Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen

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Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
Musée national d‘histoire et d‘art   Musée Dräi Eechelen     ’
                                                           02 2019
Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
SOMMAIRE

2       Impressum & abonnements

3       Editorial

4-5     Le corps à l’épreuve de l’objectif et du subjectif
        «Bodyfiction(s)»: thème de la 7e édition du Mois
        européen de la photographie

6-7     «Moneta luxemburgensis»: Improving an old collection
        New light on the Luxemburg coins thanks to digitization

8-9     Einmal Carlsruhe und zurück
        Die abenteuerliche Reise eines Kanonenrohrs
                                                                  MUSEOMAG,                la brochure d’infor-
                                                                  mation du MNHA, est disponible à l’accueil
10      „Et wor emol e Kanonéier“
                                                                  de nos deux musées ainsi que dans différents
        E Lidd vum Dicks als Namensgeber fir d’Ausstellung
                                                                  points de distribution classiques à l’enseigne
                                                                  «dépliants culturels».
11      I’       FREE!
        La forteresse prise par la gratuité
                                                                  Si vous préférez recevoir ce périodique
                                                                  accompagné de son agenda, le                 ,
12-13   Au chevet des œuvres d’art
                                                                  dans votre boîte aux lettres, abonnez-
        Étude matérielle, restauration et liens affectifs:
                                                                  vous gratuitement en nous adressant un simple
        causerie entre collègues
                                                                  mail avec vos coordonnées à

14-15   Un souffle de liberté                                     musee@mnha.etat.lu
        À partir du 30 avril, le MNHA revient sur l’émergence
        des Sécessionnistes luxembourgeois                        Le MNHA est un institut culturel
                                                                  du Ministère de la Culture.
16-17   L’appel du regard d’Éric Chenal
                                                                  IMPRESSUM
18-21   L’art ancien plus riche qu’hier
                                                                  MUSEOMAG, publié par le MNHA, paraît 4 fois par an.
        Analyse de trois acquisitions récentes grâce au
        soutien de la Fondation La Marck                          Charte graphique: © Misch Feinen
                                                                  Coordination générale: Sonia da Silva
22-24   Out of Africa ?                                           Couverture et mise en page: Gisèle Biache
        Rapport sur les collections exotiques du MNHA
                                                                  Détails de la couverture:
                                                                  - à gauche:
25      Budding Artist                                            SMITH, Sans titre #17, Série SATURNIUM, 2017
                                                                  © Smith, Courtesy Galerie Les filles du calvaire.
26-27   Early Chinese wisdom that is still valid today
        Anne Havik invites you to dive into China’s “bible“       - à droite:
                                                                  Philipp-Karl Freiherr von Pfortzheim (1742-1793),
        in the frame of the workshop “I Ching”
                                                                  copie d’après Giovanni Battista Lampi le Jeune (1775-1837),
                                                                  huile sur toile, 19ème siècle, 35 x 30.5 cm, MNHA/M3E.
28-29   Luxembourg For Kids
        Säit Ufank Mäerz proposéiert den MNHA e fuschneie         Photographie: Éric Chenal
        Parcours fir Kanner ab 6 Joer
                                                                  Impression: Imprimerie Heintz, Luxembourg
                                                                  Tirage: 8.500 exemplaires
30      Bon à savoir                                              Distribution: Luxembourg et Grande Région
                                                                  S‘abonner gratuitement via mail: musee@mnha.etat.lu
31      Heures d‘ouverture, tarifs, plan d‘accès                  ISSN : 2418-3962
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EDITORIAL
SEHR GEEHRTE
LESERINNEN UND LESER,
Mit dem sich ankündigenden Frühling nehmen auch            L’artillerie au Luxembourg und ihren Zusammenhang
das MNHA und M3E wieder Fahrt auf. So eröffnete das        mit der berühmten Mumm Séiss erhalten Sie auf Seite
MNHA bereits am 14. Februar seine Ausstellungssaison       8-10.
2019/2010 mit der ersten monographischen                     Auch in diesem Heft bieten wir Ihnen einen Blick
Ausstellung zu einem der bedeutendsten Barock-             hinter die Museumskulissen. Dabei richten wir den
maler der spanischen Niederlande, Theodor van              Fokus dieses Mal auf die wissenschaftliche Bearbeitung
Loon. Auch zu dieser Ausstellung erwartet Sie              unserer umfangreichen Sammlungsbestände. So
ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit                 erfahren Sie auf Seite 6-7 mehr zur Digitalisierung
Vorträgen und Führungen (siehe                   ). Mehr   unserer luxemburgischen Münzsammlung. Auf S. 22-
über die Restaurierung einiger Gemälde im Vorfeld der      24 berichtet Museumskonservator Régis Moes über
Ausstellung erfahren Sie auf zudem auf S. 12-13.           die aktuelle internationale Debatte zu Objekten aus
  Im Jahr 1929 – also vor genau 90 Jahren – kam es         kolonialem Kontext in den europäischen Museen und
in der kleinen luxemburgischen Kunstszene zu einem         die Aufarbeitung unserer eigenen kolonialen Bestände.
Eklat: der zweite Salon de la Sécession bot einer            Dass wir unsere Sammlungen auch in Zeiten knapper
Handvoll Künstler – unter ihnen Joseph Kutter – eine       Ankaufsbudgets erweitern können, verdanken wir
Bühne, um ihre Ablehnung sowohl der akademisch             vor allem großzügigen Schenkungen sowie der
geprägten Tradition wie auch des Impressionismus           Unterstützung einiger Mäzene. Eine herausragende
öffentlich zur Schau zu stellen. Im MNHA würdigen          Stellung kommt dabei seit mehreren Jahren der
wir ab dem 30. April dieses wichtige Ereignis und die      Fondation La Marck zu, einer Stiftung im Rahmen
beteiligten Künstler durch eine spezielle Hängung in       der Fondation de Luxembourg. Drei wichtige mit ihrer
den beiden Kutterräumen (S. 14-15).                        Hilfe angekauften Werke stellen wir ab Seite 18-21 vor.
  Ab dem 17. Mai erwartet Sie dann am Fischmarkt             In den letzten Ausgaben unseres museomag
zeitgenössische Fotokunst at its best. Auch bei der 7.     konnten wir Sie über unsere Aktivitäten anlässlich
Ausgabe des European Month of Photography (EMOP)           des Europäischen Jahres des Kulturerbes 2018
ist das MNHA wieder ganz vorne mit dabei. Unter dem        informieren, an dem MNHA wie M3E regen Anteil
Titel Bodyfiction(s) widmet sich die diesjährige Auflage   genommen haben. Vor kurzem konnten wir mit
des EMOP der Thematik des Körpers in der Fotografie.       Luxembourg for Kids die letzte unserer Aktionen der
Die Ausstellung im MNHA gibt dabei besonders der           Presse vorstellen: ein neuer interaktiver Rundgang
weiblichen Perspektive breiten Raum. Der Feminismus        durch das gesamte MNHA für Kinder ab 6 Jahren und
stellt die bis heute männlich dominierte Sichtweise auf    ihre ganze Familie. Mit Wulles, dem (netten) Wilden
den menschlichen – und insbesondere den weiblichen         Mann des MNHA, in vier Sprachen (Luxemburgisch,
– Körper grundsätzlich in Frage und verändert dessen       Englisch, Deutsch und Französisch) jederzeit und
Darstellung radikal (S. 4-5).                              kostenlos verfügbar. Mitmachen lohnt sich, denn für
  Neben diesen neuen Projekten ist im MNHA auch die        unsere jungen Besucher gibt es zum Abschluss noch
große Ausstellung zu den Ursprüngen der chinesischen       ein kleines Andenken!
Zivilisation noch bis Ende April zu sehen. Sie erfreut       Abschließend möchte ich es nicht versäumen,
sich eines sehr großen Erfolgs und gehört zu den           Sie herzlich zur zweiten Ausgabe der Luxembourg
meistbesuchten Ausstellungen der letzten Jahre. In         Museum Days am 18. und 19. Mai einzuladen. Unter
diesem Zusammenhang möchte ich Sie auch auf den            diesem neuen Label präsentieren die Staater Muséeën
Vortrag von Paul Lesch am 28. März zu China und den        und zahlreiche weitere Museen im ganzen Land sich
Chinesen im Spiegelbild Hollywoods sowie auf unsere        seit letztem Jahr dem Publikum. Freuen Sie sich auf
Veranstaltungen zum I Ching, dem altchinesischen           freien Eintritt und ein reiches Angebot an Aktivitäten.
Buch der Verwandlungen, hinweisen (S. 26-27).              (www.luxembourgmuseumdays.lu)
  Das M3E stellt in dieser Ausstellungssaison die
Artillerie in den Vordergrund, deren Erfindung und          Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!
Weiterentwicklung schließlich die Ursache für die
Entwicklung des neuzeitlichen Festungsbaus und               Auf bald im Museum, Ihr
damit auch für Entstehung und Ausbau der Festung
Luxemburg darstellten. Erste Informationen über die                                          MICHEL POLFER
neue Sonderausstellung Et wor emol e Kanonéier –                                          MUSEUMSDIREKTOR

                                                                                              02 ‘ 2019 museomag     3
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LE CORPS À L’ÉPREUVE
    DE L’OBJECTIF ET DU SUBJECTIF
    «BODYFICTION(S)» : LE MNHA PROPOSE UNE VISION TRÈS FÉMININE DU CORPS
    DANS LE CADRE DE LA 7e ÉDITION DU MOIS EUROPÉEN DE LA PHOTOGRAPHIE

                                                                                                                              © annelie vandendael

    Annelie Vandendael, une photographe de mode qui produit des images très colorées teintées par une distanciation amusée.

    Dans le cadre d’une collaboration internationale de          la photographie. Un thème que reprend l’exposition
    Café-Crème asbl avec le réseau EMOP (European                au MNHA en accordant une large place à une vision
    Month of photography asbl), qui regroupe les ins-            féminine. Les arts visuels et particulièrement la photo-
    titutions dédiées à la photographie de huit capitales        graphie exploitent le sujet depuis longtemps mais
    européennes (Athènes, Berlin, Bratislava, Budapest,          l’évolution récente des mœurs a considérablement
    Ljubljana, Luxembourg, Paris et Vienne), le Luxem-           bouleversé les approches artistiques notamment sous
    bourg décline cette année en plusieurs volets complé-        l’influence du féminisme.
    mentaires la 7e édition du Mois européen de la photo-
    graphie dédiée au thème «Bodyfiction(s)», visibles au        DÉCONSTRUIRE ET INVENTER
    MNHA, au Casino Luxembourg, au Cercle Cité – Rats-           DE NOUVEAUX MONDES
    keller, à la Villa Vauban et à l’Abbaye de Neumünster.       La sélection photographique présentée au MNHA est
    La septième édition du Mois européen de la photogra-         caractérisée par la fragmentation et la dislocation du
    phie s’est donnée comme fil conducteur le corps dans         corps: sujet quasi obsessionnel qui semble refléter un

4   museomag 02 ‘ 2019
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EXPOSITION TEMPORAIRE

malaise persistant avec les rôles de genre. En effet, plus   de Steichen – tirées de magazines, modifiant ainsi leur
proche de l’art contemporain, héritière du Body Art,         forme, leur contenu et donc leur message. La Suédoise
la génération de jeunes photographes, plutôt que de          Eva Stenram reprend avec ironie le thème de la séduc-
parler de nu, revendique la notion de corps sous toutes      tion et du désir en retravaillant les images de pin-up
ses représentations, des plus monstrueuses au plus           pour de nouveau cacher l’objet du désir au lieu de le
esthétiques. Dans notre société où la représentation de      révéler.
soi occupe une place importante et où les images sont          Une approche qui peut ressembler à celle d’Annelie
fréquemment l’expression d’un narcissisme clairement         Vandendael, autre photographe de mode qui produit
affiché, la photographie devient alors un outil pour         des images très colorées teintées par une distanciation
déconstruire et inventer de nouveaux mondes. D‘où            amusée. Dans un genre plus austère, Claudia Huidobro
le titre de «Fictions corporelles» – Bodyfiction(s) – que    se met en scène sans laisser voir sa tête et donnant
nous avons choisi pour couvrir un large éventail de          la parole exclusivement au corps dans un espace nu.
photographies qui abordent principalement le sujet de        Avec Smith, on entre dans un univers onirique caracté-
la représentation.                                           risé par la polarisation du corps hésitant entre le genre
                                                             masculin ou féminin. Ces images illustrent peut-être
À BAS LES CLICHÉS                                            le mieux la nouvelle vision que l’art porte sur le corps
C’est ainsi que Maisie Cousins s’intéresse particulière-     en effaçant ou en brouillant les catégories et les idées
ment à l’univers de la beauté féminine, à dominante          préconçues.
érotique ou consumériste, pour contester les clichés
habituels sur la féminité et la séduction. Les œuvres               Paul di Felice et Pierre Stiwer (Café-Crème asbl),
de Juno Calypso se situent dans le prolongement de                                  organisateurs de EMOPLUX 2019
celle-ci. Le décor de ces images est celui d’un film noir                            et commissaires des expositions
alors même que c’est la couleur rose qui domine.
  La Japonaise Izumi Miyazaki est proche de l’humour              L’exposition temporaire «Bodyfiction(s)» sera
glacial d’un Alfred Hitchcock. Elle nous propose des          à l‘affiche du MNHA du 18 mai au 29 septembre
images de jeunes filles à la fois mignonnes et cruelles              Vernissage le vendredi 17 mai à 19 heures.
dans des situations où elles risquent de perdre la tête

                                                                                                                         © éric chenal
au sens propre comme au figuré. Un univers également
en décalage est celui de Mike Bourscheid : en explorant
tous les registres de la mise en scène, du clownesque
au tragique, l’artiste se prête aux déguisements les plus
absurdes, en jouant sur la scène d’un théâtre fictif les
cowboys mélancoliques ou les anti-héros burlesques.
Dans un autre registre – mais toujours dans un monde
bizarre et en rupture avec la réalité –, les images de
Weronika Gęsicka détournent les photographies des
années 1950 et 1960. Retravaillées par l’artiste, ces
images de familles modèles américaines à caractère
publicitaire se transforment en un monde étrange.
En cela elle est proche de l’Autrichienne Mira Loew
qui représente des jeunes femmes dont la chevelure a
remplacé le visage. Négation du portrait traditionnel,
ces anti-portraits nous apparaissent comme un
mauvais rêve.
  Quelques artistes explorent le monde de la mode.
C’est le cas d’Eva Schlegel qui trouve les idées pour
ses œuvres dans les images des magazines de mode le
plus souvent. Elle les re-photographie, brouille le sens,
ne laisse subsister que des silhouettes. Quant à Caro-
line Heider, elle plie manuellement des photographies
de grands photographes – comme les photos de mode

                                                                                                 02 ‘ 2019 museomag                      5
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«MONETA LUXEMBURGENSIS»:
    IMPROVING AN OLD COLLECTION
    NEW LIGHT ON THE LUXEMBURG COINS THANKS TO DIGITIZATION

                                                                                                                                             © éric chenal
    Regularly, some objects are removed temporarily from their showcases in the permanent collection for study and for taking pictures, of
    course.

    The MNHA is constantly trying to make its collections                a database. This can take some time… not only by
    most accessible thanks to a myriad of initiatives.                   checking and captioning pictures but also by carrying
    Digitizing collections and displaying them online are                out the necessary research in order to bring all the
    at the heart of several ongoing projects. The Coin                   knowledge on the object together: description, weight,
    Cabinet, in close collaboration with the Digital Section             dimensions, and provenance.
    of MNHA, is running one of them, called Moneta                         Research is often intense, as the numismatic
    luxemburgensis. It aims to make available a large part               collection of the museum has come down to us from
    of the coins struck in Luxembourg from the Middle                    the Archaeological Society (Société Archéologique),
    Ages to the introduction of Euro in 1999. The coins                  the MNHA’s precursor, founded in 1845. This was the
    can soon be consulted on MNHA Collections, a new                     venerable first heritage institution of the Grand Duchy
    digital gateway to all the numeric contents of the                   of Luxembourg, to be precise. In 1839, government
    Museum.                                                              advisor Jean Ulveling (1796-1878) donated 99 coins
                                                                         to the numismatic collection of the “Athénée de
    PICTURES, COINS AND METADATA                                         Luxembourg”, which was later taken over by the
    The first step of the project involves the production                Archaeological Society. It grew rapidly from very
    of photographs of 300 coins extracted from the                       modest beginnings thanks to numerous donations
    Luxembourg coin collection. However, the beautiful                   and dazzling discoveries made on the country’s
    specimens from a collection of nearly 1.500 coins                    territory. In 1927, the Archaeological Society deposited
    need selecting. Regularly, some objects exhibited                    its collection in the Museum. A Grand-Ducal decree
    in the permanent collection are removed from                         consecrates their inalienable nature.
    their showcases for study and for taking pictures, of                  Today, the Coin Cabinet keeps more than 200.000
    course. Once this delicate operation is carried out,                 objects, thus being one of the largest of the MNHA’s
    the coins are described and we feed information into                 collections.

6   museomag 02 ‘ 2019
Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
DIGITIZATION

MORE THAN A DIGITAL PROJECT
Highlighting its collection of Luxembourg coins
provides the Coin Cabinet with a fabulous opportunity
to study the heart of our numismatic collections that
represent an invaluable heritage in depth. This „new
generation“ cataloguing is part of a long tradition
of transmitting knowledge at the example of coin
collectors from previous centuries. Therefore, parallel
to the encoding, a research project is carried out about
one of the first catalogues of Luxembourg coins. The
historian Jules Vannérus (1870-1974) from Diekirch and
the Antwerp lawyer and collector Édouard Bernays
(1874-1940) published it in 1908 (Histoire numismatique
du comté puis duché de Luxembourg et de ses fiefs).
  Bernays gave his collection to the Coin Cabinet of
Brussels and Vannérus to the Archives nationales de
Luxembourg. These major series complete adequately
the coins collection of the MNHA. A publication and an
exhibition will illustrate their works as well as explore
the new lights that digitized materials can offer to a
numismatic collection.
                                          Cécile Arnould

                                                                     02 ‘ 2019 museomag   7
Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
EINMAL CARLSRUHE UND ZURÜCK
    DIE ABENTEUERLICHE REISE EINES KANONENROHRS

                                                                                                                                   © éric chenal
    Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Artillerie vom ausgehenden Mittelalter bis in die Moderne in Luxemburg nach.

    Aus der mächtigen Festung Luxemburg haben sich nur                    dem Ende der Festung 1867 fünf übernahm, sind wohl
    drei Kanonen erhalten. Und keine einzige hat auch nur                 wieder eingeschmolzen worden.
    einen Schuss auf potentielle Feinde abgegeben!
      Im Gegenteil, ihren letzten Einsatz verdanken diese                 EINE NEUE LAFETTE
    äußerst friedfertigen Exemplare ihrer Art einem außer-                Im beschaulichen Bensheim, das am Rande des
    ordentlich freudigen Ereignis: 121 Salutschüssen zur                  Speckgürtels von Darmstadt liegt, wird nun nach his-
    Geburt von Großherzog Jean 1921. Carlsruhe und 1834                   torischen Maßstäben eine neue Lafette für das Rohr
    rahmen dekorativ den Zapfen am Ende der bronze-                       angefertigt. Dieter Ruppert ist Schreiner und auf
    nen Kanonenläufe ein, die mit einer Nummer und                        „Spritzenräder, Wagenräder, Lafettenräder, Kanonen-
    dem Gewicht in Pfund gekennzeichnet sind. Ein Rohr                    räder, Restaurierung alter Kutschen und Schlitten“ und
    wiegt etwas weniger als der erste Fiat 500.                           das alles in „meisterlicher Handwerkskunst“ speziali-
    Kein Schmuck ziert die Geschütze. Nichts weiteres als                 siert. Wahrlich einer der letzten seiner Art!
    ihre Form geben die Dreipfünder preis.                                  Die „Schwester“ unserer Kanone, die in den Petruss-
      Eine Kanone steht in den Kasernen der Luxemburger                   kasematten stand, vermaß er bereits letztes Jahr müh-
    Armee auf dem Herrenberg in Diekirch und eine                         sam und zimmerte originalgetreu für das Rohr ein
    weitere war bis zu den Renovierungsarbeiten in den                    neues Gestell samt geschwungener Räder. Mit densel-
    Petrusskasematten aufgestellt. Die Dritte, die im Musée               ben Maßen arbeitet er nun an der Herstellung einer
    Dräi Eechelen zu sehen war, ist jüngst auf die Reise                  weiteren Lafette für die Kanone aus den Dräi Eechelen,
    geschickt worden. Weitere sechs Exemplare, die in                     die für die neue Ausstellung Et wor emol e Kanonéier –
    der gleichen Form gegossen worden waren und von                       L’artillerie au Luxembourg restauriert wird. Sie wurde
    denen die Luxemburger Freiwilligenkompagnie nach                      Mitte Februar vom M3E mit einem Spezialtransport

8   museomag 02 ‘ 2019
Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
WORK IN PROGRESS

dorthin transportiert. Denn sie soll nun aus ihrer
Nischenexistenz ins Zentrum einer Sonderausstellung         Woher kommt eigentlich das Wort
rücken.
                                                            Artillerie?
  Wie und warum diese Kanonen nach Luxemburg ge-
kommen sind, war bis vor Kurzem unbekannt. Dabei            Das weiß man gar nicht so genau. Als Pietro
erzählen sie eine abenteuerliche Geschichte, die heute      Sardi im Jahr 1621 sein dreibändiges Werk
in Hessen ihre Fortsetzung findet. Im Jahr 1830 war in      über die Artillerie schrieb, konnte er den
Belgien die Revolution ausgebrochen. Die preußische         Ursprung des Wortes bereits nicht mehr
Besatzung der Festung Luxemburg wollte mit allen            eindeutig bestimmen. Er leitete es qua
Mitteln verhindern, dass das Toben sich auf das Groß-
                                                            Analogie von der Klaue des Greifen (l’artiglio
herzogtum ausdehnte und rüstete sich für den Ernst-
                                                            del griffone) ab, die so scharf und wild
fall. Zu diesem düsteren Anlass wurden unter anderem
nach einigem Hin und Her zwischen der Artilleriedirek-
                                                            zuschnellen konnten. Als Kollektivbezeichnung
tion der Festung, der Bundesversammlung in Frankfurt        für Geschütz ist Artillerie bereits zu Anfang
und der Geschützgießerei in Karlsruhe schließlich im        des 16. Jahrhunderts in Französisch, Deutsch,
Jahr 1834 neun dreipfündige Kanonen nach Luxem-             Englisch, Spanisch und Italienisch im
burg geliefert.                                             Gebrauch. Die Autoren der griechischen und
  Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Artillerie   römischen Antike, so berichtet der Jesuit Carlo
vom ausgehenden Mittelalter bis in die Moderne in           d’Aquino (1654-1737), verwendeten ebenfalls
Luxemburg nach. Im Laufe der burgundischen, spa-            das vielsagende Wort tormenta, Qualen, für
nischen, französischen, österreichischen, holländischen     Ballisten. Ein anderer Autor meint, Artillerie
und preußischen Herrschaft und durch zwei Feuer-            leite sich von den Pferden, die die schweren
taufen hindurch – die Belagerungen von 1684 und die
                                                            Stücke ziehen (trahere) mussten, ab – wieder
Blockade 1795 – werden die Geschütze erobert und
                                                            ein anderer leitet es vom Bogen her (arc).
zurückerobert, getauscht, verkauft und eingeschmolzen.
Kanonen wurden zum Schlüsselelement der Festungen.
                                                            Geht man vom Lateinischen aus, steckt die
Die Verstärkung der Feuerkraft führte wiederum zu           Kunst zu schleudern (ars tollendi) im Wort
Verbesserungen in der Verteidigungskunst. Bastionen         – vom Portugiesischen und Provenzalischen
wuchsen aus den Stadtmauern heraus, Kasematten              artilhar, befestigen.
wurden ausgegraben, Forts befestigt, Pulvermagazine
und Kugelgärten angelegt und verbessert, Wagenhäu-
ser für Lafetten errichtet, Laboratorien erbaut, Gieße-
reien eingerichtet, Kasernen für die Artillerie hochge-
zogen – alles drehte sich um den alltäglichen Umgang
mit den schweren Geschützen, die nur mit großem
Aufwand bewegt werden konnten und doch gepflegt
werden mussten.
  Dabei war eines der Hauptprobleme der Transport
der vielpfündigen Geschütze. Regelmäßig mussten die
arg beanspruchten, den widrigsten luxemburgischen
Wetterbedingungen ausgesetzten Holzunterbauten
ersetzt werden. Dieses Schicksal wird dem nunmehr
mobilen ehrwürdigen Geschütz auf seiner brand-
neuen Lafette erspart bleiben – dank wohltemperierter
Museumsmauern im ehemaligen Fort Thüngen.
                                            Ralph Lange

 Die Sonderausstellung „Et wor emol e Kanonéier
  – L’artillerie au Luxembourg“ wird vom 26. Juni
       2019 bis zum 22. März 2020 im Musée Dräi
                           Eechelen zu sehen sein.

                                                                                           02 ‘ 2019 museomag   9
Musée national d'histoire et d'art Musée Dräi Eechelen - Musée Dräi Eechelen
„ET WOR EMOL E KANONÉIER“
     E LIDD VUM DICKS ALS NAMENSGEBER FIR D’AUSSTELLUNG

                                                                                                De Kanonéier Gottlieb
                                                                                                Hurra, d’Mumm Séiss
                                                                                                an dräi Strophen aus
                                                                                                dem Stéck, gemoolt
                                                                                                vum Louis Kuschmann
                                                                                                (1852-1921).

     Am August 1855 huet den Edmond de la Fontaine            där ängschtlecher Mumm Séiss keng Rou, zënterhier
     (1823-1891), besser bekannt als „Dicks“, „D’Mumm         erschingt en hir regelméisseg an der Nuecht. Hannert
     Séiss oder De Geescht, Koméidéistéck an engem            dem Spuk stiechen allerdéngs hir zwee Noperen:
     Akt“ geschriwwen a komponéiert. D’Stéck ass mat          den Hexentommes, dee si wëll wéinst hirem Erspuerte
     groussem Erfolleg den 11. November 1855 am Cercle        bestueden an de Sprochmates deen der Mumm hir
     fir d’éischt opgefouert ginn. Vill bekannte Lidder wéi   Niess Kèttě wëll mat sengem Bouf bestueden mee hatt
     „Et wor emol e Kanonéier“ an „Ech sin e groussen         ass awer schonn dem Pěter versprach. Si proposéieren
     Hexemeeschter“ maachen et zu enger vun de                der Mumm de Geescht vum Hurra ze beschwieren a
     beléiwsten lëtzebuergeschen Operetten.                   soumat ze verdreiwen. De Plang gëtt ëmgesat mee de
     Mir sinn am Joer 1750. D’Haaptroll spillt d’Mumm         Sprochmates kritt ee schlecht Gewëssen a sabotéiert
     Séiss, eng Wäschfra aus Clausen, déi an hirer            dat Ganzt esou datt den Hexenthommes kann des
     Jugend hir Verlobung mam éistrräichesche Kanonéier       Bedruchs iwwerfouert ginn. Um Enn ass d’Mumm Séiss
     Gottlieb Hurra geléist huet. Aus Trauer huet deen sech   erléist an d’Kèttě kann de Pěter bestueden.
     dunn um Bock erschoss. Dem Hurra säi Geescht léisst                                                Simone Feis

10   museomag 02 ‘ 2019
I’                     FREE!
LA FORTERESSE PRISE PAR LA GRATUITÉ

                                                                                                                           © granduchy
Pour le début de la saison touristique, des                   du Luxembourg, que nous mettons en vedette dans
personnages historiques sur fond de couleurs                  notre campagne de gratuité sous le titre cocasse de
d’œuf de Pâques vous invitent à une visite                    «I’m free».
gratuite du Musée Dräi Eechelen – histoire,                     À court terme, un nouveau pont piétonnier et
forteresse, identités. L’accès aux collections                cyclable, suspendu à hauteur des branches des arbres,
permanentes vous est offert à compter de cette                contribuera à faciliter l’accès au Park Dräi Eechelen à
date!                                                         partir de l’Avenue J. F. Kennedy. En famille ou entre
Une des toutes premières initiatives de Madame                amis, les visiteurs pourront combiner leur promenade
Sam Tanson dans ses nouvelles fonctions de Ministre           dans ce lieu de détente si prisé du plateau du Kirch-
de la Culture – qui dès son entrée en mandat a                berg avec la visite d’un des monuments les plus em-
eu à cœur de visiter les institutions et d’échanger           blématiques de la capitale. Peut-être en empruntant les
avec les équipes – a consisté à instaurer le principe         transports publics – train, funiculaire, tram, bus – tous
de gratuité pour l’exposition permanente du M3E.              bientôt gratuits!
La ministre n’a pas eu à tenir un long siège pour arriver                                               François Reinert
à ses fins et entériner ainsi un souhait du M3E: nous
étions conquis d’office par une aussi prompte déter-
mination.
  L’accessibilité à la culture: voici un cheval de bataille
sur lequel nous misons de longue date, surtout pour
décloisonner l’image d’une «forteresse» réputée
inaccessible. Or le Festungsmusée – puisque c’est bien
sous ce nom qu’il est populairement connu – est
bel et bien ouvert depuis le 13 juillet 2012. Site classé
monument national, témoignage du passé fortifié de
la Ville, les Trois Glands ont su trouver leur place dans
le cœur du public. Bientôt 200.000 visiteurs venus d’ici
et d’ailleurs, de tout âge, auront franchi son pont-levis
à la rencontre des acteurs de l’histoire mouvementée

                                                                                                   02 ‘ 2019 museomag                    11
AU CHEVET DES ŒUVRES D’ART
     ÉTUDE MATÉRIELLE, RESTAURATION ET LIENS AFFECTIFS:
     CAUSERIE ENTRE COLLÈGUES

                                                                                                                                                      © éric chenal
     Quatre toiles de l’église Saint-Jean-Baptiste-au-Béguinage et une œuvre du Couvent des Carmélites ont été traitées à l’IRPA par Paul
     Duquesnoy et les trois conférencières invitées au MNHA: Claire Toussat, Isabelle Happart et Charlotte Sevrin (en poto ci-dessous de g. à dr.).

     Dans le cadre de l’exposition «Théodore van Loon.                        pour au final aboutir à une unité entre les tableaux?
     Un peintre caravagesque entre Rome et Bruxelles» à                       L’enjeu est de taille.
     l’affiche du MNHA jusqu’au 26 mai, trois des quatre
     restaurateurs de peinture ayant étudié et traité des                     UNE DYNAMIQUE COLLECTIVE
     œuvres de ce peintre du baroque flamand, ont donné                       Même si au départ chacun était responsable de «son»
     une conférence sur l’apport de l’étude matérielle dans                   tableau, il s’agissait de travailler en équipe. Il y eut bien
     la restauration des œuvres d’art. L’occasion d’aborder                   sûr une entre-aide pour la manipulation des grands
     l’approche d’un travail en équipe face au traitement                     formats. Mais il fallut aussi garder la vision d’un travail
     d’une série d’œuvres somme toute fort disparates.                        homogène, en fonction de l’état des tableaux présen-
        Loin d’aboutir à une discussion technique entre res-                  tant des problématiques très distinctes. Ceci s’effectua
     taurateurs, l’interview a vite dévié vers un échange sur                 surtout par le biais de conseils lors de l’évaluation es-
     l’organisation du travail, la perception des œuvres et                   thétique de la retouche. L’apport de l’ensemble des
     l’investissement humain pour parvenir à bien traiter les                 collègues permit ainsi de garantir le recul nécessaire
     objets confiés.                                                          pour pousser le traitement suffisamment loin sans pour
        Bien que quatre des cinq œuvres sujettes à examen                     autant surcharger la peinture, intervenant ainsi le juste
     proviennent de la même église – Saint-Jean-Baptiste-                     nécessaire pour rendre toute sa lisibilité à l’oeuvre tout
     au-Béguinage à Bruxelles –, elles datent de périodes                     en laissant lisibles les zones de doutes et les repentirs
     différentes. Mis à part les formats qui diffèrent, elles se              discernables.
     distinguent surtout par une évolution de la technique                      Nous savons de source sûre que Van Loon, après la
     picturale. Comment se répartit un travail à huit mains                   mise en place de sa composition, faisait en effet énor-

12   museomag 02 ‘ 2019
L’ART DU GESTE

mément de changements de composition pendant                 traitées. D’ailleurs, pour Isabelle Happart, c’était un peu
la finition de l’œuvre. Par ailleurs, il est aussi attesté   comme si l’histoire se répétait puisqu’en se penchant
qu’après le retour du peintre dans son pays d’origine,       au chevet de ces toiles, elle eut l’impression de re-
il y eut clairement une évolution technique entre ses        vivre, dans une mesure moins dramatique, l’opération
différents tableaux, comme par exemple au niveau du          de sauvetage à laquelle elle prit réellement part, une
support et de la préparation qui ont évolué de maté-         nuit de novembre 2000, lorsqu’il a s’agit d’écarter des
riaux et couleurs typiquement italiennes vers des tradi-     flammes les peintures de l’église alors en feu.
tions du nord.                                                 Elle se rappelle particulièrement d’avoir permis la
                                                             «Délivrance» de Saint Pierre, tableau qu’elle aura fini
DIFFÉRENCIER UN SURPEINT                                     par traiter quinze ans plus tard à l’IRPA.
D’UN REPENTIR                                                                                              Muriel Prieur
C’est là que la tutelle d’un institut pluridisciplinaire
comme l’Institut royal du patrimoine artistique joue un
rôle d’expertise cardinal. Outre l’apport en histoire de
l’art, l’étude matérielle par le laboratoire tout comme
l’imagerie scientifique permettent de saisir «l’âme» des
œuvres pour les restaurer dûment. Les radios, réflecto-
graphies en infra-rouge, macro XRF et autres prélève-
ments ont ainsi permis une compréhension de la tech-
nique picturale opérée au fil des différentes périodes
de la vie de l’artiste. Mais ces méthodes permettent
aussi de différencier un surpeint d’un repentir de la
main du peintre pour évaluer les zones à dégager et
celles à garder.
   Cette aventure qui a rassemblé nos protagonistes
pendant un an leur aura non seulement permis de se
familiariser avec un artiste contemporain de Rubens,
qui bien que majeur en son temps tomba rapidement
dans l’oubli, mais aussi de tisser des liens très forts
aussi bien entre collègues experts qu’avec les œuvres

                                                                                                   02 ‘ 2019 museomag      13
UN SOUFFLE DE LIBERTÉ
     À PARTIR DU 30 AVRIL, LE MNHA REVIENT SUR L’ÉMERGENCE DES
     SÉCESSIONNISTES LUXEMBOURGEOIS

                                                                                                                                                     © éric chenal
     La Sécession, dont le noyau était formé par le chef de file Joseph Kutter, le secrétaire Nico Klopp, mais aussi Claus Cito, Harry Rabinger et
     Auguste Trémont, voulait réunir dans ses espaces tradition et modernité.

     En 1929, il y a exactement 90 ans, un cri retentit dans                  Vienne (1896) et Berlin (1897). C’est alors que plusieurs
     le monde de l’art au Luxembourg! Le deuxième Salon                       artistes luxembourgeois, qui ont fait leurs études à
     de la Sécession ouvre ses portes au Luxembourg,                          Munich en Allemagne, se détachent non seulement de
     réaffirmant le caractère avant-gardiste d’une dizaine                    l’académisme du XIXe siècle, mais aussi de l’impression-
     d’artistes face aux tenants des traditionalistes de                      nisme dans l‘espoir de développer un intérêt pour le
     l’époque. Pour illustrer ce cri révolutionnaire dans                     fauvisme et l‘expressionnisme.
     le numéro spécial intitulé “L’art des jeunes” dans Les
     Cahiers luxembourgeois de 1928, l’artiste expression-                    LES DÉMISSIONNAIRES DU CAL
     niste luxembourgeois Joseph Kutter (1894-1941) choisit                   La création de la Sécession luxembourgeoise remonte
     de dessiner sur la couverture de ce véritable manifeste                  à l’année 1926, lorsque quelques artistes prennent
     de la Sécession la tête d’une femme, image reprise de                    leur distance par rapport au Cercle Artistique
     sa peinture «La femme qui bâille» datant de 1926. Or                     de Luxembourg (C.A.L.) créé en 1893. Plusieurs
     cette figure humaine qui jaillit du néant ne semble pas                  commentaires parus dans la presse locale de l’époque
     bâiller mais plutôt pousser un cri similaire à celui d’un                finissent par exaspérer les jeunes artistes. Le 15 juillet
     autre expressionniste européen, celui d’Edward Munch                     1926, Jean Schaack (1895-1959) est le premier à quitter
     quelques années auparavant!                                              le Cercle Artistique et suite à la réunion à la fin du mois,
       En effet, l’ouverture du premier Salon de la Sécession                 plusieurs artistes démissionnent à leur tour. Le noyau
     en 1927 est considérée aujourd’hui encore comme                          sera formé par le chef de file Joseph Kutter, le secrétaire
     l’un des événements majeurs de l’histoire de l’art au                    Nico Klopp (1894-1930), mais aussi Claus Cito (1882-
     Luxembourg, inspiré des mouvements sécessionnistes                       1965), Harry Rabinger (1895-1966) et Auguste Trémont
     européens, beaucoup plus anciens, à Munich (1892),                       (1892-1980).

14   museomag 02 ‘ 2019
RÉACCROCHAGE

La Sécession voulait réunir dans ses espaces la tradition
et la modernité. Au début, elle regroupe neuf artistes,
qui n’appartiennent pas tous à des courants moder-
nistes. Certains continuent à peindre de manière tradi-
tionnelle et semblent avoir intégré le groupe d’artistes
moins pour des raisons d’esthétique que d’amitié. Les
critères de qualité prévalent sur la quantité d’œuvres
exposées. En tout, trois Salons de la Sécession voient le
jour, en 1927, 1929 et 1930, mettant à l’honneur avant
tout la peinture et la sculpture, mais aussi dans une
moindre mesure les arts décoratifs.

UN CRI QUI PERDURE
Dans les documents d’archives, nous allons pouvoir dé-
couvrir notamment que le mot «sécession» n’apparaît
pas sur la couverture du catalogue du premier Salon
intitulé «Exposition de peintures et de sculptures»
(Luxembourg, Hôtel de Ville (Place Guillaume), du 14
mai au 31 mai 1927). De nos jours, il est très difficile
de déterminer avec certitude les œuvres exposées
aux trois salons car elles sont souvent mentionnées
uniquement en tant que «peinture», «aquarelle» ou
«dessin» dans les catalogues d’exposition. S’il nous
a été possible d’identifier certaines pièces dans les
collections du MNHA, nous avons décidé de compléter
cet ensemble par des œuvres ayant un lien étroit avec
la sélection initiale. Le réaccrochage présente huit
artistes, en mettant en évidence les différents styles
et tempéraments qui ont coexisté dans ce cri avant-                                   Nouvel accrochage
gardiste dans l’histoire de l’art du Luxembourg et dont            «Les Sécessionnistes luxembourgeois»
l’écho semble résonner jusqu’à nos jours!                            du 30 avril jusqu’à la fin de l’année.
                                      Malgorzata Nowara     Visite guidée le dimanche 5 mai à 16 h (LU).

                                                                   En 1928, pour illustrer le manifeste sécessionniste
                                                                   dans les Cahiers luxembourgeois, Joseph Kutter
                                                                   reprend en dessin sa «Femme qui bâille» (1926)
                                                                   qui n’est pas sans faire écho au «Cri» de Munch.

                                                                                             02 ‘ 2019 museomag          15
« L’APPEL DU REGARD »
            D’ÉRIC CHENAL
L’ART ANCIEN PLUS RICHE QU’HIER
     ANALYSE DE TROIS ACQUISITIONS RÉCENTES GRÂCE AU SOUTIEN
     DE LA FONDATION LA MARCK

                                                                                                                                         © MNHA / tom lucas
     En 1748, Jean-François de Troy peint «Suzanne et les vieillards», un thème bien connu, souvent prétexte à une scène lubrique mais
     ici traité avec retenue. À découvrir dans nos salles Art ancien.

     Les collections Art Ancien du MNHA se sont                         montrant la noblesse plus que le peuple (Le Déjeuner
     récemment enrichies de trois tableaux d’exception                  d‘huitres ou Le Déjeuner de chasse). Ses compositions,
     acquis grâce au soutien de la Fondation La                         séduisantes, annoncent celles de son cadet François
     Marck et à l’expertise de son fondateur, Philippe                  Boucher.
     Champy. Son engagement luxembourgeois lui
     a valu d’ailleurs l’élévation récente au rang de                   UNE PEINTURE
     Commandeur de l’Ordre de Mérite du Grand-                          QUI RESPLENDIT
     Duché de Luxembourg par le Premier ministre,                       En décembre 2017, Christie‘s a vendu à Londres un
     Monsieur Xavier Bettel.                                            grand tableau de lui intitulé Suzanne et les vieillards,
     • JEAN-FRANÇOIS DE TROY (1679-1752)                                un thème bien connu, souvent prétexte à une scène
     Le peintre Jean-François de Troy (1679-1752) a travaillé           lubrique mais ici traité avec retenue. Malgré son
     au cours de la première moitié du XVIIIe siècle. Il est            aspect très brillant, il a été présenté comme une œuvre
     mort à Rome où il avait été nommé directeur de                     d‘atelier, même si, à l‘époque de sa conception (1748),
     l‘Académie de France en 1738. Il a été principalement              de Troy n‘avait pas vraiment d‘atelier puisqu‘il dirigeait
     un peintre d‘histoire, puisant son inspiration dans la             l‘Académie de France. Le catalogue raisonné publié en
     mythologie, la Bible, ou l‘Antiquité. Parmi ses sujets             2002 retenait en effet la version du musée de Ponce, à
     favoris, souvent traités plusieurs fois, on peut citer: le         Porto Rico, comme l‘originale. En même temps, il préci-
     Christ et la Samaritaine, le Souper d‘Emmaüs, Pyrame               sait que Suzanne et les vieillards formait une paire avec
     et Thisbé, le Jugement de Pâris, Vertumne et Pomone,               Loth et ses filles, les deux toiles ayant été vendues au
     l‘Enlèvement d‘Europe, Renaud et Armide, Zéphyr                    même acheteur et étant restées ensemble jusqu‘à la
     et Flore... Il a aussi peint des scènes de genre, mais             Révolution.

18   museomag 02 ‘ 2019
COLLECTIONS

  Une vérification dans les catalogues de l‘époque             avec ardeur à la nature morte, produisant des ouvrages
a montré qu‘il s‘agissait bien d‘une paire de mêmes            d‘un surprenant modernisme.
dimensions, 135 cm de large. Or au XIXe, les deux                Le Déjeuner du peintre est un parfait exemple de ce
tableaux ont été séparés, jusqu‘à ce qu‘un acheteur            modernisme: il n‘a que peu de rapports avec les savants
acquière l‘un et l‘autre à des dates et avec des pro-          arrangements de fleurs, fruits, nourriture ou argenterie
venances différentes. Puis, il a offert en 1965 la paire       des peintres du XVIIe siècle. Si dans leurs tableaux ils
reconstituée au musée de Porto Rico. Le problème               utilisent volontiers des nappes, elles sont le plus sou-
est que si Loth et ses filles fait bien 135 cm de large,       vent impeccables jusque dans leurs plis, et quand elles
Suzanne et les vieillards est passé à 126 cm, sans             sont froissées, comme dans les ontbijtje, c‘est de façon
perte de matière (il aurait pu être recoupé). Alors que        très esthétique. Ici, la nappe donne une impression de
l‘exemplaire présenté par Christie‘s fait bien 135 cm. La      désordre et est de plus tachée; quant aux reliefs du
réplique n‘est donc pas celle que l‘on croit. Cette acqui-     repas, ce sont vraiment des restes, sans la signification
sition s‘est ainsi faite dans des conditions inespérées.       très codée des natures mortes hollandaises.
Quand ils l‘ont vu pour la première fois, les mécènes            On est étonné qu‘il ait pris le risque d‘aller aussi à
ont eu un choc, tellement le tableau resplendit.               contre-courant de ses collègues et en même temps
                                                               ravi de sa modernité, car il annonce un style qui ne
• ANDRÉ BOUYS (1656-1740)                                      commencera à s‘imposer qu‘à la fin du XIXe siècle.
En juin 2018, a pu être acheté à Paris un tableau              Ce n‘est qu‘à cette époque en effet que les peintres
d‘André Bouys (1656-1740), le Déjeuner du peintre,             oseront prendre pour sujet le désordre de leur atelier
provenant de la collection de Chirée à Avignon et              ou y improviser de vagues natures mortes sur nappe
datable de 1737. André Bouys a commencé sa carrière            froissée, comme Cézanne avec celle Aux pommes
dans l‘atelier de François de Troy, le père de Jean-           et aux oranges qui est à Orsay. Il semble qu‘avec
François. À l‘époque, il excellait dans l‘art de la gravure.   le Déjeuner du peintre, André Bouys ait voulu tourner
Reçu à l‘Académie royale en 1688, ses morceaux de              le dos aux conventions. Le résultat en est des plus sa-
réception étaient un portrait du peintre Charles de La         voureux et fait de ce tableau un jalon dans l‘histoire
Fosse et un autre du sculpteur Le Hongre (les deux             de l‘art.
sont au musée de Versailles). Pendant de nombreuses
années, il s‘est consacré à l‘art du portrait. Sa clientèle    • FRANÇOIS PERRIER (1594-1649)
a été principalement constituée de nobles, de gens             Le 4 juillet 2018, est passé en vente à Paris un grand
d‘Église ou de magistrats; on peut voir au musée de Niort      tableau (98 x 135 cm) de François Perrier (1594-1649),
son portrait de la Princesse Palatine. Mais il s‘est aussi     que le MNHA a pu obtenir. Ce peintre fait partie de la
intéressé à ses collègues artistes, peintres, sculpteurs       longue cohorte de ceux qui se sont formés et ont fait
ou musiciens. Moins connu que son contemporain                 carrière en Italie au début du XVIIe siècle, dont les plus
Largillière, il est resté quelque peu dans l‘ombre,            connus sont Nicolas Poussin, Simon Vouet, Nicolas
d‘autant qu‘il ne signait pas ses œuvres.                      Régnier, Valentin de Boulogne, Jacques Stella, Claude
                                                               Vignon et Nicolas Tournier. Ils y ont subi l’influence de
UNE NATURE MORTE                                               Caravage, mais aussi celle de peintres plus classiques.
AVANT-GARDISTE                                                 Perrier arrive à Rome en 1624 et travaille d’abord avec
Vers la fin de sa vie, il a changé radicalement de sujet et    Giovanni Lanfranco, un élève d’Annibal Carrache, dont
opté pour les scènes de genre et les natures mortes. En        le style le marquera durablement. Puis il entre dans le
1737, il présente au salon un seul portrait et cinq scènes     cercle de Simon Vouet. Quelques années plus tard, de
de genre ou natures mortes. Un tableau bien connu de           retour à Paris, il devient l’assistant de Vouet et il forme
cette époque est La Récureuse, du musée des Arts dé-           à son tour des élèves, le plus célèbre étant Charles
coratifs. Même si le tableau est égayé par le joli visage      Le Brun. Après un nouveau et long séjour à Rome, il
de la servante, c‘est surtout un prétexte à montrer de         revient définitivement à Paris vers 1645, en pleine mode
l‘argenterie, comme dans la Collation aux huitres ou           atticiste.
la Collation aux pêches. Dans son étude sur le peintre
(Revue des Arts - Musées de France, 1960, IV), Michel          LE STYLE ATTIQUE
Faré compare son itinéraire à celui du peintre suisse          Qu’est-ce que l’atticisme? C’est un retour à une pein-
bien connu de la fin du XVIIIe, Jean-Étienne Liotard: à        ture très classique, en réaction aux effusions baroques
partir d‘un certain âge, l‘un et l‘autre se sont adonnés       d’un Simon Vouet ou au ténébrisme d’un Caravage.

                                                                                                     02 ‘ 2019 museomag      19
L’ART ANCIEN PLUS RICHE QU’HIER
     ANALYSE DE TROIS ACQUISITIONS RÉCENTES GRÂCE AU SOUTIEN
     DE LA FONDATION LA MARCK (SUITE ET FIN)

                                                                                                                                    © MNHA / tom lucas

     Le «Déjeuner du peintre» (vers 1737), d’André Bouys (1656-1740), provient de la collection de Chirée à Avignon.

     Les compositions sont très construites (le dessin y                 rattachent à cette période, la plupart dans des musées:
     occupe une grande place), les figures aux formes                    trois au Louvre, un à Rennes, un à Épinal (de l’ancienne
     souples se détachent à la manière d’un bas-relief,                  collection de notre ami le prince de Salm), et un à
     les coloris sont marqués et lumineux, et il n’est plus              Varsovie. Toutes les œuvres de cette période traitent
     question de clair-obscur. Le chef de file du mouvement              de sujets mythologiques.
     est Eustache Le Sueur, avec lequel Perrier va travailler
     au chantier de l’hôtel Lambert. Laurent de La Hyre et               HERCULE ET OMPHALE,
     Jacques Stella font partie de cette école, ainsi qu’un              OU LE JEU DE LA SÉDUCTION
     rare représentant de l’atticisme appliqué au paysage:               Le tableau entré dans les collections du MNHA,
     Pierre Patel. Avec Annibal Carrache, la filiation est               Hercule et Omphale, montre la reine de Lydie,
     évidente: il suffit de regarder le Choix d’Hercule de ce            Omphale, qui retient Hercule chez elle et veut trans-
     dernier (à Naples), réalisé cinquante ans plus tôt.                 former le vaillant guerrier en esclave domestique:
       Perrier est accaparé par des grands chantiers: le                 après avoir pris sa massue, elle lui tend une que-
     plafond de la galerie dorée de l’hôtel La Vrillière, l’hôtel        nouille. Ce thème a séduit de nombreux peintres,
     Lambert dans l’Île Saint-Louis, le château du Raincy que            parmi lesquels Rubens, van Thulden, Le Moyne,
     vient de construire Le Vau, un plafond au Parlement de              Coypel ou Boucher. Chez Rubens, Omphale tire
     Paris. Comme l’écrit Jacques Thuillier (Revue de l’Art,             l’oreille d’Hercule qui n’apprécie guère, chez d’autres,
     1993), il n’a guère le temps de peindre des tableaux.               ils sympathisent, mais avec Boucher, on va plus loin:
     Outre l’acquisition du MNHA, huit sont recensés qui se              ils délaissent quenouille et massue au profit d’une

20   museomag 02 ‘ 2019
COLLECTIONS

étreinte torride. Ici, nous sommes plutôt dans un jeu              à la plus insolite (rideaux de douche). Le sujet très
gracieux, au milieu des musiciens et des danseurs, un              plaisant s’y prête effectivement... Retenons surtout
jeu auquel Hercule se prête volontiers, puisqu’il agite            le jugement d’Alvin Clark dans sa biographie parue
un tambourin en souriant à la reine, dont le corps                 en 2001: «Cette peinture, ainsi que les Adieux de
superbement modelé se détache sur la composi-                      saint Pierre et saint Paul du musée des beaux-
tion. Au centre, un petit amour accoudé à la cuisse                arts de Rennes, légèrement plus tardive, sont
d’Omphale regarde le spectateur avec un sourire en                 les deux plus belles toiles de Perrier dans le style
coin; il le prend à témoin de la comédie qui se joue.              attique».
Au fond, un paysage très proche des réalisations de                                Philippe Champy (Fondation La Marck)
Pierre Patel. Les figures et les coloris montrent qu’on
est dans la quintessence de l’atticisme...
                                                                                 Un article sur une nouvelle acquisition
MERCHANDISING                                                                    sera publié dans le prochain museomag..
À L‘AMÉRICAINE
L’œuvre n’est réapparue sur le marché qu’en 1998,
à la galerie Didier Aaron. Elle a été mise en dépôt
dans un musée américain avant d’être vendue par
son propriétaire. Au cours de son séjour aux USA,
elle a fait l’objet d’un merchandising sous toutes
les formes, de la plus classique (cartes ou posters)

                                                                                                                                    © MNHA / tom lucas

Le tableau «Hercule et Omphale», de François Perrier, actuellement visible dans les salles Art ancien du MNHA, montre la reine de
Lydie, Omphale, qui retient Hercule chez elle et veut transformer le vaillant guerrier en esclave domestique.

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OUT OF AFRICA ?
     RAPPORT SUR LES COLLECTIONS EXOTIQUES DU MNHA

                                                                                                                                   © éric chenal
     Le MNHA consacrera une grande exposition aux liens entre le Grand-Duché de Luxembourg et les colonies d’outremer au courant
     de l’année 2022.

     Le 23 novembre 2018, un rapport sur les collections            lui pour découvrir l’histoire et la culture ancienne de
     africaines conservées dans les musées français a été           ces contrées, tel n’est pas le cas en Afrique. Combiné
     remis au président Emmanuel Macron. Ce rapport pré-            à la politique restrictive de visas pratiquée par les pays
     conisait de restituer une très grande partie des œuvres        d’Europe en direction des pays d’Afrique, il est indé-
     d’art premier se trouvant actuellement en France.              niable que les Africains sont ainsi coupés des objets
     Quelques semaines plus tard, à l’occasion de la réou-          permettant de retracer leur histoire.
     verture après rénovation du Musée royal de l’Afrique             Avant tout cependant, c’est le contexte d’acquisition
     centrale à Tervuren, près de Bruxelles, la légitimité de       de ces objets qui est problématique. L’installation du
     la collection de ce musée a également été discutée.            système colonial en Afrique dans le dernier quart du
     En Allemagne, le Museumsbund a publié en mai 2018              XIXe siècle fut particulièrement violent. Les expéditions
     un guide sur le traitement à réserver aux collections          dites d’exploration s’apparentaient souvent à un réel
     problématiques de l’époque coloniale. La question de           pillage, pratique qui continua à être monnaie courante
     la légitimité des magnifiques collections d’art asiatique,     y compris dans le cadre de nombreuses expéditions
     proche- et moyen-oriental, précolombien et africain            scientifiques jusqu’à la Seconde Guerre mondiale.
     qui remplissent les grands musées européens est donc
     posée!                                                         LES LUXEMBOURGEOIS,
       Les collections africaines se distinguent de celles          DES «OISEAUX MIGRATEURS»
     provenant d’autres parties du monde par le fait que            Le Luxembourg est aussi concerné par cette histoire
     la quasi-totalité de ces antiquités ne se trouvent plus        coloniale. Si en effet l’État luxembourgeois ne fut ja-
     aujourd’hui sur le continent africain. Alors qu’en Chine,      mais une puissance coloniale et n’a donc pas organisé
     en Inde, en Amérique du Sud ou au Proche-Orient, un            lui-même de collecte d’objets en Afrique ou en Asie,
     habitant peut se rendre dans un musée près de chez             de nombreux individus luxembourgeois participèrent

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