Schütze Dich! Das Leben ist schon hart genug.

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Schütze Dich! Das Leben ist schon hart genug.
Schütze Dich!
Das Leben ist schon hart genug.
Infos und Tipps für die Filmvorführung
Inhalt

1. Ein Motivationsfilm                         3

2. So könnte eine Vorführung aussehen          4

3. Infos für den Moderator                     6
   Schutzhelm                                  7
   Schutzbrillen                               8
   Gehörschutz                                10
   Schutzhandschuhe                           12
   Sicherheitsschuhe                          14

4. Was sagt das Gesetz?                       15
   Wer trägt die Kosten?                      15

5. Motivieren – eine anspruchsvolle Aufgabe   16

6. Weitere Informationen                      18

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1. Ein Motivationsfilm

Der Film «Schütze Dich! Das Leben ist schon hart genug» wirbt auf
unterhaltsame und eingängige Weise für das Tragen der persönlichen
Schutzausrüstung. Models demonstrieren auf dem Laufsteg, dass das
Tragen der persönlichen Schutzausrüstung in der Arbeitswelt voll und
ganz im Trend liegt. Andererseits machen humorvolle Slapstickszenen
den Zuschauerinnen und Zuschauern bewusst, was passieren kann,
wenn sie bei der Arbeit den Helm, die Schutzbrille, den Gehörschutz oder
die Sicherheitsschuhe nicht benützen.

Der Film kommt ohne Worte aus – ist also auch bestens für fremdsprachige
Mitarbeitende geeignet.

Diese Broschüre richtet sich an die Verantwortlichen für die Arbeits-
sicherheit. Sie gibt ihnen Infos und Tipps für eine wirkungsvolle
Filmvorführung im Betrieb.

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2. So könnte eine Vorführung
aussehen

Der Film kann sehr gut ohne Vorinformation gezeigt werden. Die Wirkung
ist jedoch nachhaltiger, wenn die Vorführung in einen passenden Rahmen
eingebettet wird.

Denkbar sind z. B. folgende Gelegenheiten:
• Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• Schulung der Lehrlinge
• Weiterbildungsaktion für das Personal
• Betriebsversammlung

Bei einer Weiterbildung könnte das Programm etwa so aussehen:

1. Unfallverhütung und Gesundheitsschutz im Betrieb
(Vertreter der Geschäftsleitung: 15 Minuten)

•   Unfall- und Ausfallstatistik
•   Gefahren und davon betroffene Bereiche
•   Massnahmenhierarchie bei der Unfallverhütung:
    – Gefahren beseitigen, z. B. giftige Stoffe durch weniger gefährliche
      ersetzen
    – Gefahren entschärfen mit technischen Mitteln, z. B. Schutzgitter
      montieren
    – Sich mit persönlichen Schutzmitteln schützen

4
2. Filmvorführung
(7 Minuten)

3. Information/Fragen/Diskussion
(Sicherheitsbeauftragter: 15 bis 30 Minuten)

Siehe dazu nächsten Abschnitt «Infos für den Moderator».

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3. Infos für den Moderator

Die folgenden Ausführungen sind als Hintergrundinformation und Hilfe für
den Moderator einer Diskussion oder eines Informationsteils nach der
Filmvorführung gedacht. Dabei wird der Moderator sinnvollerweise nur die-
jenigen Informationen weitervermitteln, die für die tägliche Arbeit der jewei-
ligen Zuhörer/-innen relevant sind. Mögliche Fragen an die Zuhörer/-innen
sind im Folgenden gelb hinterlegt.

Weitere Angaben zu den persönlichen Schutzausrüstungen finden Sie in
den am Schluss dieser Broschüre aufgeführten Publikationen.

Bemerkungen zu den Slapstickszenen
In den einzelnen Slapstickszenen wird jeweils ein Schutzmittel thematisiert
und in den Vordergrund gestellt. Deshalb ist nicht immer klar ersichtlich,
welche weiteren Schutzmittel getragen werden müssten.

Die folgende Tabelle schafft diesbezüglich Klarheit:

    Slapstickszene          thematisiertes        weitere notwendige
                            Schutzmittel          Schutzmittel
    Balkentransport         Schutzhelm            Schutzhandschuhe
    auf Dach                                      Sicherheitsschuhe
    Fässer aufladen auf     Sicherheitsschuhe     Schutzhandschuhe
    Lastwagen
    Eisenträger schneiden   Schutzbrille          Schutzhandschuhe
    mit Trennscheibe                              Gehörschutz
    Arbeiten mit            Gehörschutz           Sicherheitsschuhe
    Abbruchhammer                                 Warme Handschuhe
                                                  (vermindern Auswirkung
                                                  der Vibrationen)
    Grande Finale mit       Schutzhandschuhe      –
    Rosen und Kaktus

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Schutzhelm

Ein Berufsunfall mit Schädel-/Hirnverletzungen verursacht im Vergleich zu
anderen Berufsunfällen 10-mal mehr Kosten. Im Schnitt sind das 75 Mio.
Franken pro Jahr. Viele dieser Unfälle lassen sich mit dem Schutzhelm ver-
meiden oder mildern. Der Helm schützt nicht nur vor herabfallenden Ge-
genständen, sondern auch vor dem Kopfanstossen.

 Bei welchen Arbeiten in unserer Firma ist der Schutzhelm
 zu tragen?

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Schutzbrillen

Nahezu 90 Prozent aller Sinneseindrücke nehmen wir mit den Augen wahr.
Die Folgen von Augenunfällen sind deshalb besonders schwerwiegend. In
der Schweiz ereignen sich pro Arbeitstag ungefähr 164 Augenunfälle. Die
Schutzbrille kommt dem Unfall zuvor.

    Bei welchen Arbeiten in unserer Firma müssen leichte Schutzbrillen
    (mit bruchfesten Sichtscheiben und einem festen Seitenschutz) ge-
    tragen werden?

Bei Staub, herumfliegenden Splittern oder Flüssigkeits-Spritzern aus allen
Richtungen sind allseitig geschlossene Schutzbrillen notwendig.

    Wo ist dies in unserer Firma der Fall?

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Korrektionsbrillen für besseres Sehen enthalten meistens keine bruch-
festen Gläser. Träger von Korrektionsbrillen müssen eine Schutzbrille mit
bruchfesten Korrektionsgläsern oder eine geeignete Schutzbrille über der
Korrektionsbrille tragen.

 Welche Zuhörer/-innen mit Korrektionsbrillen sind bei ihren Arbeiten
 davon betroffen?

Kontaktlinsen sind kein Augenschutz, da Staub, andere Fremdkörper
oder Flüssigkeiten unter die Linsen gelangen können. Träger/-innen von
Kontaktlinsen müssen zusätzlich eine Schutzbrille tragen.

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Gehörschutz

Berufliche Schwerhörigkeit gehört zu den häufigsten Berufskrankheiten.
Gewisse Höreinbussen sind rein altersmässig bedingt: Ein 60-Jähriger hört
schlechter als ein 20-Jähriger. Ständige Lärmbelastungen verursachen zu-
sätzliche Höreinbussen, denn an gehörgefährdenden Lärm gewöhnt
man sich nicht. Die Hörfähigkeit nimmt langsam, schmerzlos und unauf-
fällig ab. Die Betroffenen stellen dies erst fest, wenn es bereits zu spät ist.
Solche Gehörschäden sind nachträglich nicht mehr heilbar. Deshalb
muss man sich vorher schützen.

Als Gehörschutzmittel kommen vor allem Gehörpfropfen und Kapseln in
Frage. Damit kann das Gehör richtig geschützt werden.

Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
• Die persönlichen Gehörschutzmittel werden in unmittelbarer Nähe des
  Arbeitsplatzes zur Verfügung gestellt oder die Mitarbeitenden sollen sie in
  einem sauberen Behälter immer bei sich tragen.
• Die Gehörschutzmittel müssen im Lärm richtig getragen werden, so
  dass der Lärm bedeutend reduziert wird. Dies muss den Betroffenen
  demonstriert und mit ihnen geübt werden.

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Kapseln müssen gleichmässig am Kopf anliegen. Brillenbügel oder dichte
Haare dürfen die Wirkung der Dichtungselemente nicht beeinträchtigen.

Formbare Pfropfen müssen vor dem Einführen in den Gehörgang durch
Rollen zwischen den Fingern zusammengepresst werden. Zum leichteren
Einpressen des Pfropfens in den Gehörgang kann man die Ohrmuschel
mit der anderen Hand leicht nach oben ziehen. Formbare Propfen müssen
nach dem Einführen wieder aufquellen und so den Gehörgang dicht ver-
stopfen.

•   Die Gehörschutzmittel müssen im Lärm dauernd getragen werden.
    Am einfachsten setzt man sich den Gehörschutz jeweils vor Beginn der
    lärmigen Arbeit oder vor Betreten der lärmigen Räume auf.
      Bei welchen Arbeiten und in welchen Räumen unserer Firma
      müssen Gehörschutzmittel getragen werden?
•   Die Gehörschutzkapseln müssen periodisch mit Wasser und Seife oder
    einem Desinfektionsmittel gereinigt werden.
      Wo ist dies in unserer Firma möglich?
•   Harte Dichtungselemente und nicht mehr formbare Pfropfen müssen
    ersetzt werden. Schaumstoffpfropfen sind nur für den einmaligen Ge-
    brauch gedacht.

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Schutzhandschuhe

Jeder dritte Berufsunfall ist eine Handverletzung. Gegen die verschiedenen
Gefahren können die Hände auf folgende Arten geschützt werden:
• Durch Benützen von Hilfsmitteln kann man den direkten Kontakt mit
  schädigenden Stoffen oder Gegenständen vermeiden (z. B. Spänehaken).
• Mit Schutzhandschuhen.
• Falls die Verwendung von Schutzhandschuhen nicht möglich ist, kann
  man die Hände mit Hautschutzsalbe eincremen und so gegen schädi-
  gende Stoffe schützen.
   Bei welchen Arbeiten in unserer Firma kommen die einzelnen
   Methoden zur Anwendung?

Beim Gebrauch von Schutzhandschuhen ist Folgendes zu beachten:
• Kein Handschuh schützt gegen alle Gefahren.
   Bei welchen Arbeiten in unserer Firma wird welcher Handschuhtyp
   verwendet?
• Die Schutzhandschuhe werden in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes
  aufbewahrt, oder die Mitarbeitenden sollen sie immer bei sich tragen,
  damit sie jederzeit greifbar sind.

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•   Bei Beschädigung, Durchlässigkeit oder starker Verschmutzung müssen
    die Schutzhandschuhe ersetzt werden.
•   Achtung: An Maschinen mit rotierenden Teilen dürfen keine Schutz-
    handschuhe getragen werden.
     Bei welchen Maschinen in unserer Firma ist dies der Fall?
•   Um das Schwitzen zu vermindern, kann man unter Kunststoff- oder
    Gummihandschuhen zusätzlich dünne Baumwollhandschuhe tragen.

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Sicherheitsschuhe

Rund jeder 4. Unfall ist ein Sturzunfall. Gut sitzende Schuhe mit Profil-
sohlen helfen mit, Ausgleit- und Stolperunfälle zu verhindern. Offene Schuhe
und Pantoffeln sind in den meisten Fällen ungeeignet.

Auch die Füsse selbst sind beim Arbeiten oft gefährdet. Sicherheits-
schuhe verfügen immer über Stahlkappen. Auf dem Bau sind zusätzlich
nageldurchtrittsichere Sohlen notwendig.

 Welche Mitarbeitenden müssen Sicherheitsschuhe tragen?

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4. Was sagt das Gesetz?

In der Verordnung über die Unfallverhütung (VUV) ist Folgendes festge-
halten:

 Art. 5
 Persönliche Schutzausrüstungen
 Können Unfall- und Gesundheitsgefahren durch technische oder organisatorische
 Massnahmen nicht oder nicht vollständig ausgeschlossen werden, so muss der
 Arbeitgeber den Arbeitnehmern zumutbare persönliche Schutzausrüstungen, wie
 Schutzhelme, Schutzbekleidung, Schutzbrillen, Schutzschild, Atemschutzgeräte,
 Gehörschutzmittel und Hautschutzmittel sowie nötigenfalls auch besondere
 Wäschestücke, zur Verfügung stellen. Er muss dafür sorgen, dass diese jederzeit
 bestimmungsgemäss verwendet werden können.

 Art. 6
 Information und Anleitung der Arbeitnehmer
 Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer über die bei ihren
 Tätigkeiten auftretenden Gefahren informiert sowie über die Massnahmen zu de-
 ren Verhütung angeleitet werden. Er sorgt für die Befolgung dieser Massnahmen.

 Art. 11, Abs. 1
 Pflichten des Arbeitnehmers
 Der Arbeitnehmer muss die Weisungen des Arbeitgebers in bezug auf die Arbeits-
 sicherheit befolgen und die allgemein anerkannten Sicherheitsregeln berücksich-
 tigen. Er muss insbesondere die persönlichen Schutzausrüstungen benützen und
 darf die Wirksamkeit der Schutzeinrichtungen nicht beeinträchtigen.

Wer trägt die Kosten?

 Art. 5, 38 und 39
 Die persönlichen Schutzausrüstungen sind vollumfänglich vom Arbeitgeber zu
 finanzieren. Er sorgt dafür, dass die persönlichen Schutzausrüstungen jederzeit
 bestimmungsgemäss verwendet werden können.

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5. Motivieren – eine anspruchsvolle
Aufgabe

Erfahrungsgemäss müssen die Mitarbeitenden immer wieder zum Tragen
der persönlichen Schutzmittel motiviert werden.

Dabei gilt:
• Möglichst weitgehende Mitsprache der Mitarbeitenden bei der Auswahl
  der persönlichen Schutzausrüstung.
• Tragpflicht nur dort, wo unbedingt nötig, dann aber ohne Ausnahme;
  auch die Vorgesetzten halten sich daran (Vorbild).
• Immer wieder Gefahren aufzeigen und Tragpflicht begründen.
• Sachschäden, Beinahe-Unfälle und Unfälle (möglichst aus der eigenen
  Firma) publik machen und Folgen aufzeigen.
• Tragdisziplin positiv verstärken: durch Lob, durch kleine Aufmerksamkei-
  ten wie z. B. Gratis-Lunch, durch Berücksichtigung des Sicherheitsver-
  haltens bei der Qualifikation.
• Auf Einwände eingehen. Wenn sie berechtigt sind, Situation verbessern;
  unberechtigte Einwände widerlegen.

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Und was können Sie auf die meistgehörte Rechtfertigung «Es ist noch nie
etwas passiert» entgegnen? «Dann haben Sie aber Glück gehabt! Wollen
Sie das Schicksal wirklich herausfordern? Bitte ziehen Sie jetzt die Schutz-
brille an! Ich will nicht, dass Sie sich verletzen.»

Weitere Hinweise und Anregungen zur Motivation der Mitarbeitenden fin-
den Sie in der Suva-Publikation: «Mir wird schon nichts passieren! Was
tun gegen riskantes Verhalten am Arbeitsplatz?» (siehe nächste Seite).

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6. Weitere Informationen

•   Wegleitung durch die Arbeitssicherheit: www3.ekas.ch
•   Hautschutz bei der Arbeit, Informationsschrift, 20 Seiten, A4,
    Bestell-Nr. 44074.d
•   Augenschutz, Informationsschrift, 68 Seiten, A5, Bestell-Nr. SBA 154.d
•   Sicherheit durch Anseilen, Merkblatt, 20 Seiten, A4, Bestell-Nr. 44002.d
•   Der persönliche Gehörschutz, Informationsschrift, 36 Seiten, A4,
    Bestell-Nr. 66096.d
•   Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), Checkliste, 4 Seiten, A4,
    Bestell-Nr. 67091.d
•   Sportler schützen sich. Und wir Arbeiter? Motivationsbroschüre,
    20 Seiten 105x210 mm, Bestell-Nr. 84008.d
•   Augen- und Gehörschutzmittel, Verkaufsdokumentation, 34 Seiten, A4,
    Bestell-Nr. 88001.d
•   Mir wird schon nichts passieren! Was tun gegen riskantes Verhalten am
    Arbeitsplatz? Informationsschrift, 24 Seiten, A5, Bestell-Nr. SBA 157.d

Weitere, zum Teil branchenspezifische Informationsschriften, Plakate,
Sicherheitszeichen usw. zum Thema finden Sie auf www.suva.ch/waswo

Der Internetfachmarkt für Sicherheitsprodukte: www.suva.ch/sapros

Bestelladresse:
Suva, Kundendienst
Postfach, 6002 Luzern
www.suva.ch/waswo
Fax 041 419 59 17, Tel. 041 419 58 51

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Suva
Gesundheitsschutz
Postfach, 6002 Luzern
Auskünfte
Tel. 041 419 58 51
Bestellungen
www.suva.ch/waswo
Tel. 041 419 58 51
Fax 041 419 59 17
Begleitbroschüre zum Film «Schütze Dich!»
(DVD 305.d/f/i)
AS 1725.d – September 2010
Protégez-vous
et la vie vous le rendra!
Infos et conseils de présentation
Sommaire

1. Un film de motivation           3

2. Idées de présentation           4

3. Indications pour l’animateur    6
   Casque de protection            7
   Lunettes de protection          8
   Protecteurs d’ouïe             10
   Gants de protection            12
   Chaussures de sécurité         14

4. Que dit la loi?                15
   Qui supporte les coûts?        16

5. Motiver: une tâche exigeante   17

6. Infos complémentaires          18

2
1. Un film de motivation

Le film «Protégez-vous et la vie vous le rendra!» vise à promouvoir le
port des équipements de protection individuelle de manière instructive et
distrayante. Sur le podium, des mannequins démontrent qu’il est tout à
fait dans l’esprit du monde du travail de porter des équipements de pro-
tection individuelle. D’autre part, des sketches pleins d’humour rappellent
aux spectateurs ce qui peut se passer s’ils n’utilisent pas le casque, les
lunettes de protection, les protecteurs d’ouïe ou les chaussures de sécu-
rité lorsqu’ils travaillent.

Ce film dépourvu de tout dialogue ou commentaire est parfaitement adapté
au personnel de langue étrangère.

Cette brochure s’adresse aux responsables de la sécurité au travail.
Elle fournit des informations et des conseils pour une présentation
efficace dans l’entreprise.

                                                                          3
2. Idées de présentation

Le film peut être montré sans information préalable. L’effet est cependant
meilleur si la présentation a lieu dans un cadre approprié.

Les occasions suivantes sont envisageables:
• mise au courant des nouveaux collaborateurs
• formation des apprentis
• programme de formation continue du personnel
• réunion d’entreprise

En cas de formation continue, le programme pourrait se présenter comme
suit:

1. Prévention des accidents et protection de la santé dans
l’entreprise
(Représentant de la direction: 15 min)

•   Statistique des accidents et des absences
•   Dangers et secteurs concernés
•   Hiérarchie des mesures pour la prévention des accidents
    – Ecarter les dangers en remplaçant par ex. les produits
    – Réduire les dangers par des moyens techniques, par ex. en montant
      des grilles de protection
    – Se protéger avec des moyens de protection individuelle

4
2. Présentation du film
(7 min)

3. Information, questions, discussion
(Responsable de la sécurité: 15 à 30 min)

A ce sujet, voir chapitre suivant «Indications pour l’animateur».

                                                                    5
3. Indications pour l’animateur

Les indications ci-après constituent pour l’animateur des renseignements
de base à même de lui servir dans le cadre d’une discussion ou d’une
demande d’information après la présentation du film. Il ne sera donné
aux auditeurs que des informations utiles pour leur travail quotidien. Les
questions susceptibles d’être posées par les auditeurs sont imprimées
sur fond jaune dans ce qui suit.

A la fin de cette brochure, vous trouverez d’autres indications quant aux
publications relatives aux équipements de protection individuelle.

Remarques au sujet des sketches
Chacun des sketches ne met en scène qu’un seul moyen de protection.
Pour chacun d’eux, il est donc important de préciser les moyens de pro-
tection complémentaires.

Le tableau ci-après fournit des renseignements à cet égard:

    Sketche                Moyen de protection   Moyens de protection
                           présenté              complémentaires
    Transport de poutres   Casque de             Gants de protection
    sur le toit            protection            Chaussures de sécurité
    Chargement de fûts     Chaussures de         Gants de protection
    sur camion             sécurité
    Découpe d’une          Lunettes de           Gants de protection
    poutrelle métallique   protection            Protecteurs d’ouïe
    Travail avec marteau   Protecteurs d’ouïe    Chaussures de sécurité
    pneumatique                                  Gants chauds
                                                 (réduisent les effets des
                                                 vibrations)
    Grande finale avec     Gants de protection   –
    roses et cactus

6
Casque de protection

Les accidents du travail provoquant des blessures cranio-cérébrales
coûtent en moyenne 75 millions de francs par an, soit dix fois plus que
n’importe quel autre accident professionnel. Une grande partie d’entre
eux peuvent être évités ou atténués grâce au casque de protection. Le
casque protège non seulement lors de la chute d’objets, mais aussi
lorsque l’on se cogne la tête.

 Pour quels travaux faut-il porter le casque de protection dans notre
 entreprise?

                                                                          7
Lunettes de protection

90 % de nos sensations passent par la vue. Les conséquences des acci-
dents frappant les yeux sont donc particulièrement graves. En Suisse, on
déplore chaque jour de travail environ 164 accidents touchant les yeux.
Les lunettes de protection permettent de prévenir un accident.

    Pour quels travaux faut-il porter des lunettes de protection légères
    (munies de verres incassables et d’une protection latérale solide) dans
    notre entreprise?

En cas de poussière, de projections d’éclats ou de liquides venant de tous
les côtés, il faut porter des lunettes de protection fermées de tous
côtés.

    Où est-ce le cas dans notre entreprise?

8
Pour une meilleure vision, dans la plupart des cas, les verres montés sur
les lunettes de correction ne sont pas incassables. Il faut que les por-
teurs de lunettes de correction portent des lunettes de protection équipées
de verres de correction incassables ou des lunettes de protection pouvant
être portées par-dessus les lunettes de correction.

 Quels sont les porteurs de lunettes de correction concernés lors de
 leur travail?

Les verres de contact ne sont pas une protection pour les yeux. En effet,
la poussière, d’autres corps étrangers ou des liquides peuvent arriver sous
les lentilles. Il faut que les porteurs de verres de contact portent en plus
des lunettes de protection.

                                                                          9
Protecteurs d’ouïe

L’hypoacousie est l’une des maladies professionnelles les plus fréquentes.
Certaines pertes auditives sont uniquement dues à l’âge: une personne de
60 ans entend moins bien qu’une de 20 ans. L’exposition constante au
bruit provoque des pertes auditives supplémentaires, car on ne s’habitue
pas au bruit dangereux pour l’ouïe. La capacité auditive diminue lente-
ment, sans douleur et sans qu’on y prenne garde. Les personnes concer-
nées ne s’en rendent compte que lorsqu’il est déjà trop tard. De telles
lésions sont irréversibles. C’est la raison pour laquelle il faut se protéger
avant. Sont considérés comme protecteurs d’ouïe, avant tout, les tampons
auriculaires et les coquilles de protection.

Les points suivants sont à observer:
• Les moyens de protection individuelle de l’ouïe sont mis à disposition à
  proximité immédiate de l’emplacement de travail ou bien le collaborateur
  les emmène toujours avec lui dans une boîte propre.
• En présence de bruit, il faut que les protecteurs d’ouïe soient portés cor-
  rectement afin de réduire sensiblement le bruit. Il faut faire une démons-
  tration pour les personnes concernées et leur permettre de s’exercer.

10
Il faut que les coquilles soient bien ajustées à la tête. Les branches de lunet-
tes ou des cheveux épais ne doivent pas nuire à l’efficacité de ces éléments.

Avant d’introduire les tampons auriculaires modelables dans le conduit
auditif, il faut les comprimer en les roulant entre les doigts. Pour faciliter
l’introduction du tampon dans le conduit auditif, on peut tirer légèrement le
pavillon de l’oreille vers le haut avec l’autre main. Il faut qu’après leur intro-
duction, les tampons modelables gonflent à nouveau pour fermer herméti-
quement le conduit auditif.

•   Dans un environnement bruyant, il faut constamment porter les protec-
    teurs d’ouïe. Le plus simple est de s’équiper du protecteur avant de
    commencer un travail bruyant ou de pénétrer dans un local bruyant.
       Pour quels travaux et dans quels locaux de notre entreprise faut-il
       porter des protecteurs d’ouïe?
•   Il faut régulièrement nettoyer les protecteurs d’ouïe à l’eau et au savon
    ou avec un produit désinfectant.
       Où peut-on le faire dans notre entreprise?
•   Les éléments d’isolation durs et les tampons qui ne sont plus modelables
    doivent être changés. Les tampons auriculaires en mousse sont à usage
    unique.

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Gants de protection

Un accident du travail sur trois est dû à une blessure à la main. Il est pos-
sible de protéger les mains de la manière suivante:
• L’utilisation de certains accessoires permet d’éviter le contact direct avec
  des substances ou des objets nuisibles (par ex. crochets à copeaux).
• En portant des gants de protection.
• Si l’utilisation de gants de protection est impossible, on peut enduire ses
  mains d’une crème de protection de la peau et ainsi les protéger contre
  des substances nocives.
   Pour quel travaux réalisés dans notre entreprise, ces différentes
   méthodes s’appliquent-elles?

Les aspects suivants sont à prendre en considération lors de l’utilisation
de gants de protection:
• Il n’existe pas de gant protégeant contre tous les dangers.
     Dans notre entreprise, à quels travaux correspondent quels types
     de gants?
• Les gants de protection se trouvent à proximité immédiate de l’emplace-
  ment de travail ou sont toujours emmenés par les collaborateurs pour
  qu’ils soient disponibles à tout moment.

12
•   S’ils sont usés, perméables ou très sales, il faut remplacer les gants de
    protection.
•   Attention: sur les machines comportant des parties rotatives, il est
    interdit de porter des gants de protection.
      Pour quelles machines est-ce le cas dans notre entreprise?
•   Pour réduire la transpiration, on peut en plus porter des gants fins de
    coton sous les gants en caoutchouc ou en matière plastique.

                                                                          13
Chaussures de sécurité

Un accident sur quatre est dû à une chute. Des chaussures maintenant
bien le pied et à semelles crantées empêchent de glisser ou de trébucher.
Dans la plupart des cas, les chaussures ouvertes et les pantoufles ne sont
pas appropriées.

Les pieds eux-mêmes sont souvent en danger pendant le travail. Les
chaussures de sécurité disposent toujours d’une coquille en acier. Sur
les chantiers, il est nécessaire que les semelles résistent à la pénétration
des clous.

 Quels collaborateurs doivent porter des chaussures de sécurité?

14
4. Que dit la loi?

Dans l’ordonnance sur la prévention des accidents (OPA), il est stipulé ce
qui suit:

 Art. 5
 Equipements de protection individuelle
 Si les risques d’accidents ou d’atteintes à la santé ne peuvent pas être éliminés
 par des mesures d’ordre technique ou organisationnel, ou ne peuvent l’être que
 partiellement, l’empoyeur mettra à la disposition des travailleurs des équipements
 de protection individuelle (EPI) tels que casques de protection, protège-cheveux,
 lunettes et écrans de protection, protecteurs d’ouïe, appareils de protection des
 voies respiratoires, chaussures, gants et vêtements de protection, dispositifs de
 protection contre les chutes et la noyade, produits de protection de la peau et,
 au besoin, sous-vêtements spéciaux, dont l’utilisation peut être raisonnablement
 exigée. L’employeur doit veiller à ce que ces équipements soient toujours en
 parfait état et prêts à être utilisés.

 Art. 6
 Information et instruction des travailleurs
 L’employeur veille à ce que tous les travailleurs occupés dans son entreprise, y
 compris ceux provenant d’une entreprise tierce, soient informés des risques
 auxquels ils sont exposés dans l’exercice de leur activité et instruits des mesures
 à prendre pour les prévenir.

 Art. 11, al. 1
 Obligations du travailleur
 Le travailleur est tenu de suivre les directives de l’employeur en matière de sécu-
 rité au travail et d’observer les règles de sécurité généralement reconnues. Il doit
 en particulier utiliser les EPI et s’abstenir de porter atteinte à l’efficacité des ins-
 tallations de protection.

Qui supporte les coûts?

 Art. 5, 38 et 39
 Les équipements de protection individuelle doivent être entièrement financés par
 l’employeur. Il doit également veiller à ce que ces équipements soient toujours en
 parfait état et prêts à être utilisés.

                                                                                       15
5. Motiver: une tâche exigeante

L’expérience montre qu’il faut continuellement motiver les travailleurs à
porter des équipements de protection individuelle.

A cet effet, il convient:
• de faire participer le plus possible les collaborateurs au choix des
  équipements de protection individuelle
• d’imposer le port là où c’est absolument nécessaire, sans exception
  aucune; les supérieurs s’y conforment aussi (modèle)
• de toujours rappeler les dangers et de donner les raisons de l’obligation
  de port
• d’analyser et de faire connaître les causes des dégâts matériels, des
  incidents et des accidents (si possible de l’entreprise)
• de renforcer positivement la discipline de port: par des louanges, de
  petites attentions comme un dîner gratuit, en tenant compte du
  comportement à l’égard de la sécurité lors de la qualification
• d’accepter les objections; si elles sont justifiées, améliorer la situation;
  réfuter les objections non fondées

16
Et que pouvez-vous répondre à la justification la plus répandue «Il n’est
encore jamais rien arrivé»? «Alors vous avez eu de la chance! Voulez-vous
vraiment forcer le destin? Veuillez mettre vos lunettes de protection. Je ne
veux pas que vous vous blessiez.»

Vous trouverez de nombreuses autres indications et suggestions au sujet
de la motivation des collaborateurs dans le feuillet d’information Suva: «Il
ne peut rien m’arriver! Comment lutter contre un comportement risqué au
travail?» (voir page suivante).

                                                                          17
6. Infos complémentaires

•   Directives pour la sécurité au travail: www3.cfst.ch
•   Protection de la peau au travail, feuillet d’information, 20 pages, A4,
    réf. 44074.f
•   Protection des yeux, feuillet d’information, 68 pages, A5, réf. SBA 154.f
•   La sécurité en s’encordant, feuillet, 20 pages, A4, réf. 44002.f
•   La protection individuelle de l’ouïe, feuillet d’information, 36 pages, A4,
    réf. 66096.f
•   Equipements de protection individuelle (EPI), liste de contrôle, 4 pages,
    A4, réf. 67091.f
•   Suivez l’exemple des sportifs, protégez-vous! Brochure de motivation,
    20 pages, 105 x 210 mm, réf. 84008.f
•   Lunettes de protection et protecteurs d’ouïe, documentation de vente,
    34 pages, A4, réf. 88001.f
•   Il ne peut rien m’arriver! Comment lutter contre un comportement risqué
    au travail? Feuillet d’information, 24 pages, A5, réf. SBA 157.f

Vous trouverez d’autres brochures d’information, des signaux de sécurité
et des affiches à l’adresse www.suva.ch/waswo-f.

Pour vos achats de produits de sécurité en ligne: www.suva.ch/sapros.

Commandes
Suva, service clientèle
Case postale, 6002 Lucerne
Fax 041 419 59 17
Tél. 041 419 58 51

18
Suva
Sécurité au travail
Case postale, 1001 Lausanne

Renseignements
Tél. 021 310 80 40–42

Commandes
www.suva.ch/waswo-f
Tél. 041 419 58 51
Fax 041 419 59 17

Brochure d’accompagnement du film «Protégez-vous»
DVD 305.d/f/i

AS 1725.f – Septembre 2010
Proteggiti!
Non rovinarti la vita inutilmente
Informazioni e suggerimenti per la proiezione del film
Un video motivazionale

1. Un video motivazionale               3

2. Come presentare il video            4

3. Consigli utili per il moderatore     6
   Casco di protezione                  7
   Occhiali di protezione               8
   Protezione dell’udito               10
   Guanti di protezione                12
   Scarpe di sicurezza                 14

4. Che cosa dice la legge              15
   Chi si assume le spese?             15

5. Motivare – un compito impegnativo   16

6. Maggiori informazioni               18

2
1. Un video motivazionale

Un film divertente e di facile comprensione per promuovere l’uso dei dispo-
sitivi di protezione individuale. I modelli che sfilano in passerella dimostrano
che i dispositivi di protezione fanno ormai parte dell’abbigliamento trendy
anche nel mondo del lavoro.

Alcune scenette comiche da film muto illustrano cosa potrebbe succedere
quando non si usano gli occhiali, le scarpe o l’elmetto di protezione sul
lavoro. Essendo muto, il film è capito benissimo anche dai collaboratori
che non parlano italiano.

Il presente opuscolo è destinato ai responsabili della sicurezza sul
lavoro che ne potranno trarre utili consigli per ottenere il massimo
effetto dalla proiezione del video nella loro azienda.

                                                                              3
2. Come presentare il video

Il film può benissimo essere presentato senza nessuna informazione preli-
minare. L’effetto è però maggiore se la proiezione viene messa in relazione
a situazioni particolari, per esempio:
• introduzione di nuovi collaboratori
• formazione degli apprendisti
• campagne di perfezionamento professionale del personale
• riunioni aziendali.

Una campagna di perfezionamento professionale potrebbe essere orga-
nizzata come segue.

1. Prevenzione infortuni e tutela della salute nell’azienda
(rappresentante della direzione: 15 minuti)

•   Statistica degli infortuni e delle giornate d’assenza
•   Pericoli e zone a rischio
•   Gerarchia delle misure antinfortunistiche
    – eliminare i pericoli per es. sostituire le sostanze velenose con altre
      meno tossiche
    – ridurre il pericolo con mezzi tecnici per es. montaggio di griglie
    – proteggersi con i DPI

4
2. Proiezione del film
(7 minuti)

3. Informazione/domande/discussione
(addetto alla sicurezza: da 15 a 30 minuti)

Vedi il capitolo 3 «Consigli utili per il moderatore»

                                                        5
3. Consigli utili per il moderatore

Qui di seguito intendiamo dare al moderatore alcuni consigli che gli potranno
servire nel moderare la discussione o la parte informativa dopo la proiezione
del video. È importante che egli dia solo le informazioni rilevanti per il lavoro
giornaliero che gli ascoltatori sono tenuti a svolgere. Le domande che vanno
rivolte al pubblico sono evidenziate in giallo.

Per ulteriori indicazioni relative ai dispositivi di protezione individuale (DPI)
consultare le pubblicazioni citate alla fine del presente opuscolo.

Osservazioni sulle scene comiche
Per motivi di chiarezza, nelle singole scene comiche del video si parla di
un solo dispositivo di protezione, motivo per cui non risulta sempre ben
chiaro quali ulteriori dispositivi di protezione vanno indossati.

Per saperlo consultare la seguente tabella

    Scene comiche            DPI                      Altri DPI necessari
    Trasporto travi su       Casco di protezione      Guanti di protezione
    un tetto                                          Scarpe di protezione
    Caricare bidoni su       Scarpe di protezione     Guanti di protezione
    un autocarro
    Taglio di putrelle con   Occhiali di protezione   Guanti di protezione
    una mola troncatrice                              Protettore auricolare
    Lavoro con il martello   Protettore auricolare    Scarpe di protezione
    demolitore                                        Guanti anti-freddo
                                                      (riducono gli effetti delle
                                                      vibrazioni)
    Gran finale con rose e   Guanti di protezione     –
    cactus

6
Casco di protezione

Il casco protegge la testa da urti e oggetti che cadono dall’alto.

 Nella nostra azienda, quali sono i lavori che richiedono l’uso del
 casco?

ll datore di lavoro è tenuto a finanziare per intero i dispositivi di protezione
individuale. Egli deve provvedere affinché i dispositivi di protezione indivi-
duale siano sempre in perfetto stato e pronti all’uso.

                                                                                   7
Occhiali di protezione

Attraverso la vista riceviamo pressoché il 90% di tutte le impressioni sen-
soriali. Ecco perché le conseguenze delle lesioni agli occhi sono così gravi.
In Svizzera accadono circa 164 infortuni agli occhi al giorno. Gli occhiali di
protezione servono a prevenire questi infortuni.

    Nella nostra azienda, quali sono i lavori che richiedono l’uso degli
    occhiali di protezione leggeri (con vetri infrangibili e ripari laterali)?

Quando si è esposti alla polvere, alla proiezione di schegge o a spruzzi da
tutte le direzioni bisogna far uso di occhiali di protezione avvolgenti o
a mascherina.

    Dove si ha questa situazione nella nostra azienda?

8
Gli occhiali da vista in genere non hanno lenti infrangibili. Chi è tenuto a
portare tali occhiali deve usare quelli con lenti infrangibili oppure occhiali di
protezione da portare sopra quelli da vista.

 Quali sono gli ascoltatori che sul lavoro si trovano nella medesima
 situazione?

Le lenti a contatto non sono un dispositivo di protezione degli occhi. Pol-
vere, corpi estranei o liquidi possono entrare facilmente sotto le lenti a
contatto, motivo per cui chi è tenuto a portarle deve far uso di occhiali di
protezione appropriati.

                                                                                9
Protezione dell’udito

L’ipoacusia è tra le malattie professionali più comuni. La funzione uditiva
peggiora con l’avanzare dell’eta: una persona di 60 anni sente meno bene
di una di 20 anni. L’esposizione continua a rumore è la causa di ulteriori
deficit acustici: è infatti impossibile abituarsi al rumore pericoloso per
l’udito. Una riduzione della capacità uditiva ha un decorso lento, indolore
e latente. Le persone colpite se ne accorgono quando è ormai troppo
tardi. Tali danni all’udito sono irreversibili. Ecco perché occorre proteg-
gersi ogni qualvolta si è esposti al rumore.

Fanno parte dei dispositivi di protezione dell’udito anzitutto gli inserti auri-
colari e le cuffie antirumore.

Seguire le seguenti avvertenze d’uso:
• i protettori auricolari vanno conservati accanto al posto di lavoro, oppure
  ogni collaboratore deve sempre averli con sé custoditi nelle apposite
  scatolette igieniche
• i protettori auricolari, se usati correttamente, permettono di ottenere
  una riduzione sensibile del rumore. È bene mostrare ed esercitare il modo
  di usarli.

10
Le cuffie antirumore devono aderire bene alla testa. Le stanghette degli
occhiali o una capigliatura fitta non devono pregiudicare l’effetto di tenuta
acustica della cuffia.

Premere e ruotare tra le dita gli inserti auricolari riutilizzabili fino a ridurne
il diametro. Per inserire il tappo più facilmente, tirare leggermente la parte
superiore dell’orecchio con l’altra mano, in modo da raddrizzare il condotto
uditivo. Il tappo deve espandersi completamente per garantire la massima
protezione.

•   I protettori auricolari devono essere portati ininterrottamente quando
    si è esposti al rumore. La cosa migliore è di metterseli prima di iniziare il
    lavoro o di entrare in un locale con esposizione al rumore.
      Per quali lavori e in quali locali è obbligatorio usare i protettori
      auricolari nella nostra azienda?
•   Le cuffie antirumore devono essere pulite periodicamente con acqua e
    sapone o con una sostanza disinfettante.
      Dov’è possibile farlo nella nostra azienda?
•   Le guarnizioni indurite e gli inserti usurati devono essere sostituiti. Gli
    inserti auricolari monouso vanno utilizzati una sola volta.

                                                                                11
Guanti di protezione

Un infortunio professionale su tre è una ferita alle mani. Ecco come è pos-
sibile proteggere le mani:
• usare accessori per evitare il contatto diretto con sostanze nocive od
  oggetti pericolosi (per es. ganci asportatrucioli)
• portare guanti di protezione
• nei casi in cui è impossibile usare guanti di protezione, spalmare le mani
  con creme barriera per proteggere la pelle contro sostanze nocive.
   Per quali lavori bisogna ricorrere nella nostra azienda a queste
   misure di protezione?

Quando si è tenuti a usare guanti di protezione occorre osservare quanto
segue.
• Non esistono guanti che proteggono contro tutti i pericoli.
    Quale tipo di guanto occorre usare per quale genere di lavoro nella
    nostra azienda?
• I guanti di protezione vanno conservati vicino al posto di lavoro, oppure
  ogni collaboratore deve portarli con sé in modo da averli sempre a portata
  di mano.

12
•   Sostituire i guanti di protezione usurati, non più impermeabili o logorati.
•   Attenzione: alle macchine con elementi rotanti non si deve mai
    lavorare con i guanti di protezione.
      Per quale macchina vale questo avvertimento nella nostra azienda?
•   La sudorazione delle mani può essere ridotta portando sottili guanti di
    cotone sotto i guanti di plastica o di gomma.

                                                                              13
Scarpe di sicurezza

All’incirca un infortunio su quattro è un infortunio da caduta. Scarpe con
suole profilate servono a evitare infortuni dovuti a scivolamenti o a inciampi.
Le calzature aperte o le pantofole non sono calzature adeguate sul lavoro.

Anche i piedi sono esposti a pericoli sul lavoro. Le scarpe di sicurezza
sono sempre provviste di calotta d’acciaio. Sui cantieri edili sono necessa-
rie le suole antichiodo ecc.

 Quali sono i collaboratori che devono portare le scarpe di sicurezza?

14
4. Che cosa dice la legge

L’ordinanza sulla prevenzione degli infortuni (OPI) prevede quanto segue.

 Art. 5
 Dispositivi di protezione individuale:
 se i rischi d’infortunio o di menomazione della salute non possono o possono
 essere eliminati soltanto parzialmente mediante provvedimenti tecnici o ammi-
 nistrativi, il datore di lavoro deve mettere a disposizione del lavoratore disposi-
 tivi di protezione individuali, il cui uso può essere ragionevolmente preteso,
 come elmetti, abbigliamento e occhiali di protezione, oppure respiratori, pro-
 tettori auricolari, creme cutanee o altri capi d’abbigliamento particolari. Deve
 provvedere affinché le attrezzature siano sempre in perfetto stato e pronte
 all’uso.

 Art. 6
 Istruzione dei lavoratori:
 il datore di lavoro deve provvedere affinche i lavoratori vengano istruiti riguardo
 ai pericoli cui sono esposti nell’esercizio della loro attività e ai provvedimenti
 adottabili per prevenirli. Bada inoltre affinché questi povvedimenti siano osser-
 vati.

 Art. 11 cpv. 1
 Obblighi del lavoratore:
 il lavoratore deve osservare le istruzioni del datore di lavoro in materia di sicu-
 rezza sul lavoro e tener conto delle norme di sicurezza generalmente ricono-
 sciute. Deve segnatamente utilizzare i DPI e non deve compromettere l’effica-
 cia delle installazioni di protezione.

Chi si assume le spese?

 Art. 5, 38 e 39
 Il datore di lavoro è tenuto a finanziare per intero i dispositivi di protezione
 individuale. Egli deve provvedere affinché i dispositivi di protezione individuale
 siano sempre in perfetto stato e pronti all’uso.

                                                                                   15
5. Motivare – un compito
impegnativo

L’esperienza insegna che è opportuno sensibilizzare ripetutamente i colla-
boratori all’uso dei dispositivi di protezione individuale.

Eccovi alcuni consigli utili:
• coinvolgere il collaboratore nella scelta dei dispositivi di protezione indivi-
  duale
• introdurre l’obbligo di usare i dispositivi di protezione individuale solo
  laddove è assolutamente necessario e richiederne l’osservanza senza
  eccezione alcuna: anche i superiori lo devono rispettare (dare il buon
  esempio)
• evidenziare i pericoli e spiegare il motivo dell’obbligo di usare i dispositivi
  di protezione personale;
• rendere noti i danni materiali, i quasi infortuni e gli infortuni (per quanto
  possibile quelli accaduti nella propria azienda) e spiegarne le conseguenze
• favorire l’uso dei dispositivi di protezione individuale con lodi, offrendo
  per es. uno spuntino gratis, tenendo in considerazione per le qualifiche il
  comportamento sicuro
• ascoltare le obiezioni contro l’uso dei dispositivi di protezione personale;
  se sono giustificate correggere la situazione e confutare quelle infondate.

16
E cosa potete rispondere alla scusa più comune «Non è mai accaduto
niente»? «Avete avuto fortuna! Volete proprio giocare con il destino? Met-
tetevi subito gli occhiali di protezione! Non voglio che vi facciate male».

Per ulteriori indicazioni e idee sulla motivazione dei collaboratori consultare
la pubblicazione Suva «A me non succede proprio niente! Come impedire i
comportamenti a rischio sul lavoro?» (vedi pagina seguente).

                                                                            17
6. Maggiori informazioni

•   Guida alla sicurezza sul lavoro: www3.cfsl.ch
•   La protezione della pelle sul lavoro, opuscolo informativo, 20 pagine, A4,
    codice 44074.i
•   La protezione degli occhi, opuscolo informativo, 68 pagine, A5,
    codice SBA 154.i
•   Cinture di sicurezza, opuscolo informativo, 20 pagine, A4, codice 44002.i
•   La protezione individuale dell’udito, opuscolo informativo, 36 pagine, A4,
    codice 66096.i
•   Dispositivi di protezione individuale (DPI), lista di controllo,
    4 pagine, A4, codice 67091.i
•   Chi fa sport si protegge. E chi lavora? Opuscolo motivazionale,
    20 pagine 105 x 210 mm, codice 84008.i
•   Mezzi di protezione degli occhi e dell’udito, documentazione di vendita,
    34 pagine, A4, codice 88001.i
•   A me non succederà proprio niente! Come impedire i comportamenti a
    rischio sul lavoro. Opuscolo informativo, 24 pagine, A5, codice SBA 157.i

Se cercate altri opuscoli specifici a un settore in particolare, oppure mani-
festi, cartelli di sicurezza ecc. collegatevi al sito www.suva.ch/waswo

Il mercato virtuale per i prodotti di sicurezza: www.suva.ch/sapros

Per ordinare gli opuscoli informativi:
Suva, Servizio clienti
Casella postale, 6002 Lucerna
Fax 041 419 59 17, tel. 041 419 58 51

18
Suva
Tutela della salute
Casella postale, 6002 Lucerna

Informazioni
Tel. 041 419 50 49

Ordinazioni
www.suva.ch/waswo-i
Tel. 041 419 58 51
Fax 041 419 59 17

Opuscolo allegato al DVD «Proteggiti!»
(DVD 305.d/f/i)

AS 1725.i – settembre 2010
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