppose de la part des ont échoué parce que le Premier ministre de l’époque, de employeurs, un changement d’attitude, aussi bien en manière répétitive depuis 2006, et non en raison d’une ce qui concerne l’index que dans un certain nombre de négociations de conventions collectives qui sont en éventuelle situation de crise sociale et économique cours. compréhensible, a souhaité dénaturer l’index. La même chose vaut pour d’autres exigences inaccep- Si des dégradations définitives et structurelles ont pu tables, voire scandaleuses, comme par exemple celle de être évitées au cours de toutes ces dernières années, la FEDIL, qui souhaite l’introduction de jours de carence c’est en premier lieu grâce à l’opposition conséquente en cas de maladie du salarié. Pourquoi ne pas plutôt menée par les syndicats et avant tout par l’OGBL. L’op- nous entretenir au sujet d’une amélioration des condi- position politique du LSAP au printemps 2010, après tions de travail dans les entreprises? l’échec de la tripartite, a également été importante lorsqu’il a refusé d’appuyer les attaques du Premier ministre et de son parti contre l’index. aktuell 07/2014 5
Dossiers nationaux Le Comité national de l’OGBL perçoit un signal positif Lors de sa réunion du 1er juillet 2014, le Comité national pas versée. L’OGBL attire dans ce contexte l’attention de l’OGBL a notamment analysé la situation écono- des responsables patronaux sur les conventions collec- mique et sociale du pays et arrêté une décision quant tives de travail récemment conclues dans différents à la proposition du gouvernement de rétablir intégrale- secteurs d’activités comme par exemple dans le secteur ment le système d’indexation automatique des salaires bancaire qui, en l’état, seraient jugées inacceptables et des pensions. Il a également pris position sur les si l’index continuait à être manipulé. L’OGBL constate négociations avec l’Union des entreprises luxembour- également que le plus grand parti d’opposition continue geoises (UEL) concernant le travail à temps partiel, à faire fausse route sur cette question et se voit ainsi rendu compte des discussions menées actuellement conforté au regard de sa consigne de vote exprimée à au sein du Comité permanent du travail et de l’emploi la veille des élections législatives qui se sont tenues en (CPTE) ainsi que de l’entrevue avec le gouvernement octobre dernier. portant sur l’accord de libre-échange entre la Commis- sion européenne et les États-Unis. Le Comité national Travail à temps partiel: des négociations s’est en outre saisi de la discussion concernant l’orga- peuvent s’ouvrir nisation d’un référendum relatif à l’ouverture du droit de Le Comité national de l’OGBL a par ailleurs donné son vote aux résidents étrangers. Enfin, le Comité national a feu vert à l’ouverture de négociations avec l’UEL en vue poursuivi les travaux préparatoires en vue du congrès de d’une réforme de la législation portant sur le travail à l’OGBL qui se tiendra les 5 et 6 décembre 2014. temps partiel. L’OGBL vise, dans le cadre de ces négo- Fin de la manipulation de l’index ciations, à instaurer sur des bases légales, un droit au travail à temps partiel dans certaines conditions pour En ce qui concerne le système d’indexation automatique les salariés (formation, raison familiale le justifiant, des salaires et des pensions, l’OGBL constate, avec etc.). satisfaction, que le gouvernement ne voit actuellement aucune raison de continuer à manipuler le mécanisme De son côté, l’UEL souhaiterait, dans certains secteurs et accueille très favorablement la proposition de réta- d’activités, élargir la période de référence qui sert blir intégralement l’index dès 2015. L’OGBL y voit là un actuellement de base légale pour déterminer le volume signal positif de la part du gouvernement, parfaitement horaire correspondant à un temps partiel. Ceci afin de adapté au contexte économique actuel. mieux répondre à l’activité fluctuante, mais cyclique, que connaissent certains secteurs. L’OGBL aurait D’autre part, l’OGBL juge inacceptable la proposition préféré que ces négociations se donnent comme objectif formulée par le patronat qui aurait souhaité que la de déboucher sur une proposition au niveau national, prochaine tranche indiciaire ne soit tout simplement mais précisée ensuite de manière sectorielle. Cepen- dant il accepte la base de négociation proposée par le patronat visant, elle, à s’accorder sur une proposition unique au niveau national. L’OGBL annonce toutefois que cette approche ne fera que rendre ces négociations plus complexes. Incapacité de travail: prise en compte des suppléments. Le Comité national de l’OGBL est également revenu sur les discussions qui sont menées actuellement au sein du Comité permanent du travail et de l’emploi (CPTE), concernant le principe de la «continuation du salaire» en cas d’incapacité de travail pour cause de maladie ou d’accident du travail. L’OGBL s’est vu conforté récem- ment en ce qui concerne la nécessité de prendre égale- ment en compte les suppléments de salaires que peut 6 aktuell 07/2014
Dossiers nationaux toucher dans certains secteurs le personnel lorsqu’il suppose l’arrêt des négociations actuelles. L’OGBL a travaille par exemple la nuit ou le dimanche. Se pose dans ce contexte décidé de rejoindre une plateforme toutefois la question désormais de savoir comment continentale composée de diverses organisations euro- prendre concrètement en compte dans le calcul du péennes, qui s’apprête à lancer une initiative citoyenne montant d’une «continuation de salaire» ces supplé- telle que le prévoit le traité de Maastricht et dont ments. L’OGBL constate actuellement au sein du CPTE l’objectif est précisément de stopper les négociations une ouverture pour discuter de différents modèles. actuellement en cours afin de redéfinir un mandat de TTIP: il faut redéfinir le mandat de négociation. négociation Pour un référendum et surtout pour un débat Le Comité national a également tiré un bilan de l’en- concret trevue avec le gouvernement portant sur l’accord de Le Comité national s’est enfin saisi de la discussion libre-échange actuellement négocié entre les États- lancée récemment par le département des Immigrés de Unis et la Commission européenne (TTIP) qui a eu lieu l’OGBL relative au référendum sur l’ouverture du droit le vendredi 27 juin. Si l’OGBL salue l’intérêt porté par le de vote aux résidents étrangers annoncé par le gouver- gouvernement à ce dossier, il ne cache cependant pas nement. L’OGBL y a souligné dans ce contexte qu’avec avoir une divergence de vue fondamentale. Le gouver- 44% de résidents qui n’ont actuellement pas de droit de nement et l’OGBL partagent certes la conviction que vote aux élections législatives, le Luxembourg connaît les standards européens doivent être défendus dans le un déficit démocratique inquiétant et qu’il n’est évidem- cadre de ces négociations, mais divergent néanmoins ment pas contre l’organisation d’un tel référendum. sur la tactique à adopter pour y parvenir. L’OGBL est par contre tout à fait conscient du carac- Selon l’OGBL, le mandat de négociation qu’a reçu la tère hautement sensible de ce dossier et plaide dans Commission européenne est en effet beaucoup trop ce contexte pour un large débat public qui ne doit, en large. Ce dernier doit donc être redéfini, ce qui pré- aucune façon, être mené de manière abstraite. Ainsi, il s’agit de savoir très concrètement sur quels points la population va être consultée. Parle-t-on d’une éventuelle ouverture du droit de vote actif ou passif? Quel lien devra entretenir un résident étranger avec le Luxembourg pour se voir attribuer ce droit? Devra-t-il par exemple déjà avoir pris part à d’autres élections (communales, européennes) dans le pays pour y être autorisé? Et le référendum, sera-t-il consultatif ou contraignant pour le législateur? Telles sont les questions qui pour l’OGBL doivent absolument être éclaircies. aktuell 07/2014 7
Dossiers nationaux Der OGBL-Nationalvorstand sieht ein positives Signal Bei seiner Sitzung vom 1. Juli 2014, hat der OGBL- unannehmbar. Der OGBL möchte hier die Patronats- Nationalvorstand nicht zuletzt die wirtschaftliche und verantwortlichen darauf hinweisen, dass in verschie- soziale Lage des Landes analysiert. Er hat auch einen denen Bereichen kürzlich Kollektivverträge unterzeichnet Entschluss gefasst, bezüglich des Vorschlags der wurden, wie zum Beispiel im Bankensektor, wo, würde Regierung, die automatische Indexanpassung der Löhne der Index weiterhin manipuliert werden, der Kollektiv- und Renten wieder einzuführen. Er hat ebenfalls zu den vertrag so nicht annehmbar gewesen wäre. Der OGBL Verhandlungen mit dem Luxemburger Arbeitgeberdach- stellt ebenso fest, dass die größte Oppositionspartei verband UEL über die Teilzeitarbeit seine Meinung ge- sich weiter zu diesem Thema auf dem falschen Weg äußert, sich auseinandergesetzt mit den Diskussionen, befindet und sieht sich so in seiner Wahlempfehlung, die zurzeit im Permanenten Arbeits- und Beschäfti- die er vor den Parlamentswahlen vergangenen Oktober gungsausschuss (CPTE) geführt werden sowie mit dem ausgesprochen hatte, bestärkt. Treffen mit der Regierung zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Kommission. Teilzeitarbeit: Verhandlungen können Der Nationalvorstand hat sich auch mit der Frage einer beginnen Volksbefragung über das Ausländerwahlrecht befasst. Der OGBL-Nationalvorstand hat zudem grünes Licht Schließlich ist der Nationalvorstand mit den Vorberei- gegeben, damit die Verhandlungen mit der UEL bezüg- tungsarbeiten zum OGBL-Kongress, der am 5. und 6. lich einer Reform der Teilzeitarbeit anfangen können. Dezember 2014 stattfindet, fortgefahren. Der OGBL möchte, im Rahmen dieser Verhandlungen, Ende der Indexmanipulation eine legale Basis für das Recht auf Teilzeitarbeit unter bestimmten Bedingungen einführen (Ausbildung, fami- Was das automatische Indexsystem der Löhne und liäre Gründe, die zu rechtfertigen sind, usw.). Renten betrifft, so stellt der OGBL mit Genugtuung fest, dass die Regierung zurzeit keinen Grund sieht, den Ihrerseits möchte die UEL in verschiedenen Aktivitäts- Mechanismus weiter zu manipulieren, und nimmt den bereichen die Referenzperiode ausweiten, die zurzeit die Vorschlag sehr positiv zur Kenntnis, dass der Index ab legale Basis ist, um die entsprechende Stundenzahl, 2015 integral wieder eingeführt wird. Der OGBL sieht die einer Teilzeitarbeit entspricht, festzulegen. Dies um hierin ein sehr positives Zeichen seitens der Regierung, besser auf die schwankenden Aktivitäten in verschie- das dem aktuellen wirtschaftlichen Kontext richtig denen zyklischen Branchen zu reagieren. Der OGBL hätte angepasst ist. es vorgezogen, dass diese Verhandlungen sich zum Andrerseits findet der OGBL den Vorschlag der Arbeit- Ziel setzten, zu einem Vorschlag auf nationaler Ebene geber, die nächste Indextranche einfach fallen zu lassen, zu gelangen, mit Besonderheiten für jeden Sektor. Er akzeptiert jedoch als Verhandlungsbasis den Vorschlag der Arbeitgeber eine einheitliche nationale Lösung anzustreben. Der OGBL macht aber darauf aufmerksam, dass dieser Ansatz die Verhandlungen komplizierter gestalten wird. Arbeitsunfähigkeit: Miteinbeziehung der Zusatzprämien Der OGBL-Nationalvorstand hat ebenfalls die Diskus- sionen wieder aufgegriffen, die zurzeit im CPTE bezüg- lich der Lohnfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit oder Arbeitsunfall laufen. Der OGBL hat sich kürzlich insofern bestärkt gesehen, dass es notwendig ist, ebenfalls die Zusatzprämien miteinzubeziehen, die 8 aktuell 07/2014
Dossiers nationaux in einigen Branchen den Arbeitnehmern beispielsweise Thema höchst sensibel ist, und spricht sich in diesem für Nacht- oder Sonntagsarbeit zustehen. Stellt sich Zusammenhang für eine breite öffentliche Debatte aus, jedoch jetzt die Frage zu wissen, wie man konkret diese die auf keinen Fall abstrakt geführt werden darf. Über Zusatzprämien in die Lohnfortzahlung miteinbeziehen welche Punkte soll die Bevölkerung konkret befragt kann. Der OGBL nimmt zur Kenntnis, dass derzeit im werden? Geht es um eine mögliche Öffnung des aktiven Permanenten Arbeits- und Beschäftigungsausschuss oder passiven Wahlrechts? Was muss den ausländi- die Bereitschaft zur Diskussion verschiedener Modelle schen Mitbürger mit Luxemburg verbinden, damit ihm festzustellen ist. dieses Recht zusteht? Müsste er zum Beispiel schon an Kommunal- oder an Europawahlen teilgenommen TTIP: das Verhandlungsmandat muss neu haben, um zu den Parlamentswahlen zugelassen zu definiert werden werden? Wird die Volksbefragung für den Gesetzgeber Der Nationalvorstand hat ebenfalls eine Bilanz des am beratend oder bindend sein? Das sind die Fragen, die für 27. Juni stattgefundenen Treffens mit der Regierung den OGBL unbedingt geklärt werden müssen. bezüglich des Freihandelsabkommens, das zurzeit zwischen den USA und der Europäischen Kommission (TTIP) verhandelt wird, gezogen. Wenn der OGBL das Interesse, das die Regierung diesem Thema bekundet, auch begrüßt, so verweist er jedoch auf eine funda- mental unterschiedliche Sichtweise. Die Regierung und der OGBL sind sich dahingehend einig, dass die euro- päischen Standards im Rahmen dieser Verhandlungen verteidigt werden müssen, sind aber unterschiedlicher Auffassung, was die Taktik betrifft, um dieses Ziel zu erreichen. Laut OGBL, ist das Verhandlungsmandat, das die Europäische Kommission bekommen hat, viel zu breit gefächert. Es muss also neu definiert werden, was den Stopp der derzeitigen Verhandlungen voraussetzt. Der OGBL hat in diesem Zusammenhang entschieden, einer Plattform beizutreten, die aus mehreren europäischen Organisationen besteht. Diese ist dabei eine Bürger- initiative zu gründen, so wie der Maastrichter Vertrag das vorsieht, mit dem Ziel die laufenden Verhandlungen zu stoppen, damit das Verhandlungsmandat neu defi- niert werden kann. Für eine Volksbefragung aber vor allem für eine sinnvolle Debatte Der Nationalvorstand hat schließlich die von der OGBL- Immigrantenabteilung vor kurzem losgetretene Diskus- sion bezüglich der von der Regierung angekündigten Organisation einer Volksbefragung zum Ausländerwahl- recht aufgegriffen. Der OGBL hat in diesem Zusam- menhang unterstrichen, dass mit 44% der Einwohner, die zurzeit kein Stimmrecht bei den Parlamentswahlen haben, in Luxemburg ein beängstigendes Demokratie- defizit besteht, und dass er natürlich nicht gegen eine solche Volksbefragung ist. Der OGBL ist sich jedoch voll bewusst, dass dieses aktuell 07/2014 9
Dossiers nationaux Europawahlen: Analyse des OGBL Bei seiner Sitzung vom 27. Mai 2014 hat sich der wenn nicht sogar einer neoliberalen Rechten dominiert Nationalvorstand des OGBL insbesondere mit den Euro- wird, und einer mehrheitlich neoliberalen Europäischen pawahlen befasst. Der OGBL macht sich große Sorgen Kommission, die sich in erster Linie für die Rendite des über die Zugewinne der anti-europäischen Rechtsext- Kapitals einsetzt. remen in einer ganzen Reihe von europäischen Ländern, Für den OGBL ist es nicht wesentlich, wer Kommis- doch vor allem in Frankreich, im Vereinigten König- sionspräsident wird. Was zählt ist, welche Politik geführt reich und in Dänemark, wo diese Parteien die Wahlen wird. Weitermachen mit der Austeritätspolitik, mit der gewonnen haben. Sogar Deutschland wird zum ersten Liberalisierung und Privatisierung der öffentlichen Mal einen Neonazi nach Straßburg schicken, das hat Dienste, mit der Reduzierung der sozialen Absicherung, Symbolcharakter! und damit, die Arbeitnehmer zwischen den verschie- Der OGBL stellt ebenso fest, dass die Europäische Volks- denen Ländern gegeneinander auszuspielen, dies alles partei (EVP), die Partei von Jean-Claude Juncker, um die hätte in einer nahen Zukunft viel dramatischere Folgen 60 Sitze verloren hat, und dass innerhalb dieser Partei als das, was am 25. Mai 2014 geschehen ist. auch Parteien sind, die man als rechtsextrem bezeichnen Zusammen mit der gesamten europäischen Gewerk- kann, wie zum Beispiel die ungarische „Fidesz“ von schaftsbewegung vertritt der OGBL die Meinung, dass Viktor Orban, die mehr als 50% der Stimmen bekommen die wahre Herausforderung für Europa ist, den 26 Milli- hat. Man kann also insgesamt von einem Rutsch hin onen Arbeitslosen eine Arbeit zu verschaffen. Die Euro- zur populistischen und ausländerfeindlichen Rechten päische Union muss endlich den Bürger ins Zentrum sprechen. Dies ist zweifelsohne das Ergebnis der Politik des europäischen Projektes stellen. Die Europäische eines Europäischen Rates, der von einer liberalen, Union muss dafür sorgen, dass Sozial- und Human- 10 aktuell 07/2014
Dossiers nationaux politik wichtiger sind als Wirtschafts- und Finanzpolitik. politik und eine gemeinsame Energiepolitik auf den Weg Die politischen Führungskräfte Europas müssen damit bringen. aufhören, sich ihre Politik von der mächtigen internatio- Um gegen diesen nationalistischen, ausländerfeind- nalen Kapitallobby diktieren zu lassen. lichen und rückschrittlichen Trend vorzugehen, müssen Die Gewerkschaftsbewegung ist davon überzeugt, dass die Länder noch enger zusammenarbeiten und sich auf Europa kurzfristig eine Politik führen muss, die entschei- gemeinsame Politiken verständigen, die neue Arbeits- dend in die Richtung von nachhaltigem Wachstum und plätze und neuen Wohlstand für die Bürger in allen der Schaffung von Arbeitsplätzen geht. Sie muss sich EU-Staaten schaffen. unter anderem umgehend eine Strategie transnationaler Investitionen geben sowie eine gemeinsame Industrie- Élections européennes: l’analyse de l’OGBL Lors de sa réunion du 27 mai 2014, le Comité national L’OGBL constate aussi que le parti populaire européen de l’OGBL a notamment analysé le résultat des élections (PPE), le parti de Jean-Claude Juncker, a perdu une européennes. L’OGBL est alarmé par la progression de soixantaine de sièges et contient lui aussi en son sein l’extrême droite anti-européenne dans un grand nombre des partis que l’on devra qualifier d’extrême droite de pays et particulièrement en France, au Royaume-Uni comme le Fidesz hongrois de Viktor Orban qui a raflé et au Danemark, où ces formations sont arrivées en tête plus de 50% des suffrages. On peut donc parler, en du scrutin. Même l’Allemagne envoie pour la première général, d’un glissement marqué vers la droite popu- fois un néonazi à Strasbourg, tout un symbole! liste et xénophobe. Ceci est largement le résultat de la aktuell 07/2014 11
Dossiers nationaux politique menée par un Conseil européen dominé par L’Union européenne doit faire en sorte que les politiques la droite libérale, voire néolibérale, et une Commission sociale et humaine priment sur les politiques écono- européenne à majorité néolibérale surtout concernée par mique et financière. Les leaders politiques européens le rendement du capital. doivent arrêter de se laisser dicter leur politique par le Pour l’OGBL, le nom du nouveau président de la Commis- puissant lobby du capital international. sion européenne importe peu. Ce qui compte, c’est la Le mouvement syndical est d’avis que l’Europe doit, à politique qui sera menée. Continuer avec la politique court terme, faire une politique résolument orientée vers d’austérité, de libéralisation et de privatisation des la croissance durable et la création d’emplois. Elle doit services publics, de démantèlement de la protection notamment se doter rapidement d’une stratégie d’inves- sociale, de mise en concurrence des travailleurs entre tissement transnationale, d’une politique commune en pays, aurait dans un avenir proche des conséquences matière industrielle ainsi que d’une politique commune autrement plus dramatiques que ce qui s’est passé le en matière d’énergie. 25 mai 2014. Pour contrer la tendance nationaliste, xénophobe et Avec le mouvement syndical européen, l’OGBL est d’avis régressive, il faut que les pays travaillent davantage que le véritable défi de l’Europe est de remettre ses 26 ensemble et mettent en place des politiques communes millions de chômeurs au travail. L’Union européenne créatrices d’emplois et de richesses dont profitent l’en- doit enfin mettre le citoyen au centre du projet européen. semble des pays et des citoyens de l’UE. Entrevue avec le ministre du Travail et de l’Emploi Une délégation de l’OGBL conduite par André Roeltgen, secrétaire général, a été reçue par le ministre du Travail et de l’Emploi, Nicolas Schmit, le 5 juin pour un large échange de vues. L’entrevue a notamment porté sur plusieurs projets de loi en matière de politique de l’emploi dont ceux concernant la gestion des âges au sein des entreprises et celui concernant les critères de l’emploi approprié s’appliquant aux personnes au chômage. D’autres sujets, comme celui concernant le reclassement des salariés qui ne peuvent plus exercer leurs fonctions, celui concernant la cogestion dans les entreprises (délégations du personnel) ou encore celui relatif à la continuation du salaire en cas de maladie ont également été abordés. 12 aktuell 07/2014
Secrétariat social Lynn SETTINGER Secrétaire syndicale Carlos PEREIRA Membre du Bureau Le secrétariat social vous informe exécutif Le jour de carence en cas d’incapacité de travail reste inacceptable pour l’OGBL! Lors de l’émission «Background am Gespréich» diffusée présentation du décompte de l’assurance maladie – sur les ondes d’RTL-Radio le 14 juin 2014, le président maternité de l’année 2013, l’administration de la CNS de la Fédération des industriels luxembourgeois (FEDIL), nous a fait remarquer que le nombre de jours d’incapa- Robert Dennewald, n’a pas manqué de proposer la mise cité de travail pour l’année 2013 a baissé par rapport en place d’un jour de carence en cas d’incapacité de au nombre de jours enregistrés pour l’année 2012. On travail aux dépens des salariés. Moyen par lequel il peut donc en déduire que le taux d’incapacité de travail entend combattre le soi-disant absentéisme abusif. a baissé. Selon lui le taux d’incapacité de travail ne cesserait S’y ajoute qu’en analysant les chiffres, l’Observatoire de croître et constituerait des dépenses inutiles pour de l’absentéisme a constaté qu’au Luxembourg le plus les employeurs et le système en soi. Il estime qu’avec grand nombre d’absences constituent des incapacités l’introduction d’un jour de carence on pourrait faire une de travail de longue durée et non pas de courte durée économie d’environ 100 millions d’euros. Par contre, souvent liées au stress au travail, au mobbing, burn-out jusqu’à ce jour, il n’a pas encore communiqué la base ou aux maladies psychosomatiques voire mentales. de calcul utilisée pour arriver à ce montant invraisem- Au lieu de pénaliser l’ensemble des salariés ne serait-il blable. pas préférable d’améliorer les conditions de travail? Surtout que le ministre Romain Schneider a souligné Et s’il existait des salariés qui essaient de profiter du que l’absentéisme abusif ne coûterait pas 100 millions régime de l’incapacité de travail, l’OGBL rappelle que d’euros, mais au maximum, environ 53 millions d’euros. les médecins ont une déontologie professionnelle qui ne L’OGBL ne peut pas accepter ces propos et tient à leur permet pas d’établir des certificats médicaux de signaler que les dernières études menées par l’Observa- complaisance. toire de l’absentéisme ont révélé un taux d’incapacité de L’introduction d’un jour de carence ne serait donc ni travail au Luxembourg inférieur à celui des pays voisins. la solution miracle, ni une solution acceptable pour Par exemple en France (hors Alsace et Moselle), les trois l’OGBL! premiers jours de l’arrêt pour cause de maladie ne sont En attendant que l’Observatoire de l’absentéisme publie pas remboursés par le système de la sécurité sociale – encore avant les vacances d’été – des chiffres actua- et sont à charge des salariés (secteur privé et secteur lisés, l’OGBL est déjà convaincu qu’ils confirmeront une public). Néanmoins, on doit constater que le taux d’in- tendance vers le bas. capacité de travail y est plus élevé qu’au Luxembourg. Enfin, l’OGBL rappelle que lors de la grève générale du 9 Donc, l’introduction des jours de carence n’est sûrement octobre 1973, les salariés se sont mobilisés entre autres pas le moyen pour réduire le taux en question. dans le but d’abolir les jours de carence en cas d’inca- Selon le ministre Nicolas Schmit, le taux d’incapacité pacité de travail. Par conséquent, laissons l’idée du jour de travail n’a connu qu’une faible augmentation ces de carence demeurer un vestige du passé. dernières années au Luxembourg. Il est passé de 3,25% en 2009 à 3,73% en 2013. Par ailleurs, nous tenons à signaler que lors de la aktuell 07/2014 13
du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises Revendications patronales Modèle luxembourgeois mis en inacceptables cause Aviation Les points litigieux se résument Face au résultat extrêmement Civile comme suit: positif réalisé en 2013 (bénéfice de 1,9 millions d’euros), les syndi- • La direction refuse une prolon- cats considèrent la position patro- gation de l’actuelle convention nale comme étant complètement Hubert Hollerich collective telle que demandée par exagérée. Ce résultat positif n’a été les syndicats. En revanche elle possible que grâce aux nombreux Conflit Luxair propose aux syndicats la signa- efforts fournis par le personnel au Les syndicats lancent ture d’un document qui prévoit cours des derniers mois. une campagne de que celui-ci «ne peut en aucun Par sa manière d’agir, la direc- cas faire renaître une nouvelle mobilisation auprès du convention collective de travail tion met en cause l’existence de la convention collective de travail. Sa personnel entre les parties». façon de mener un dialogue social Les syndicats OGBL, LCGB et NGL- • Elle insiste sur un gel complet constructif ne correspond plus au SNEP ont démarré le 4 juillet une des salaires à partir du 1er janvier modèle luxembourgeois. importante campagne de mobilisa- 2015 et cela pour une durée de 3 Appel au conseil d’administration tion auprès du personnel de Luxair ans. Les syndicats lancent un appel pres- en vue de préparer les salariés à • La direction exige la suppression sant au Conseil d’administration de d’éventuelles actions syndicales. des grilles de salaires actuelle- Luxair qui s’est réuni le 4 juillet afin Face à la position patronale visant ment en vigueur et leur rempla- de demander de changer fondamen- une dégradation substantielle des cement par un système d’évalua- talement son attitude, sinon la paix conditions de travail et de rému- tion. Le principe de «la sécurité sociale est sérieusement mise en nération actuelles ainsi que la d’abord!» (safety first!) n’est-il cause. suppression de plusieurs acquis sociaux, des actions semblent plus une priorité pour le manage- Dans leur campagne de mobili- inévitables. ment? sation, les syndicats demandent • Luxair exige des économies de au personnel à se tenir prêt pour Les négociations de la convention d’éventuelles actions qui vont collective de travail ont échoué 18 millions d’euros sur la masse probablement démarrer dans les et les syndicats ont saisi l’Office salariale, alors qu’en juillet prochains jours. National de Conciliation en date 2013, elle a signé un accord pour du 19 juin 2014. Seule la direction économiser 13 millions d’euros. Luxair est responsable pour l’échec Luxair ne respecte donc pas les Konflikt Luxair des négociations. accords signés entre parties. Gewerkschaften starten Mobilisie- rungskampagne beim Personal Die Gewerkschaften OGBL, LCGB und NGL-SNEP haben am 4. Juli eine großangelegte Mobilisierungs- kampagne beim Luxair-Personal gestartet. Ziel ist es, das Personal auf eventuelle Gewerkschaftsak- tionen vorzubereiten. Aufgrund der Arbeitgeberposition, scheinen Ak- tionen unausweichlich. Die Direktion möchte grundlegende Verschlechte- rungen bei den Arbeits- und Lohn- bedingungen sowie die Abschaffung 14 aktuell 07/2014
du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises sozialer Errungenschaften durch- setzen. Nachdem die Verhandlungen zur Erneuerung des Kollektivvertrags gescheitert sind, befassten die Gewerkschaften das Nationale Schlichtungsamt am 19. Juni 2014 mit dem Streitfall. Einzig und allein die Luxair-Direktion ist für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. Forderungen der Direktion inakzeptabel Une délégation du syndicat Aviation civile de l’OGBL a visité le mardi 10 Die Differenzen zwischen Gewerk- juin le «Luxembourg Freeport (zone franche)». Le début des activités du schaften und Direktion können wie Luxembourg Freeport est prévu pour le 17 septembre 2014. Le «handling» folgt zusammengefasst werden: sera assuré, entre autres, par Luxair. • Die Direktion weigert sich kate- Resultats im Jahr 2013 (Gewinn grundlegende Änderung der Firmen- gorisch, den aktuellen Kollek- von 1,9 Millionen €), betrachten die haltung, ansonsten der soziale tivvertrag zu verlängern. Statt- Gewerkschaften die Forderungen der Frieden ernsthaft in Gefahr ist. dessen verlangt sie von den Direktion als völlig übertrieben. Das In ihrer Mobilisierungskampagne Gewerkschaften die Unterschrift positive Resultat konnte nur dank unter ein Dokument, das „ein bereiten die Gewerkschaften das der Anstrengungen des Personals Wiederaufleben des aktuellen Personal auf eventuell bevor- im Laufe der letzten Monate erzielt Kollektivvertrags“ ausdrücklich stehende Aktionen vor, die gege- werden. ausklammert. benenfalls in den kommenden Tagen Mit ihrer Haltung gefährdet die beginnen werden. • Sie besteht auf ein vollständiges Luxair-Direktion die Existenz eines Einfrieren der Löhne ab dem 1. neuen Kollektivvertrags. Ihre Vor- Januar 2015 für eine Dauer von 3 Lux-Airport gehensweise entspricht in keiner Jahren. Weise mehr einem konstruktiven • Die Direktion verlangt die Sozialdialog gemäß dem Luxem- Les syndicats Abschaffung der aktuellen Lohn- burger Modell. saisissent l’Office tabellen und will diese durch die Appell an den Verwaltungsrat national de conciliation Einführung eines Bewertungs- systems ersetzten. Murks und Die Gewerkschaften richten einen Les négociations pour le renouvel- Stress sind damit vorprogram- dringenden Appell an den Luxair- lement de la convention collective miert. Stellt das Prinzip „Sicher- Verwaltungsrat, der am 4. Juli applicable aux quelque 200 salariés heit zuerst!“ (safety first!) keine zusammenkommt, und fordern eine de Lux-Airport s’étalent sur presque Priorität mehr für das Manage- ment dar? • Luxair verlangt Einsparungen in Höhe von 18 Millionen € auf der Lohnmasse, obwohl sie im Juli 2013 ein Abkommen mit den Gewerkschaften unterzeichnete, das Einsparungen von lediglich 13 Millionen € vorsieht. Luxair hält sich damit nicht an die Abmachung. Luxemburger Modell gefährdet Aufgrund des äußerst positiven aktuell 07/2014 15
du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises deux ans. Lux-Airport est l’exploitant un grand rassemblement à Howald. de l’aéroport et appartient à 100% à Sans nouvelles de la Fédération des l’État luxembourgeois. Services privés entreprises du nettoyage depuis Après la demande de négociations de nettoyage, l’échec de la procédure de conci- des syndicats en septembre 2012, la d’hygiène et liation en septembre dernier, le direction n’a daigné répondre favo- d’environnement syndicat avait appelé à manifester rablement à cette demande qu’en sur un site qui regroupe plusieurs Estelle Winter mai 2013 pour fixer une première entreprises du secteur dans le but date de réunion. Par cette manière de se faire enfin entendre. d’agir, la direction a montré qu’elle Secteur du Nettoyage: Alors que la Fédération souhaite avait l’intention de faire traîner les négociations en longueur. Les actions se abolir tous les avantages extra- légaux contenus dans la conven- Quoique Lux-Airport ait réalisé un poursuivent tion collective et réduire le salaire/ bénéfice de plus de 3,7 millions Après les réunions d’information, les horaire dans le cadre des nouvelles d’euros en 2012 et que, dû à une piquets de protestations, les stands embauches, le syndicat a rappelé croissance considérable du nombre d’information dans différentes le vendredi, 27 juin 2014, que le de passagers, les profits pour les zones piétonnes et la manifestation secteur se porte pourtant bien, années 2013 et 2014 vont certai- en salle à Bonnevoie, le syndicat que les entreprises continuent nement dépasser celui de 2012, la Services privés de Nettoyage, d’Hy- largement à embaucher et que direction refuse catégoriquement giène et d’Environnement de l’OGBL les exigences patronales ne visent d’accorder à son personnel une a organisé le vendredi, 27 juin 2014, donc qu’à augmenter les marges de augmentation de salaire adéquate. OGBL et LCGB revendiquent une augmentation linéaire des salaires de 1% par année contractuelle. Non à une période de référence de 6 mois! En outre, la direction exige l’appli- cation d’une période de référence de 6 mois pour le calcul des heures de travail. Or, contrairement aux dispositions légales, elle n’est pas d’accord d’élaborer des plans d’organisation de travail sur 6 mois qui couvrent la période de référence exigée. Les syndicats et le personnel rejettent une période de référence de 6 mois qui signifierait pour eux la flexibilité totale du temps de travail. Par cette manière d’agir, le personnel de Lux-Airport devrait être disponible à la demande du patron. Au cours des pourparlers, OGBL et LCGB ont fait de nombreuses concessions et déplorent d’autant plus l’attitude intransigeante de la direction qui, finalement, a mené à l’échec des négociations. En date du 6 juin 2014, OGBL et LCGB ont décidé de saisir l’Office National de Conciliation. 16 aktuell 07/2014
du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises - - - du nouveau dans les entreprises bénéfices sur le dos des salariés. Pflegeversicherung finanzierten Santé, Services sociaux Sektoren Auswirkungen haben, da L’OGBL revendique dans le cadre du renouvellement de la convention et éducatifs diese mehrheitlich aus jenen betrof- collective: fenen Berufen bestehen. - une augmentation salariale Des Weiteren hat der OGBL den linéaire de 1,5% en 2014, ainsi Minister über den Stand der qu’en 2015 et en 2016 Verhandlungen in beiden Kollektiv- verträgen informiert. Es muss jetzt - une réduction de 10% de la das finanzielle Volumen der Reform flexibilité au niveau du travail à und des Gehälterabkommens temps partiel Carole Steinbach Nora Back berechnet, sowie die Konsequenzen - une augmentation des congés für die beiden Kollektivverträge légaux de l’ordre de trois jours et Finanzierung des verhandelt werden. Der Minister demi Pflege- und Kranken- informierte den OGBL darüber, dass - une amélioration des conditions haussektors muss die paritätische Kommission für den Pflege- und Sozialbereich, erst nach d’octroi de la prime d’assiduité kollektivvertragliche der Abstimmung der Reform und ainsi qu’une redistribution de celle-ci Entwicklungen des Gehälterabkommens im Parla- - un salaire social minimum berücksichtigen ment einberufen wird um sich dieser Aufgabe anzunehmen. qualifié après dix ans de travail Auf Anfrage des Syndikats Gesund- dans le secteur. heit und Sozialwesen des OGBL Was die Berechnung der nötigen fand kürzlich eine Unterredung mit finanziellen Mittel für den FHL- dem Minister für soziale Sicherheit Kollektivvertrag anbelangt, hat Juntos, vam Romain Schneider statt. Die Verant- der OGBL darauf hingewiesen, defender o os dass die anstehende Gehälter- und direitos e res nossos wortlichen des Syndikats haben zu Laufbahnreform unmittelbar in die galias! den aktuellen Themen im Sektor Stellung bezogen und dem Minister Finanzierung des globalen Kranken- Grande concen tração em Ho die Hauptforderungen des Personals hausbudgets, das zurzeit von der sexta-feira dia wald às 13h30 27 de junho 2014 mitgeteilt. „Inspection générale de la Sécu- rité sociale“ (IGSS) berechnet wird, Pflege- und Krankenhaussektor mit einbezogen werden muss. Der sind öffentliche und nicht kommer- Minister für soziale Sicherheit hat zielle Dienstleistungen bestätigt, dass dies keineswegs Was das Gehälterabkommen und in Frage gestellt werde, und dass die Reform beim öffentlichen sich die IGSS an die Vorgaben des Sindicato dos Ser Dienst anbelangt, so hat der OGBL Gesetzes von 2010 zur Gesundheits- den Minister auf das in den beiden viços Privados de Limpeza, Hig iene e Ambient e reform halten muss, das vorsieht, Kollektivverträgen des Kranken- hauswesens (FHL) und des Pflege- und Sozialwesens (SAS) verankerte Prinzip des Artikels 28 hingewiesen, dass sich die Gehälter und Arbeits- bedingungen gleichwertig zum öffentlichen Dienst zu entwickeln haben. Der OGBL fordert die Regie- rung somit auf, die Laufbahnre- form sowie das Gehälterabkommen im öffentlichen Dienst nun zügig zur gesetzlichen Abstimmung im Parlament zu bringen. Besonders die Laufbahnreform wird in den vom Ministerium für soziale Sicher- heit über Krankenversicherung und aktuell 07/2014 17
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