DER FONDS LANDSCHAFT SCHWEIZ FLS SOLL WEITER WIRKEN

 
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DER FONDS LANDSCHAFT SCHWEIZ FLS SOLL WEITER WIRKEN
DER FONDS LANDSCHAFT SCHWEIZ FLS SOLL WEITER WIRKEN

BRUNO VANONI                                   Schwesterkommission des Nationalrats          lich zwei Mal verlängert und für jede zu-
                                               voraussichtlich im April der Initiative zu,   sätzliche Zehn-Jahres-Periode nochmals
Um Projekte zur Erhaltung von naturna-         kann die UREK-S die konkreten Be-             je 50 Millionen Franken bereitgestellt. Da-
hen Kulturlandschaften zu fördern, hat         schlussentwürfe fürs Parlament ausar-         mit wurde die Fördertätigkeit des FLS bis
das eidgenössische Parlament im Jubi-          beiten.                                       Mitte 2021 gesichert. Dreieinhalb Jahre
läumsjahr 1991 den Fonds Landschaft                                                          vor dem drohenden Ende hat die UREK-S
Schweiz FLS gegründet. Seine Rechts-           „Sehr positive Bilanz“ gezogen                nun „sehr positive Bilanz über die Tätig-
grundlagen laufen Mitte 2021 aus. Doch         Zur Begründung ihres Vorstosses erin-         keit des Fonds gezogen“: Mit der Unter-
nun hat die Umweltkommission des               nert die UREK-S daran, dass der FLS           stützung von 2500 Projekten mit insge-
Ständerats die Initiative ergriffen und        1991 zur 700-Jahr-Feier der Eidgenos-         samt 145 Millionen Franken habe der FLS
einen ersten Schritt zur Weiterführung         senschaft gegründet wurde. Die Bundes-        bisher „Investitionen in die Schönheit und
des verwaltungsunabhängigen Förder-            versammlung habe damals – als Jubilä-         in den ökologischen Wert schweizeri-
instruments getan – bestens passend            umsgeschenk des Parlaments –„etwas            scher Kulturlandschaften in der Grössen-
zum aktuellen Jahr des Kulturerbes.            von bleibendem Wert, namentlich für die       ordnung von einer halben Milliarde Fran-
                                               kommenden Generationen“ schaffen              ken“ mitauslösen können.
Die Kommission beurteile die bisherige         wollen. Dazu wurde, zunächst gewisser-
Tätigkeit des Fonds Landschaft Schweiz         massen auf Bewährung, befristet für           Von den Kantonen breit unterstützt
FLS „sehr positiv“: Dies teilte die stände-    zehn Jahre, ein Fonds zur Erhaltung na-       Für die Weiterführung des FLS spricht
rätliche Kommission für Umwelt, Energie        turnaher Kulturlandschaften eingerich-        aus Sicht der UREK-S auch seine beson-
und Raumplanung (UREK-S) nach ihrer            tet, mit 50 Millionen Franken dotiert und     dere Wirkungsweise: „Im Unterschied zu
ersten Sitzung im „Kulturerbejahr 2018“        ganz bewusst als „von der Bundesverwal-       andern Instrumenten, die flächende-
mit. Und sie gab gleich bekannt, dass sie      tung losgelöstes“ Förderinstrument aus-       ckend und „top-down“ wirken, fördert der
den FLS per Kommissionsinitiative ein          gestaltet.                                    FLS gezielt auf Gesuch hin ausschliess-
weiteres Mal verlängern und für den Zeit-      Weil sich dieses Instrumente bewährte,        lich freiwillige Bemühungen „von unten“
raum 2021 bis 2031 mit 50 Millionen            haben die eidgenössischen Räte die            (bottom-up).“ Zudem beruft sich die
Franken ausstatten möchte. Stimmt die          Rechtsgrundlagen des FLS zwischenzeit-        Kommission im Begründungstext ihrer

LE FONDS SUISSE POUR LE PAYSAGE FSP DOIT CONTINUER À AGIR

BRUNO VANONI                                   ger, au moyen d’une initiative parlemen-      financement «indépendant de l’adminis-
                                               taire, le financement des activités du FSP    tration fédérale».
Afin de promouvoir la sauvegarde des           par un montant de 50 millions de francs       Comme cet instrument a fait ses preuves,
paysages ruraux traditionnels, le Parle-       sur la période 2021-2031. Si la commis-       les Chambres fédérales ont entretemps
ment a créé le FSP, à savoir le Fonds          sion homologue du Conseil national, qui       prorogé par deux fois les bases légales du
suisse pour le paysage en 1991, année          traitera vraisemblablement le sujet en        FSP. En allouant à chaque fois pour une
du jubilé de la Confédération. Les bases       avril prochain, accepte cette proposition,    période de dix ans, une nouvelle tranche
légales justifiant son existence arrivent      la CEATE-CE pourra élaborer concrète-         de 50 millions de francs. Ainsi, l’activité
à échéance en été 2021. La commission          ment les projets de décision pour le Par-     de promotion du FSP a été assurée
de l’environnement du Conseil des États        lement.                                       jusqu’en été 2021. Trois ans et demi avant
a décidé de proposer une initiative afin                                                     cette fin imminente, la CEATE-CE a «tiré
que cet instrument indépendant de l’ad-        De nouveau «un bilan très positif»            un bilan très positif des activités du FSP»:
ministration perdure – une démarche            Pour justifier son initiative, la CEATE-CE    en soutenant plus de 2500 projets avec un
encourageante en cette année du patri-         rappelle que le FSP a été créé en 1991 à      total de 145 millions de francs, le FSP a
moine.                                         l’occasion du 700e anniversaire de la         jusqu’à présent pu cofinancer «des inves-
                                               Confédération. A l’époque, l’Assemblée        tissements en faveur de la beauté et de la
Les élus ont estimé que par le passé,          fédérale – en guise de cadeau d’anniver-      valeur écologique des paysages ruraux de
l’action menée par le Fonds suisse pour le     saire du Parlement – avait voulu élaborer     Suisse atteignant quelque 500 millions de
paysage FSP «présente un bilan très po-        un projet durable, dont les générations à     francs».
sitif». La Commission de l’environne-          venir pourraient aussi profiter. On a ainsi
ment, de l’aménagement du territoire et        mis sur pied, d’abord pour une période de     Un large soutien des cantons
de l’énergie du Conseil des États (CEATE-      dix ans, en quelque sorte à l’essai, un       En outre, la CEATE-CE estime que les
CE) l’a fait savoir à l’issue de sa première   fonds destiné à la sauvegarde et à la ges-    activités du FSP doivent être maintenues
séance de l’année européenne du patri-         tion de paysages ruraux traditionnels,        en raison de sa manière d’agir particu-
moine. Dans la foulée, elle a annoncé          doté de 50 millions de francs et conçu        lière: «À la différence d’autres instru-
qu’elle souhaite une nouvelle fois prolon-     expressément comme un instrument de           ments de ce type, qui sont utilisés à

                                                                                                               Praxis / Pratique      33
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parlamentarischen Initiative auch auf die            schon für die drei bisherigen Parlaments-            tonen ist sicherlich auch darauf zurück-
positive Haltung der Kantone, wie sie                beschlüsse pro FLS beschritten worden                zuführen, dass der FLS praktisch flä-
2015 in der Vorkonsultation zum Entwurf              war.                                                 chendeckend in der ganzen Schweiz
für den Aktionsplan Biodiversität zum                                                                     wirksam ist. Am meisten Fördermittel
Ausdruck gekommen war.                               2500 Projekte im ganzen Land gefördert               sind bisher in die grossen Gebirgskanto-
Damals hatte noch die ambitiöse Idee zur             Im Unterschied zu den früheren Verlän-               ne geflossen: 396 FLS-Beiträge bzw. ins-
Diskussion gestanden, den FLS unbefris-              gerungsverfahren können die Bemühun-                 gesamt 24 Mio CHF ins Tessin, 263 Bei-
tet zu verlängern und zu einem Instru-               gen aber diesmal auf bereits eingeholten             träge bzw. 17,5 Mio CHF ins Bündnerland
ment der Biodiversitätsförderung auszu-              Stellungnahmen der Kantone aufbauen.                 und 264 Beiträge bzw. 15 Mio. CHF ins
bauen. Im September 2017 hat der Bun-                Im Rahmen der erwähnten Aktionsplan-                 Wallis (Stand: Ende 2017). Dies spricht
desrat jedoch einen Aktionsplan be-                  Konsultation haben nämlich 20 von 21                 gewiss für den im Alpenraum noch vor-
schlossen, der sich in den nächsten Jah-             antwortenden Kantonen die Gelegenheit                handenen Reichtum an naturnahen Kul-
ren auf Massnahmen beschränkt, die                   genutzt, sich für eine Weiterführung des             turlandschaften und die dortigen Bemü-
ohne Gesetzesänderungen durchs Parla-                FLS auszusprechen – zumindest in der                 hungen zu ihrer Erhaltung.
ment umgesetzt werden können. Die Wei-               heutigen Form, mit unveränderter Aus-                In Relation zu ihrem grossen Anteil an der
terführung des FLS muss deshalb                      richtung auf Kulturlandschaftsprojekte               Landesfläche fliesst jedoch keineswegs
ausserhalb des Aktionsplans weiterver-               und ausreichend finanziellen Mitteln.                überdurchschnittlich viel FLS-Geld in die
folgt werden, auf dem direkten Weg, der              Diese breite Rückendeckung in den Kan-               Gebirgskantone. Denn im Verhältnis zu

Vorher – nachher: Luftaufnahmen vom Tessiner Dorf Boschetto vor (links) und nach (rechts) der Wiederherstellung der Kastanienselve (Foto: FLS).

Avant - après: vues aériennes du village tessinois de Boschetto, sans (gauche) puis avec (droit) les châtaigneraies reconstituées (photo: FSP).

grande échelle et suivant une approche               biais de ce plan d’action, il doit suivre la         dû au fait que le FSP intervient sur l’en-
descendante, le FSP agit de manière ci-              voie directe déjà empruntée lors les trois           semble du territoire suisse. La plupart
blée, sur demande et par une approche                précédentes décisions parlementaires en              des moyens ont été jusqu’à présent ré-
ascendante, en soutenant uniquement                  faveur du FSP.                                       partis sur les grands cantons alpins: à fin
des initiatives volontaires». De plus, la                                                                 2017, 396 contributions du FSP ont été oc-
commission souligne que les cantons ont              2500 projets soutenus dans l’ensemble                troyés au Tessin (24 mio. de CHF), 263 projets
plébiscité le FSP lors de la consultation            du pays                                              ont été soutenus aux Grisons (17,5 mio.) et
préalable de 2015 sur le projet de plan              Contrairement aux procédures précédem-               264 projets en Valais (15 mio.). Cela in-
d’action en faveur de la biodiversité.               ment suivies pour prolonger l’existence de           dique avec certitude que les paysages
À l’époque, on discutait encore de l’idée            cet instrument, l’effort à fournir peut se           ruraux traditionnels sont abondants dans
ambitieuse de pérenniser l’existence du              fonder sur l’avis déjà exprimé des cantons.          l’arc alpin et qu’il existe de nombreux ef-
FSP sans limitation de durée et d’élargir            En effet, 20 des 21 cantons ayant répondu            forts locaux en vue de les maintenir.
son champ d’action afin d’en faire un ins-           à la consultation mentionnée sur le plan             Reste que proportionnellement à leur
trument d’encouragement de la biodiver-              d’action en ont profité pour affirmer leur           surface, les cantons alpins ne perçoivent
sité. Mais en septembre 2017, le Conseil             soutien au FSP – tout au moins dans sa               nullement plus d’argent du FSP que
fédéral a adopté un plan d’action limité à           forme actuelle, avec une enveloppe finan-            d’autres. En effet, en fonction de leur
des mesures réalisables sans que les                 cière suffisante et sans modifier son                taille, des cantons tels Saint-Gall, Jura,
Chambres fédérales ne doivent procéder               orientation en faveur des projets de sauve-          Thurgovie, Bâle-Campagne, Schwyz,
à des changements législatifs. Dès lors,             garde de paysages ruraux traditionnels.              Schaffhouse et Genève reçoivent en
le maintien du FSP ne passe plus par le              Ce large appui des cantons est sûrement              moyenne plus de fonds du FSP que les

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ihrer Grösse gibt es auch für Kantone wie           stimmenden Befunden auf kantonaler,          jahr 2018“ besondere Beachtung ge-
St. Gallen, Jura, Thurgau, Baselland,               eidgenössischer und internationaler Ebe-     schenkt werden soll. Als Mitglied des Trä-
Schwyz, Schaffhausen und Genf eher                  ne verstärkter Förderung bedarf. Bemer-      gervereins bemüht sich der FLS, die öf-
überdurchschnittlich viele FLS-Beiträge.            kenswerterweise wird der FLS in diesem       fentliche Aufmerksamkeit auch auf das
Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass            Zusammenhang auch im neuesten Um-            Kulturerbe in der Landschaft zu richten
es auch in Gebieten des Mittellandes und            weltprüfbericht erwähnt, den die Organi-     und einige Anlässe in ausgewählten Kul-
des Jurabogens viele Bemühungen um                  sation für wirtschaftliche Zusammenar-       turlandschaften zu koordinieren. Das
naturnahe Kulturlandschaften gibt, die              beit und Entwicklung (OECD) im Novem-        neueste „FLS-Bulletin“ ist denn auch die-
der Unterstützung durch den FLS bedür-              ber 2017 über die Schweiz veröffentlicht     sem Thema gewidmet – und geförderten
fen – auch in Zukunft.                              hat. Das ist eine Bestätigung dafür, dass    Projekten, die das Kulturerbe pflegen:
                                                    das spezielle bottom-up-Fördermodell         beispielsweise Schindeldächer auf Al-
Gut für die Biodiversität und das                   des FLS auch im Ausland Beachtung und        phütten im Greyerzerland, Wässermatten
Kulturerbe                                          Anerkennung findet.                          und Brunnenkresse-Kultur im Oberaar-
Gerade jetzt, im Europäischen Jahr des              Als verhältnismässig kleiner, aber feiner    gau, Trockenmauern und Kastaniensel-
Kulturerbes, spricht somit eigentlich al-           Player leistet der FLS durch die Förde-      ven im Tessin.
les für die Weiterführung des FLS. Viele            rung klassischer Landschaftsprojekte
unterstützte Projekte kommen auch der               aber auch Beiträge zur Erhaltung des         Weitere Informationen und Bezugsquelle
Biodiversität zugute, die gemäss überein-           kulturellen Erbes, dem ja im „Kulturerbe-    für das FLS-Bulletin:
                                                                                                 www.fls-fsp.ch
Alpchalet mit erneuerten Schindeldächern im Greyerzerland, La Monse
(Foto: FLS).                                                                                     Kontakt
                                                                                                 BRUNO VANONI
                                                                                                 Informationsbeauftragter
                                                                                                 Fonds Landschaft Schweiz FLS
                                                                                                 Thunstr. 36, 3005 Bern
                                                                                                 Tel. 031 350 11 50, Email vanoni@fls-fsp.ch

                                                                                                 lieux où le paysage rural et sa culture ont
                                                                                                 été préservés. Le dernier «Bulletin FSP»
                                                                                                 est d’ailleurs consacré à ce sujet et aux
                                                                                                 projets qui en découlent: les toits tavillon-
                                                                                                 nés des chalets d’alpage en Gruyère, les
                                                                                                 prairie irriguées et la tradition du cresson
                                                                                                 de fontaine en Haute-Argovie, les murs de
Chalet d’alpage avec toit tavillonné (recouvert de petits bardeaux) rénové en
Gruyère, au lieu dit La Monse (photo: FSP).                                                      pierre sèche et les forêts de châtaigniers
                                                                                                 au Tessin.
autres cantons. Car sur le Plateau et l’arc         sation pour la coopération et de dévelop-
jurassien, il existe de nombreuses initia-          pement économiques (OCDE); ce rapport        Pour de plus amples informations et
tives visant à maintenir les paysages ru-           est paru en novembre 2017. Cela confirme     commander le Bulletin FSP:
raux traditionnels, initiatives ayant besoin        que le modèle promotionnel par approche      www.fls-fsp.ch
du soutien du FSP – aujourd’hui comme               ascendante (bottom-up) du FSP est aussi
demain.                                             remarqué et apprécié à l’étranger.           Interlocuteur
                                                    S’il n’est certes pas incontournable, le     BRUNO VANONI
Bon pour la biodiversité et le patrimoine           FSP reste un acteur particulier qui joue     Chargé d’information
culturel                                            un rôle notable dans la promotion non        Fonds Suisse pour le Paysage FSP
Alors que l’année européenne du patri-              seulement de projets classiques en vue       Thunstr. 36, 3005 Berne
moine culturel prend corps, tout parle en           de sauvegarder le paysage rural, mais        tél. 031 350 11 50, courriel vanoni@fls-fsp.ch
faveur d’une prolongation du mandat du              aussi de maintenir le patrimoine culturel.
FSP. Beaucoup de projets qu’il épaule               En cette année estampillée Patri-
contribuent au maintien de la biodiversi-           moine2018, il s’agit d’entretenir soigneu-
té, variété du vivant qu’il faut renforcer          sement ce rôle. Membre de l’association
d’après les avis concordants exprimés               de parrainage de cette année-phare, le
tant au niveau cantonal, fédéral qu’inter-          FSP va attirer l’attention du grand public
national. Notons qu’étonnamment, le                 sur les valeurs patrimoniales et cultu-
FSP a été cité dans un rapport environne-           relles du paysage; il coordonne ainsi
mental sur la Suisse rédigé par l’Organi-           quelques manifestations en plusieurs

                                                                                                                      Praxis / Pratique           35
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