Positionspapier Studienfinanzierung & Schweizer Stipendienwesen - VSS ...
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2021 Positionspapier Studienfinanzierung & 2. KANTONALE UND BUNDES- der daraus abgeleiteten For- Kantone und enwesens. Durch eine Umsetzung STAATLICHE BEMÜHUNGEN Schweizer St ipe nd ien we se derungen würde die Schweiz dem Bildu ng als gesel nlscha Ideal des chancengleichen ftlich es Gut näherkommen. zeichnet sich durch die Zugangs zur Das schweizerische Bildungssystem Struk tur als sehr komp lex aus. Das Bildungswesen föderalistische und sic–hern ngreichen Kompe- Positionspapier Studienfinanzierung & Schweizer Stipendienwesen / Prise de position Financement des études & les bourses d'études en Suisse heitli ch der umfa obliegt dadurch grossmehr FORDERUNGEN 1. HOCHSCHULBILDUNG ALS der Kanto ne. Sie finan ziere n und regeln sämtliche Belange tenz schulen, die sie nicht Prise de position isten, das Stipe Mitte lschu ndien lenweseundnHoch GESELLSCHAFTLICH Kant one trage n ihre ES GUT Veran twortung bei der der Volksschul in jedem Kanton in wichtigen Aspe ragen haben. Die Erzie- kten Bund und unter schiean denorgan dlich übert Bundisiert. Dies ergib die Gemeinden oder leichheit im Zugang zu Bil- an t sich aufgrund inreiche nimmt Bemühungen, die der kanto- nde Gewährleistung der Chanceng Bild. Der Hochschu nalen nkon Hohe feren itz (EDK im Bildu) unter Bildung ist ein gesellscha lbereich zierumacht ng etwa hungein sdire ktore Drittel der öffentlichen % gesunken. ngsb ereichEine und im Ausbildun boten. Eine ausreichen iche Finan de staatlftlich es Gut, welc hes für alle wesen.die Bildungseiganzheitli nrichtunge che gsbeitrags n Betrachtu ng- von Stipendien und dungsange sowie So nisation derielsw zugän glich sein sollte Bildungsausgaben aus. Rund . Gem trags der ns ässwese Allge für diese ist mein 40n% des Lehri nhalte Aufwande gesamten sOrga beste für diehenDarlehenbeisp lässteise also wese ntlich vermuten, ezu UnteDarlehen dass rschiedeüber die Jahre durch Financement des études & ngs- und Ausb ildun gsbei en Erklä rung der in der Auton omie weitg ehen d des Bildu Hochschulen werden dabei durch Bund Höhe tigun g der der kantonalen Menschenrechte der ar. nten Nationen ist das Rechunter Verei undBerüc Kantoneksich getragen. Derverge benen Stipe Stipendien ndien. Aucheinen ersetzt die2012 admidas eindeutige n Auftrag unabdingb Rest setzt sich aus privaten Beiträgen t auf Bil- venn.Proze Die dafürsse, erarb die der eitete n Konk ordatewurden. haben Als nistra ti- Wachstum bei den Stipen- dung ein Menschenrecht (Art. 13 UNO-Pakt I und Art. 26verei zusammennheitliche: Studiengeb ühren, Stipe ndienverga be zugru zierunglesde dien stagnierte , hat heide sich auch nde die liege n, sind bourses d'études en Suisse n indes Summe der Darlehen stabilisiert. s Ausbil- AEM R). in mass gebli Charcher . Die Kanto akterWeise unterschiedlich ne entsc Besonders in einemStiftungen , Forschung saufträge der rechtsverb r, Privatwirts indlic chaft undhen Sponsorin organisiert. Während Sämtliche Kantone bezahlenDas wohl ausre habe ichen d Stipe nden Land wiegelde ndien der Schw eiz muss in ob g. ordaten beitreten wollen. es mögl ich sein, jedem Mens Bild des starken Wachstum chen ngen mitbr ingens der eigenständ , Bildungsa ig, manc usgaben sie hen den Konk spiegelt Kant sich onen ein 3.3 Stipe SCHLUSSndiumFOLGERU ohne gross en Aufwand die Vorau ssetzu Personen, welche auch in der Hochschulfinanzierun den Zuga ng zu diesem Gut zu beantragt werd NGEN damit alle gewä en kann, stellt bereits die Antragsste um hren. Konkret bedeutetkönn ihrer Wahl absol viere n dies,en. dass jeder Mensgch wider. Allerdings hat die Entwick- von den AFT llung ander- ein StudiBildungsangeboten lung der Pro-Kopf-Ausgaben im Tertiärbere2.1 norts eineSCHU admi LLANDSCHHürde dar. Auch auf allen Ebenen - von der Grundschuleich DIEden über HOCH Zeitraum vonnistrativeSeit 2009 haben sichbei beitragswesens» bis der Anträge ist die dieder Behandlun Ausbildun g gsbeiträge gesamtschweize- 2007 bis 2014 stagniert. Das Ausgabenw zur Hochschulbildung - profitieren können sollte, unab achstum im Tertiärbereich Diskr rischepan z zwisc erhöht. Dies hen Hoch zeigtden schulsichKant eninundonen der auffällig. Zunahme der durchschnittlichen häng ig Frists etzun en, die päda gogis g und Dauer der Bearbeitung variie chen von der sozialen Herkist dementsprechend eine Folge der steigenden unft und vom ökonomischen Hintergrun Die Fach hochschul Studierend enzahlen. Stipendienhöhe proder rennös-je. nach d. starken . Dies Hoch schu schad etlen der (mit Chan Ausnahme Bezüger*in eidge Demgegen Kantoübern reduzierte sich die In diesem Positionspapier liegt universitär ceng der Fokus auf dendie Hoch- Stipendien werd en quote als leich heit erheb (Anteil öffentlich-recht Stipendienlich.li- bezüger*innen an alle Studieren- schulen, womit alle universitär 3.2 AUSBILDU NGSBEITR sisch technische Das n inter Hoch schu kanto len) nale Stipendien en Hochschulen,ÄGE Fachhoch- heute eine den) kontinuier rt und lichfinan konk seit orda 2004 ziert. t,aber Davon welc hem bis anfänglich 15 % hinzu rund 10 % im schulen sowie pädagogische Hoch che Anstalten von den Meh Kanto nen gefüh rheit der Kant one beige schulen gemeint sind. Jahr 2016. Überrasch end n trete ist, Beda ndass rfist, an stellt die seit usgaben sich kaum Bildungsa Die Inkra fttret en wese im n einen besonders hohe Chancengleichheit beimDie Ausbildungsbeiträge wiederum Zugang zu einem Hochschulstud e das Hoch schul stagnieren seit 2004 weit- entsprecheeinen gerad Janu ar 2013 nd der wich tigen Schri ium tung Rektoische die eizer r*inn enko wachsende nferenzen dertt in Rich n Studierend - enzahl entwickelt haben. kann durch unzureich gehend. Die Höhe der öffentliche Koordinat n Ausbildun ion aufw gsbeiträge einer eist, für wurden gesam Hoch- tschw n Harm ende finanzielle Mittel der ange Während es (KFH 2016 55 und% mehr onisi päda erun Studierend gogi- g deseSti- an den Hochschu —len gab schulbildung schwankten in den Jahren hend en pend ienwesen S), Fach s hoch dar. schu len ) Studierenden gefährdet sein. Auch in der Schweiz können Univ ersitä 2004 ten bis (CRU 2017 Es hat zwischen als 2004, sind die Bildungsau insbe sond ereiniertzu einer S. 23 sich rung Diese koord sgaben en die Verb im esse- selben Zeitraum um lediglich nicht alle Personen ein knapp 150 und 170 Millionen Franken.schen Hochschul des enStipe (COHndien EP) gegrüwese ndet. ns in denje — Studium leisten, obwohl sie die Die erkennbar e Steigerung 26 % gestiegen. Imnigen Vergleich gegen Kant über onen demistgefüh dazu rt, das Wachstum der Stipendien war nur marginal, obwohl bei den Stipendien Moti - die beson ders dlich en Hoch schul typen vation, die nötigen Qual ifikationen und hinreichen Fähig Anliegen der unter zeitgleich einschie Wachs- niedrige gar Stand noch ards kleiner.vorw Die iesen . Um diese Ausgaben n posi- für Stipendien sind also weniger keiten mitbringen würd tumstrend vorherrschte. Zwischende - tiven Trend beizubehalten, ist der en. Um sicherzustellen, dass 2004 niem und 2017 ist die Höhe des gewachsen als Beitr die itt allerBildungsa gesamten Kantoneusgaben, zum welche wiederum in aus finanziellen Gründen von einem Form von and Konk Stipendien ausbezahlten Betrags insgesamt um 11 % nicht ordat essen ziell. Aller mitdings dem erach Wachstum tet der derVSS die imenzahlenKon- mitgehalten haben. Hochschulstudium aus- kord Studierend geschlossen wird, sind gestiegen, während die gesamten Ausbildungsbeiträge at festgelegten Mindeststandards — Ausbildungsbeiträge – in erste nur um 3 % als ungenüge S.nd 6 für ein zugenommen haben. Insbesond r Linie Stipendienwesen, welch onditions matérielles — Stipendien – notwendig . ere im Zeitraum — von 2004 bis 2012 es die Chancengleichheit beim — Zugang Zusammenfassung / Résumé ist ein starkes Wachstum der Stipendiengelder zu verzeichnen. Die S. 20 zum Hoch schu lstudium gewährleisten soll. Vor In der Schweiz habe n Studierende die Möglichkeit, ein FORDERUNG diesem Hin- — —Sti- tergrund präsentiert der VSS im pendium beim Kantonunterschie ihres Wohn dliche Entwicklung der Stipendien und der gesamten vorliegenden Positionspapier sitzes zu beantragen. Allerdings Ausbildungsbeiträge lässt sich zumindest teilweise Vorschläge für die Weiterentwicklu durch deren Das Wachstum ng desder Schw eizer Stipe antons et Ausgaben fürndi- Ausbildungsbeiträge in Verhältnis zu den Darlehen ions erklären. de Die 2. Höhe MES derURESin Form CANT von ONALES ET FÉDÉRALES des. La mise en œuvr e des revendicat Form von Stipendien entspricht dem Wachstum der Stu- de bourses d’étu Darlehen bezahlten Summel'idéa ist ab 2004 l de bis 2017 um insgesamt 44 r de dierendenzahlen. ettrait à la Suisse de se rapproche — r perm de formation suisse le rend ce papie Zusam menfassung / Résumé e bien social. La structure fédérale du système — dans l'accè s à la form ation comm relève en effet de la compétence l’égalité très complexe. Le système éducatif — fédération ns. Ceux -ci finan cent et régle mentent tous les aspects de S. 5 — des canto — secondaire et les hautes écoles Zusammenfassung / Résumé l’école obligatoire, l’enseignement ou — REVENDIC ATIO NS — délég ués aux comm unes dont ils n’ont pas délégué n’ont pas S. 11 1-. LA FORMATION SUPÉRIEURE — Toute e suisse des direc teurs ·rices — COMME BIEN SOCIAL Conf fois,tion. édéra d’unLacanto Confnérenc à l’autr la responsabilité de garan- à la de e, l’organisation des S. 9systè issent un que (CDIP) s’attèle à—uni- mes La Confédération et les cantons ont . canto naux bour ·alessesde d’étu l’instdes ructi on ent diffèr publi sur des aspects important dans l'accè s aux offre s de form ation nisat ion s. Cela des chan ces ent ainsi que l’orga La ité tir l'égal un formation est un bien sociatiers des dépenses publiques me de contr dédiées ibu- form résul iser lete de conte la souve nu de à la formation. Environ des prêts d’étudesl’ense raine ignem té canto nale dans le doma finanscement étatique suffisant dul qui systèdevra it être accessible mation et des systè , dans le respe suggère ct de l’auto queine les nomideprêtsela for- ont été remplacés par des Un à toute 40 % des dépenses totales des hautes sontissem des établ ents dede form ation mesbourses de contr et tous. Selon ation et à la Décl l’édu catio arati n eston une cond unive ition indis rselle des - écoles droit à la charge auibutio fil des ns fins à laLaform ans. sont jurid ation stagnation iquem . Il ent de existe , l’augment ation des bourses tions à la form humains, adoptée parlales Confédération et des cantons. Le restedes s par exem ns. Les ple, desordat conc différ is à établ significati s ences ces Nations Unies, le droit à l’éducatio est canto constitué de contri- d'études en 2012de ves dans le mont ement adéquat à ce mandat clair. n ent coïncide manière avec la auton ome ant desn du montant des prêts. stabilisatio est unble pensa butions droit fondamental (art. 1 Pacte privées : taxes d’études, fondationcontr bours es nts,d'étu aignade recherche s, contrats mais des les canto accor ns dées. décid Les procédures administratives sur II de l’ONU et art. 26 lesquellest repos DUDH). Il doit être possi du secteur privé et sponsorinpour g. Laque s’ils souhaiten y adhé erer. l'octroi des ns verse nt ble deamm suffis perm ent de ettre bours à chac esun·e d’acc forte croissance éder des dépenses 3.3 bour CONCLUS ses d'étuIONS des sont également àTous les canto organ ce bien, surtout dansdédiéesun pays à la formation se reflète aisé lissen les comm t cond e laitions requi également ses dans leisées financemede manière très différentes ; alors nt que dans certains les personnes qui remp Suiss toute,scela ment signifie quedes hautes écoles. L'évolutione.des Concrète- cantons, la procé dépenses par LE PAYSAGE 2.1habitant·e dureDESpour HAUT dema ÉCOLES ESnder toute perso nne .doit pouvoir béné dans Depuis 2009,une bourse d’étu les contributio ns àdes ème de bourses ent suivr e les étude s de leur choix ficier pas n’est la formation ont augmenté dans puiss des offres de formation le secteur tertiaire a toutefois stagné entre 2007 et 2014, très contraignante, dans d’autres, il à tous les niveaux, de l'école prim ce qui toute la Suisse. Cela se repré reflète sentedans déjà enes soi tion du montant moyen l'augmenta ogiqu aire un obstacle admi s spéci alisée s, les hautes école s pédag à l'enseignement supésignifie que la croissance rieur, indépendamment de dépenses des dans le haute s école nistra Lessecteur tertiaire des bourses tif. La dispa rité entre son milieu traitement des dema d'études parles cantons bénéficiair École s e. dans le En revanche, poly- le pourcentage de social et de ses moyens est une conséquence de l'augment ation duet les haute s écoles·e·s. unive rsitai ndes estres égale(à l’exception des financiers. nombre d'étudiant bourses ment frapp (proportio n de ante. Les boursiers·è délaires isse-s et la durée et finan cées comm e établ par rapport à l'ensemble des La présente prise de position porte techn iques dufédér traiteales) mentsont demasndes gérée desétudiant·e varie nt forte ·s) n'aToute de ment d'unur es » essentielle cessé diminuer le secte canto de n2004, passant d'un taux depuis hautes écoles, qui englobent 3.2 CONTRIBUTIONS À ment sur les à l'autre, ce qui LA FORMATIO N s de droit publi ment nuit c par consi les canto dérab ns. leme fois, toutes les hautes école s universi- initial de 15 % ànt n à l’égal environ en coord10ité des %inatio chan en 2016. Ilces. n parti- est surprenant que l’évolution taires, les hautes écoles spécialisée Le concentordat supérinter ayant un besoi ieurcantonal sur les bourses s et les hautes écoles pédago- l'enseignem des dépenses dédiées à lad’étu des recteurs·rices des, formation des entré unive en ner-suivent pas l’augmentation giques. L’insuffisance de moye Les contributions à la formation vigue reme ur depu nt élevé is , les 2013 Conf et érenc auqu el es la ns financiers de certain·e·s futur culiè ont largement du nombremajo , en revanche, rité des d’étudiant· e·s.canto ns ont leentre stagné ·e·s temp s adhé ré, repré S), des haute s école s spéci alisée sAlors (CSH que E) et des - d’étudiant·e·s dans les nombre étudiant·e·s peut compromettre depuis 2004. Entre 2004 et 2017, le montant contribu- sente es (CRU uneécoles l’égalité des chances dans l’accès sités suiss des hautes étapeaimpo ontaugmenté rtante vers été crééede 55 l’harm s. Celle %s-cientre ont oni- 2004 et 2016, les dépenses aux études supérieures.tions satio n du systè desues gogiq (COH EP) publiques à l'enseignement supérieur En effet, même en Suisse, certaines per- haute a fluctués écoleentre unme s péda peu bour pour ses la d’étudesn'ont formation à l’éch elle natio augmenté deque nale. haute des26 Il % sur la même période. VSS | UNES | USU moins de 150 et 170 millions de francs. L'augment a enonnéparti culie r amélndes éman ant des différents types sonnes n’ont pas les moye ns de payer leurs études, bien qu’el coord les dema ation perceptible En comparais ioré le système des bourses d’étu les on, la croissance raiso n du besoi des n croisdessant dépenses danspour les bourses d'études fassent preuve de la motiv n'a été que marginale, malgré une tendanceécole les canto ns vis-à-vis qui deprése la Conf édéra ntaie tion. nt des stand En ation nécessaire, disposent des quali à la shausse pour les est encore ards Les plus faible. parti culièreme dépenses pour ntles basbourses d'études ont donc bourses d'études pendant cette période. fi- dans le domaine. Afin main cations requises et des comp étences suffisantes. Afin de garanEntre 2004 et 2017, le mon- de augmenté tenir cette moins tenda vite que ncedépenses les positive,globales il est pour la formation, qui tant total versé que personne ne se voie refuser l’accè sous forme de bourses d'études a augmenté de 11 canto tir essen tiel que tous les elles-mêm ns adhè rentpas es n'ont au conc suivi ordat . L’UNES s à des études supérieures cons la croissance du nombre d'étudiant·e·s. pour des raisons financière %, alors que le total des contributi ons à la formation idère néanmoins que les standards s, des aides à la formation, et n'a augmenté minimaux fixés par le que de 3 %. La période de 2004 à 2012, en en en concordat sont insuffisants premier lieu des bourses d'études, sont nécessaires. particulier, a connu une pour un système de bourses d’études En Suisse, les étudiforte censé garantir l’égalité des chances ant·ecroissance ·s ont la possi du montant des bourses d'études. bilité de déposer une rieur La disparité entre REVENDIC dans l’accès aux études supé- ATIONS demande de bourse d’étu l’évolution des bourses d'études et des contributionses. En ce sens, l’UNES présente, dans totales à la for- cette prise de posi- des auprès de leur canton de domi mation peut s'expliquer, du moins en partie, cile. tion, des propositions pour par leur relation avec le développe L’augment ment ation des du système suiss dépenses pour lesecontributions à la forma- les prêts. Le montant versé à titre de prêt a globalement diminué tion sous la forme de bourses d'études correspond à l'augmen- de 44 % entre 2004 et 2017. Ainsi, une vision globale des bourses et tation du nombre d'étudiant·e·s.
Positionspapier Studienfinanzierung & Schweizer Stipendienwesen – Herausgeber: Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) Monbijoustrasse 30, 3011 Bern www.vss-unes.ch | info@vss-unes.ch Autorin: Hochschulpolitische Kommission (HopoKo) des Verbands der Schweizer Studierendenschaften Redaktion: Isaias Moser, Manuel Hässig, Laurent Woeffray, Noel Stucki Lektorat: Elena Obreschkow Französische Übersetzung: Mélanie Glayre, Magali Le Moigne Visuelle Gestaltung: Grafik: Luca Nicolai, opak.cc Schriften: Stanley und Executive von Optimo Erstauflage: 2021; – ISBN 978-3-033-08823-8 — — Impressum 2 — — Prise de position Financement des études & les bourses d'études en Suisse – Éditrice : Union des étudiant·e·s de Suisse (UNES) Monbijoustrasse 30, 3011 Berne www.vss-unes.ch | info@vss-unes.ch Autrice : Commission de la politique des hautes écoles (HopoKo) de l’Union des étudiant·e·s de Suisse Rédaction : Isaias Moser, Manuel Hässig, Laurent Woeffray, Noel Stucki Relecture : Elena Obreschkow Traduction française : Mélanie Glayre, Magali Le Moigne Conception visuelle: Graphisme : Luca Nicolai, opak.cc Polices: Stanley und Executive de Optimo Premier tirage : 2021 – ISBN 978-3-033-08823-8
INHALTSÜBERSICHT 0. Überblick – Die Forderungen des VSS → S. 4 1. Hochschulbildung als gesellschaftliches Gut → S. 7 2. Kantonale und bundesstaatliche Bemühungen → S. 9 3. Entwicklung der Ausbildungsbeiträge über die Zeit → S. 13 4. Internationaler Vergleich → S. 17 5. Materielle Anforderungen → S. 21 6. Gesuchs- und Bearbeitungsverfahren → S. 23 7. Stipendien und Darlehen → S. 27 8. Leistungsstipendien → S. 30 9. Fazit → S. 33 10. Literaturverzeichnis → S. 36 11. Anhang → S. 38 — — Inhaltsverzeichnis / Sommaire 3 — — TABLE DES MATIÈRES 0. Aperçu – Les revendications de l’UNES → P. 4 1. La formation supérieure comme bien social → P. 7 2. Mesures cantonales et fédérales → P. 9 3. Évolution des aides à la formation dans le temps → P. 13 4. Comparaison internationale → P. 17 5. Conditions matérielles → P. 21 6. Procédures de demande et de traitement des demandes → P. 23 7. Bourses et prêts d’études → P. 27 8. Bourses d’excellence → P. 30 9. Bilan → P. 33 10. Bibliographie → P. 36 12. Annexes → P. 38
ÜBERBLICK – DIE FORDERUNGEN DES VSS DAS WACHSTUM DER AUSGABEN FÜR AUSBILDUNGS- BEITRÄGE IN FORM VON STIPENDIEN ENTSPRICHT BUND UND KANTONE TRAGEN IHRE VERANTWORTUNG DEM WACHSTUM DER STUDIERENDENZAHLEN. BEI DER GEWÄHRLEISTUNG DER CHANCENGLEICHHEIT IM ZUGANG ZU BILDUNGSANGEBOTEN. EINE DIE AUTONOMIE DER STUDIERENDEN UNABHÄNGIG AUSREICHENDE STAATLICHE FINANZIERUNG DES DER ELTERLICHEN VERHÄLTNISSE WIRD BEI DER BILDUNGS- UND AUSBILDUNGSBEITRAGSWESENS VERGABE VON STIPENDIEN GEWAHRT. IST FÜR DIESEN EINDEUTIGEN AUFTRAG UNABDINGBAR. DIE MINDESTSTANDARDS DES STIPENDIENKONKORDATS – SÄMTLICHE KANTONE BEZAHLEN AUSREICHEND NAMENTLICH MIT BLICK AUF DIE BEMESSUNG DER STIPEN- STIPENDIENGELDER, DAMIT ALLE PERSONEN, WELCHE DIENHÖHE – WERDEN ANGEHOBEN. DIE VORAUSSETZUNGEN MITBRINGEN, EIN STUDIUM IHRER WAHL ABSOLVIEREN KÖNNEN. INTERNATIONALE VORBILDER UND DARAUS ABGELEITETE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN BEREICHERN DIE DIE VERSCHIEDENEN AKTEUR*INNEN, DIE FÜR DAS DISKUSSION UM DAS SCHWEIZER STIPENDIENWESEN. STIPENDIENWESEN ZUSTÄNDIG SIND, TRAGEN IHRE VERANTWORTUNG UND SCHIEBEN SICH DIESE NICHT DIE FREIE AUSBILDUNGSWAHL WIRD GEWÄHRLEISTET. GEGENSEITIG AB. SOWOHL DIE AUSGESTALTUNG DER GESETZGEBUNG ALS AUCH DIE HÖHE DER EFFEKTIVEN UNTERSTÜTZUNGS- DIE KANTONE UND DER BUND SICHERN EINE HINREICHENDE BEITRÄGE TRAGEN DIESEM ANSPRUCH RECHNUNG. FINANZIERUNG DES AUSBILDUNGSBEITRAGSWESENS. DER GRUNDBEDARF FÜR STUDIERENDE WIRD SCHWEIZWEIT SÄMTLICHE KANTONE SCHLIESSEN SICH MIT MINDESTENS CHF 2'325 BEZIFFERT. DEM STIPENDIENKONKORDAT AN. — — Überblick – Die Forderungen des VSS / Aperçu – Les revendications de l’UNES 4 — — APERÇU – LES REVENDICATIONS DE L’UNES L’AUGMENTATION DES DÉPENSES POUR LES CONTRIBUTIONS À LA FORMATION SOUS LA FORME DE BOURSES D'ÉTUDES LA CONFÉDÉRATION ET LES CANTONS ONT LA CORRESPOND À L'AUGMENTATION DU NOMBRE D'ÉTUDIANT·E·S. RESPONSABILITÉ DE GARANTIR L'ÉGALITÉ DES CHANCES DANS L'ACCÈS À L’ÉDUCATION SUPÉRIEURE. L'AUTONOMIE DES ÉTUDIANT·E·S EST GARANTIE LORS DE UN FINANCEMENT ÉTATIQUE SUFFISANT DU SYSTÈME DE L'OCTROI DE BOURSES D’ÉTUDES, INDÉPENDAMMENT DE CONTRIBUTIONS À LA FORMATION ET À L’ÉDUCATION EST LEUR SITUATION PARENTALE. UNE CONDITION INDISPENSABLE À CE MANDAT CLAIR. LES STANDARDS MINIMAUX DU CONCORDAT SUR LES BOURSES TOUS LES CANTONS VERSENT SUFFISAMMENT DE D'ÉTUDES - NOTAMMENT EN CE QUI CONCERNE L'ÉVALUATION BOURSES POUR QUE TOUTES LES PERSONNES QUI DU MONTANT DES BOURSES - SERONT AUGMENTÉS. REMPLISSENT LES CONDITIONS REQUISES PUISSENT SUIVRE LES ÉTUDES DE LEUR CHOIX. LES MODÈLES INTERNATIONAUX ET LES POSSIBILITÉS DE DÉVELOPPEMENT QUI EN DÉCOULENT ENRICHISSENT LA LES DIFFÉRENT·E·S ACTEURS·RICES RESPONSABLES DISCUSSION SUR LE SYSTÈME SUISSE DES BOURSES D'ÉTUDES. DU SYSTÈME DE BOURSES D'ÉTUDES ASSUMENT LEUR RESPONSABILITÉ ET NE SE LA DÉLÈGUENT PAS LES LE LIBRE CHOIX DE LA FORMATION EST GARANTI. TANT UNS AUX AUTRES. L’ÉLABORATION DE LA LÉGISLATION QUE LE MONTANT EFFECTIF DES AIDES FINANCIÈRES TIENNENT COMPTE LES CANTONS ET LA CONFÉDÉRATION GARANTISSENT DE CETTE EXIGENCE. UN FINANCEMENT ADÉQUAT DU SYSTÈME DE BOURSES D'ÉTUDES. LE MONTANT DES BESOINS DE BASE POUR LES ÉTUDIANT·E·S DE TOUTE LA SUISSE EST ESTIMÉ À AU MOINS CHF 2'325.–. TOUS LES CANTONS ADHÈRENT AU CONCORDAT SUR LES BOURSES D'ÉTUDES. LES BOURSES D'ÉTUDES N'INTERFÈRENT NI DANS LE LIBRE CHOIX DES ÉTUDES, NI DANS CELUI DU LIEU D'ÉTUDES.
STIPENDIEN BEEINTRÄCHTIGEN WEDER DIE FREIE AUSBILDUNGSBEITRÄGE SIND ZUR DECKUNG DES STUDIENWAHL, NOCH DIE WAHL DES STUDIENORTS. GRUNDBEDARFS WÄHREND DER ERSTAUSBILDUNG AUSSCHLIESSLICH IN FORM VON STIPENDIEN AUSBILDUNGSBEITRÄGE WERDEN RASCH ZU VERGEBEN. AUSBEZAHLT, DAMIT BEZÜGER*INNEN OHNE DIE AUFNAHME WEITERER FINANZHILFEN AUSKOMMEN. ZINSLOSE DARLEHEN SIND LEDIGLICH EINE ERGÄNZUNG FÜR BEITRÄGE, DIE ÜBER DEN DIE BEARBEITUNGSZEIT VON STIPENDIENGESUCHEN GRUNDBEDARF HINAUSGEHEN, FREIWILLIG BETRÄGT IN ALLEN KANTONEN MAXIMAL ZWEI MONATE. BEZOGEN UND ZINSLOS AUSBEZAHLT WERDEN. DER ANTRAGSPROZESS FÜR STIPENDIEN IST DER FOKUS BEI DER VERGABE ÖFFENTLICHER GELDER IN UNBÜROKRATISCH UND GUT DOKUMENTIERT. FORM VON STIPENDIEN LIEGT WEITERHIN BEI DER FINANZIELLEN UNTERSTÜTZUNG DERJENIGEN DIE FRISTEN FÜR DIE ANTRAGSSTELLUNG STUDIERENDEN, DIE FÜR DAS ABSOLVIEREN EINES RICHTEN SICH NACH DEM BEGINN DES STUDIUMS STUDIUMS DARAUF ANGEWIESEN SIND. UND LIEGEN NACH DESSEN AUFNAHME. LEISTUNGSSTIPENDIEN WERDEN IN KEINEM STIPENDIEN WERDEN ANTEILSMÄSSIG AUCH BEI FALL MIT STAATLICHEN MITTELN BZW. MITTELN VERPASSEN DER ANTRAGSFRIST AUSBEZAHLT. DER BILDUNGSINSTITUTIONEN FINANZIERT. UNNÖTIGE ADMINISTRATIVE HÜRDEN BEIM GESUCHS- DIE PERSÖNLICHE AUTONOMIE VON STUDIERENDEN UND DIE ODER BEARBEITUNGSVERFAHREN WERDEN ABGEBAUT. FREIE STUDIENWAHL SIND ZU WAHREN. GESUCHS- UND BEARBEITUNGSVERFAHREN BEI DER VERGABE VON LEISTUNGSSTIPENDIEN SIND TRANSPARENT, EFFIZIENT UND SIND STETS AUCH GLEICHSTELLUNGSASPEKTE UNBÜROKRATISCH GESTALTET. EINZUBEZIEHEN. — — Überblick – Die Forderungen des VSS / Aperçu – Les revendications de l’UNES 5 — — LES CONTRIBUTIONS À LA FORMATION SONT VERSÉES PENDANT LA FORMATION INITIALE, LES CONTRIBUTIONS RAPIDEMENT, AFIN QUE LES BÉNÉFICIAIRES NE DOIVENT À LA FORMATION DESTINÉES À COUVRIR LES BESOINS DE PAS RECOURIR À D'AUTRES AIDES FINANCIÈRES POUR BASE DOIVENT ÊTRE ACCORDÉES EXCLUSIVEMENT SOUS S’EN SORTIR. FORME DE BOURSES D’ÉTUDES. LE DÉLAI DE TRAITEMENT DES DEMANDES DE LES PRÊTS SANS INTÉRÊT NE SONT QU’UN COMPLÉMENT BOURSES D’ÉTUDES EST DE DEUX MOIS AU MAXIMUM, AUX CONTRIBUTIONS QUI DÉPASSENT LE MONTANT DES ET CE DANS TOUS LES CANTONS. BESOINS DE BASE, CONTRACTÉS SUR BASE VOLONTAIRE ET VERSÉS SANS INTÉRÊT. LA PROCÉDURE DE DEMANDE DE BOURSES D'ÉTUDES EST NON BUREAUCRATIQUE ET BIEN DOCUMENTÉE. L’OCTROI DE FONDS PUBLICS SOUS FORME DE BOURSES D’ÉTUDES CONTINUE DE SE CONCENTRER SUR LE SOUTIEN LES DÉLAIS POUR LE DÉPÔT DES DEMANDES SONT FINANCIER AUX ÉTUDIANT·E·S QUI EN DÉPENDENT POUR DÉFINIS EN FONCTION DU DÉBUT DES ÉTUDES ET EFFECTUER LEURS ÉTUDES. SONT FIXÉS POSTÉRIEUREMENT À CE DERNIER. LES BOURSES D’EXCELLENCE NE SONT EN AUCUN CAS LES BOURSES D’ÉTUDES SONT VERSÉES AU PRORATA FINANCÉES PAR DES FONDS PUBLICS OU DES FONDS TEMPORIS, MÊME EN CAS DE DÉPASSEMENT DE LA PROVENANT DES ÉTABLISSEMENTS DE FORMATION. DATE LIMITE DE DÉPÔT DES DEMANDES. L'AUTONOMIE PERSONNELLE DES ÉTUDIANT·E·S ET LE LES OBSTACLES ADMINISTRATIFS INUTILES DANS LA PROCÉ- LIBRE CHOIX DES ÉTUDES DOIVENT ÊTRE RESPECTÉS. DURE DE DEMANDE OU DE TRAITEMENT SONT SUPPRIMÉS. LES ASPECTS LIÉS À L'ÉGALITÉ DES GENRES DOIVENT LES PROCÉDURES DE DEMANDE ET DE TRAITEMENT SONT TOUJOURS ÊTRE PRIS EN COMPTE LORS DE L'ATTRIBUTION TRANSPARENTES, EFFICACES ET SANS BUREAUCRATIE INUTILE. DE BOURSES D’EXCELLENCE.
— — 1. Hochschulbildung als gesellschaftliches Gut / 1. La formation supérieure comme bien social 6 — —
1. HOCHSCHULBILDUNG ALS Allerdings ist das Stipendienwesen in jedem Kanton in wich- GESELLSCHAFTLICHES GUT tigen Aspekten unterschiedlich organisiert. Dies ergibt sich aufgrund der kantonalen Hoheit im Bildungsbereich und im Bildung ist ein gesellschaftliches Gut, welches für alle Ausbildungsbeitragswesen. So bestehen beispielsweise wesent- zugänglich sein sollte. Gemäss der Allgemeinen Erklärung der liche Unterschiede in der Höhe der vergebenen Stipendien. Menschenrechte der Vereinten Nationen ist das Recht auf Bil- Auch die administrativen Prozesse, die der Stipendienvergabe dung ein Menschenrecht (Art. 13 UNO-Pakt I und Art. 26 AEMR). zugrunde liegen, sind in massgeblicher Weise unterschiedlich Besonders in einem wohlhabenden Land wie der Schweiz muss organisiert. Während in manchen Kantonen ein Stipendium es möglich sein, jedem Menschen den Zugang zu diesem Gut zu ohne grossen Aufwand beantragt werden kann, stellt bereits gewähren. Konkret bedeutet dies, dass jeder Mensch von den die Antragsstellung andernorts eine administrative Hürde Bildungsangeboten auf allen Ebenen - von der Grundschule bis dar. Auch bei der Behandlung der Anträge ist die Diskrepanz zur Hochschulbildung - profitieren können sollte, unabhängig zwischen den Kantonen auffällig. Fristsetzung und Dauer der von der sozialen Herkunft und vom ökonomischen Hintergrund. Bearbeitung variieren je nach Kanton stark. Dies schadet der In diesem Positionspapier liegt der Fokus auf den Hoch- Chancengleichheit erheblich. schulen, womit alle universitären Hochschulen, Fachhoch- Das interkantonale Stipendienkonkordat, welchem bis schulen sowie pädagogische Hochschulen gemeint sind. Die heute eine Mehrheit der Kantone beigetreten ist, stellt seit Chancengleichheit beim Zugang zu einem Hochschulstudium Inkrafttreten im Januar 2013 einen wichtigen Schritt in Rich- kann durch unzureichende finanzielle Mittel der angehenden tung einer gesamtschweizerischen Harmonisierung des Sti- Studierenden gefährdet sein. Auch in der Schweiz können sich pendienwesens dar. Es hat insbesondere zu einer Verbesserung nicht alle Personen ein Studium leisten, obwohl sie die Moti- des Stipendienwesens in denjenigen Kantonen geführt, die vation, die nötigen Qualifikationen und hinreichende Fähig- besonders niedrige Standards vorwiesen. Um diesen positi- keiten mitbringen würden. Um sicherzustellen, dass niemand ven Trend beizubehalten, ist der Beitritt aller Kantone zum aus finanziellen Gründen von einem Hochschulstudium aus- Konkordat essenziell. Allerdings erachtet der VSS die im Kon- geschlossen wird, sind Ausbildungsbeiträge – in erster Linie kordat festgelegten Mindeststandards als ungenügend für ein Stipendien – notwendig. Stipendienwesen, welches die Chancengleichheit beim Zugang In der Schweiz haben Studierende die Möglichkeit, ein zum Hochschulstudium gewährleisten soll. Vor diesem Hin- Stipendium beim Kanton ihres Wohnsitzes zu beantragen. tergrund präsentiert der VSS im vorliegenden Positionspapier — — 1. Hochschulbildung als gesellschaftliches Gut / 1. La formation supérieure comme bien social 7 — — 1. LA FORMATION SUPÉRIEURE de bourses d’études diffèrent sur des aspects importants. Cela COMME BIEN SOCIAL résulte de la souveraineté cantonale dans le domaine de la for- mation et des systèmes de contributions à la formation. Il existe, La formation est un bien social qui devrait être accessible à par exemple, des différences significatives dans le montant des toutes et tous. Selon la Déclaration universelle des droits humains, bourses d'études accordées. Les procédures administratives sur adoptée par les Nations Unies, le droit à l’éducation est un droit lesquelles repose l'octroi des bourses d'études sont également fondamental (art. 1 Pacte II de l’ONU et art. 26 DUDH). Il doit être organisées de manière très différentes ; alors que dans certains possible de permettre à chacun·e d’accéder à ce bien, surtout dans cantons, la procédure pour demander une bourse d’études n’est un pays aisé comme la Suisse. Concrètement, cela signifie que pas très contraignante, dans d’autres, il représente déjà en soi toute personne doit pouvoir bénéficier des offres de formation à un obstacle administratif. La disparité entre les cantons dans le tous les niveaux, de l'école primaire à l'enseignement supérieur, traitement des demandes est également frappante. Les délais et la indépendamment de son milieu social et de ses moyens financiers. durée du traitement des demandes varient fortement d'un canton La présente prise de position porte essentiellement sur les à l'autre, ce qui nuit considérablement à l’égalité des chances. hautes écoles, qui englobent toutes les hautes écoles universi- Le concordat intercantonal sur les bourses d’études, entré taires, les hautes écoles spécialisées et les hautes écoles péda- en vigueur en 2013 et auquel la majorité des cantons ont entre- gogiques. L’insuffisance de moyens financiers de certain·e·s temps adhéré, représente une étape importante vers l’harmoni- futur·e·s étudiant·e·s peut compromettre l’égalité des chances sation du système des bourses d’études à l’échelle nationale. Il dans l’accès aux études supérieures. En effet, même en Suisse, a en particulier amélioré le système des bourses d’études dans certaines personnes n’ont pas les moyens de payer leurs études, les cantons qui présentaient des standards particulièrement bien qu’elles fassent preuve de la motivation nécessaire, disposent bas dans le domaine. Afin de maintenir cette tendance positive, des qualifications requises et des compétences suffisantes. Afin il est essentiel que tous les cantons adhèrent au concordat. de garantir que personne ne se voie refuser l’accès à des études L’UNES considère néanmoins que les standards minimaux fixés supérieures pour des raisons financières, des aides à la formation, par le concordat sont insuffisants pour un système de bourses et en premier lieu des bourses d'études, sont nécessaires. d’études censé garantir l’égalité des chances dans l’accès aux En Suisse, les étudiant·e·s ont la possibilité de déposer une études supérieures. En ce sens, l’UNES présente, dans cette demande de bourse d’études auprès de leur canton de domi- prise de position, des propositions pour le développement du cile. Toutefois, d’un canton à l’autre, l’organisation des systèmes système suisse de bourses d’études. La mise en œuvre des reven-
Vorschläge für die Weiterentwicklung des Schweizer Stipen FORDERUNGEN dienwesens. Durch eine Umsetzung der daraus abgeleiteten Forderungen würde die Schweiz dem Ideal des chancengleichen Bund und Kantone tragen ihre Verantwortung bei der Zugangs zur Bildung als gesellschaftliches Gut näherkommen. Gewährleistung der Chancengleichheit im Zugang zu Bil- dungsangeboten. Eine ausreichende staatliche Finanzierung des Bildungs- und Ausbildungsbeitragswesens ist für diesen eindeutigen Auftrag unabdingbar. Sämtliche Kantone bezahlen ausreichend Stipendiengelder, damit alle Personen, welche die Voraussetzungen mitbringen, ein Studium ihrer Wahl absolvieren können. — — 1. Hochschulbildung als gesellschaftliches Gut / 1. La formation supérieure comme bien social 8 — — dications de ce papier permettrait à la Suisse de se rapprocher REVENDICATIONS de l'idéal de l’égalité dans l'accès à la formation comme bien social. La Confédération et les cantons ont la responsabilité de garantir l'égalité des chances dans l'accès aux offres de formation. Un financement étatique suffisant du système de contributions à la formation et à l’éducation est une condition indispensable à ce mandat clair. Tous les cantons versent suffisamment de bourses pour que toutes les personnes qui remplissent les conditions requises puissent suivre les études de leur choix.
2. KANTONALE UND BUNDES- Bund. Durch den wachsenden Koordinationsbedarf innerhalb der STAATLICHE BEMÜHUNGEN Hochschulbildung gewannen die Rektor*innenkonferenzen an Einfluss; gleichzeitig wuchs auch ihre Komplexität. Dies führte Das schweizerische Bildungssystem zeichnet sich durch die 2015 zur Gründung von swissuniversities, der Dachorganisation föderalistische Struktur als sehr komplex aus. Das Bildungswesen der Schweizer Hochschulen. Im selben Jahr trat auch das neue obliegt dadurch grossmehrheitlich der umfangreichen Kompe- Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) in Kraft. tenz der Kantone. Sie finanzieren und regeln sämtliche Belange Dieses regelt unter anderem die Finanzierungsmechanismen der der Volksschulen, Mittelschulen und Hochschulen, die sie nicht Hochschulen durch den Bund, die Rolle der Schweizerischen an die Gemeinden oder an den Bund übertragen haben. Die Erzie- Hochschulkonferenz (SHK), diejenige von swissuniversities, die hungsdirektorenkonferenz (EDK) unternimmt Bemühungen, die Akkreditierung und Qualitätssicherung, die Aufgabenteilung Lehrinhalte sowie die Organisation der Bildungseinrichtungen zwischen Kantonen und Bund sowie die internationale Zusam- unter Berücksichtigung der kantonalen Autonomie weitgehend menarbeit im Bildungsbereich. SHK und swissuniversities unter- zu vereinheitlichen. Die dafür erarbeiteten Konkordate haben scheiden sich namentlich darin, dass die Vertretung der Kantone einen rechtsverbindlichen Charakter. Die Kantone entscheiden durch die SHK wahrgenommen wird, während swissuniversities indes eigenständig, ob sie den Konkordaten beitreten wollen. die Hochschulen also solche umfasst und vertritt. Durch die Exis- tenz der verschiedenen Akteur*innen sowie deren Verflechtung 2.1 DIE HOCHSCHULLANDSCHAFT sind die Verantwortlichkeiten zwischen Bund und Kantonen im Hochschulbereich teilweise nicht eindeutig. Dieser Umstand spie- Die Fachhochschulen, die pädagogischen Hochschulen und gelt sich beispielsweise im Verhältnis zwischen dem kantonalen die universitären Hochschulen (mit Ausnahme der eidgenös- Gemeinwesen und den Hochschulen wider, welche häufig zusätz- sisch technischen Hochschulen) werden als öffentlich-rechtli- liche Ausbildungsbeiträge zur Verfügung stellen. che Anstalten von den Kantonen geführt und finanziert. Da aber gerade das Hochschulwesen einen besonders hohen Bedarf an 2.2 AUSBILDUNGSBEITRAGSGESETZ Koordination aufweist, wurden die Rektor*innenkonferenzen der UND STIPENDIENKONKORDAT Universitäten (CRUS), Fachhochschulen (KFH) und pädagogi- schen Hochschulen (COHEP) gegründet. Diese koordinierten die Im Gebiet der Stipendien und Ausbildungsbeitragsfinan- Anliegen der unterschiedlichen Hochschultypen gegenüber dem zierung haben viele dieser Gremien des Bildungsbereichs mit- — — 2. Kantonale und bundesstaatliche Bemühungen / 2. Mesures cantonales et fédérales 9 — — 2. MESURES CANTONALES ET FÉDÉRALES besoin croissant de coordination dans l’enseignement supérieur, les Conférences des recteurs·rices ont gagné en influence et se La structure fédérale du système de formation suisse le sont complexifiées. Cela a conduit, en 2015, à la fondation de rend très complexe. Le système éducatif relève en effet de la swissuniversities, l’association faîtière des hautes écoles suisses. compétence des cantons. Ceux-ci financent et réglementent La même année, la Loi sur l’encouragement et la coordination tous les aspects de l’école obligatoire, de l'enseignement secon- des hautes écoles (LEHE) est entrée en vigueur. Cette dernière daire et des hautes écoles qu'ils n’ont pas délégués aux com- règle, entre autres, les mécanismes de financement des hautes munes ou à la Confédération. La Conférence suisse des direc- écoles par la Confédération, le rôle de la Conférence suisse des teurs·rices cantonaux·ales de l’instruction publique (CDIP) hautes écoles (CSHE), celui de swissuniversities, l’accréditation s’attèle à uniformiser le contenu de l’enseignement ainsi que et l’assurance qualité, la répartition des tâches entre les can- l’organisation des établissements de formation, dans le respect tons et la Confédération ainsi que la coopération internationale de l’autonomie des cantons. Les concordats établis à ces fins dans le domaine de la formation. La différence principale entre sont juridiquement contraignants, mais les cantons décident la CSHE et swissuniversities réside dans le fait que la CSHE de manière autonome s’ils souhaitent y adhérer. représente les cantons, alors que swissuniversities représente les hautes écoles. L’existence et l’interdépendance des différents 2.1 LE PAYSAGE DES HAUTES ÉCOLES acteurs dans le domaine des hautes écoles engendrent parfois une ambiguïté entre ce qui relève de la responsabilité des cantons Les hautes écoles spécialisées, les hautes écoles pédago- et ce qui relève de celle de la Confédération. Cette ambiguïté se giques et les hautes écoles universitaires (à l’exception des Écoles reflète, par exemple, dans les relations entre les gouvernements polytechniques fédérales) sont gérées et financées comme éta- cantonaux et les hautes écoles, qui proposent souvent des aides blissements de droit public par les cantons. Toutefois, le secteur complémentaires à la formation. de l'enseignement supérieur ayant un besoin en coordination particulièrement élevé, les Conférences des recteurs·rices des 2.2 LOI SUR LES CONTRIBUTIONS À LA FORMATION universités suisses (CRUS), des hautes écoles spécialisées (CSHE) ET CONCORDAT SUR LES BOURSES D’ÉTUDES et des hautes écoles pédagogiques (COHEP) ont été créées. Celles-ci ont coordoné les demandes adressées à la Confédé- De nombreux organes dans le domaine de la formation ration par les différents types de hautes écoles. En raison du peuvent se prononcer sur le financement des bourses d’études.
zureden. Grundsätzlich können aber die Kantone selbstständig Der Bund besitzt keinerlei Kompetenz, Richtlinien zur festlegen, wie viele Stipendien, nach welchen Kriterien und Berechnung und Höhe der Stipendien festzulegen. Er richtet auch in welcher Höhe sie vergeben wollen. Sparrunden der Ver- keine allgemeinen subsidiären Stipendien aus. Nichtsdestotrotz gangenheit haben sodann dazu geführt, dass die Beiträge für zahlt auch der Bund einen Beitrag an die Stipendien der Kantone. Stipendien pro Bezüger*in tendenziell gesunken sind. Eine Diese Beitragszahlungen sind an die Bedingung geknüpft, dass Analyse dieser Zahlen folgt im nachstehenden Kapitel. Nach minimale Bestimmungen des Stipendienkonkordats eingehal- der Reform des Finanzausgleichs entfachte die Diskussion um ten werden, welche seit 2016 auch im Ausbildungsbeitragsge- eine Harmonisierung des Stipendienwesens in der Schweiz setz verankert sind. Seit 2007 beläuft sich dieser Bundesbetrag aufs Neue. Die Stipendieninitiative des VSS hätte ein Modell auf ungefähr 25 Millionen Franken; ein relativ geringer Betrag vorgesehen, das vollständig vom Bund koordiniert worden im Verhältnis zur Gesamtleistung von 325 Millionen Franken. wäre bzw. das Stipendienwesen als Bundeskompetenz veran- Ebenfalls 2007 wurde der allgemeine Finanzausgleich zwischen kert hätte. Die Initiative wurde 2015 jedoch abgelehnt. Das Bund und Kantonen neu gestaltet. Im Zuge dessen wurden die Parlament hatte sich zuvor auf einen indirekten Gegenvor- Bundesbeiträge innerhalb des Finanzausgleichs erhöht, während schlag geeinigt, wonach massgebliche Teile des Stipendien- der Bundesbeitrag für die Stipendien gesenkt wurde, sodass die konkordats ins Ausbildungsbeitragsgesetz aufgenommen wur- Kantone nun einen höheren Anteil an die Stipendien selber den und Bundesbeiträge nur noch jenen Kantonen zustehen, bezahlen müssen. Die bereits erwähnte, gesetzliche Grundlage die sich diesen minimalen Standards auch verpflichten. Das für die Bundeszahlungen ans Stipendienwesen bildet das Aus- Stipendienkonkordat bleibt indes ein freiwilliger Zusammen- bildungsbeitragsgesetz. Darin ist festgehalten, dass die Beiträge schluss der Kantone, die sich – in grösserem Mass als das des Bundes diejenigen der Kantone nicht übersteigen dürfen. Ausbildungsbeitragsgesetz es vorsieht – verpflichten, Min- Jedoch kann der Bund die Kantone bei der Harmonisierung der deststandards bezüglich der Berechnung und Auszahlung von Stipendien unterstützen. Sowohl Bund als auch Kantone legen Stipendien einzuhalten. Die wichtigsten Grundsätze betreffen die Beiträge für das Ausbildungsbeitragswesen im Rahmen der die Zugangsberechtigungen zur Stipendienvergabe, die Dauer jährlichen Budgetdebatten fest. Die Ausgaben für Stipendien des Stipendienbezugs, die Verankerung der Wahlfreiheit von sind also nicht zweckgebunden und können im Rahmen von Studienrichtung und -ort, die Maximalquoten für Darlehen Entlastungspaketen der Kantone und des Bundes schnell einmal und eine Empfehlung für einen jährlichen Stipendienbetrag gesenkt werden. Diejenigen Kantone indes, die dem Stipendien- von mindestens 16’000 Franken (oder mehr). 1 konkordat beigetreten sind, können ihre Beiträge nicht beliebig — — 2. Kantonale und bundesstaatliche Bemühungen / 2. Mesures cantonales et fédérales 10 — — En principe, les cantons peuvent décider eux-mêmes du La Confédération n'est pas habilitée à édicter des directives nombre de bourses d’études qu’ils souhaitent accorder, des sur le calcul et le montant des bourses d'études. L’octroi de bourses critères d’éligibilité et du montant. Les différentes mesures subsidiaires générales n’est également pas de sa compétence. La d’économie ont entrainé une baisse du montant des bourses Confédération participe cependant au financement des bourses d’études par bénéficiaire. Une analyse de ces chiffres est pré- d'études cantonales. Cette participation est subordonnée au respect sentée dans le chapitre suivant. Après la réforme de la péré- des dispositions minimales du concordat sur les bourses d'études, quation financière, le débat sur l'harmonisation du système qui sont également inscrites dans la Loi sur les contributions à la des bourses d'études en Suisse a été relancé. L’initiative sur les formation depuis 2016. Depuis 2007, cette contribution fédérale bourses d’études de l’UNES aurait prévu un modèle entièrement s’élève à environ 25 millions de francs suisses, un montant relative- coordonné par la Confédération, ce qui aurait ancré le système ment faible face aux 325 millions de francs de contributions versées. des bourses d'études comme compétence fédérale. L'initiative En 2007 également, le système de péréquation financière entre la a toutefois été rejetée en 2015. Le Parlement avait accepté, en Confédération et les cantons a été restructuré. Dans le cadre de la amont, un contre-projet indirect qui consistait en la reprise péréquation financière, la participation fédérale a été augmentée, des parties importantes du concordat sur les bourses d'études alors que celle pour les bourses d'études a été réduite, ce qui a dans la Loi sur les contributions à la formation, et le versement pour conséquence une prise en charge plus importante des bourses des contributions fédérales uniquement aux cantons qui s'en- d’études par les cantons. Comme mentionné plus haut, la base juri- gagent à respecter ces standards minimaux. Le concordat sur les dique pour la participation fédérale au système de bourses d'études bourses d'études repose toutefois sur le principe d’une adhésion est la Loi sur les contributions à la formation. Celle-ci dispose que la volontaire des cantons, qui s'engagent, dans une mesure plus participation fédérale ne peut dépasser celle des cantons. La Confé- importante que celle prévue par la Loi sur les contributions dération peut toutefois soutenir les cantons dans l'harmonisation à la formation, à respecter des critères minimaux en matière des bourses d'études. Tant la Confédération que les cantons fixent de calcul et de versement des bourses d'études. Les principes les montants des contributions pour les aides à la formation dans le les plus importants concernent les critères d’éligibilité pour cadre des débats budgétaires annuels. Les dépenses pour les bourses l’obtention d’une bourse, la durée de la bourse, la liberté de d'études ne sont donc pas affectées à un usage défini et peuvent être choisir le domaine et le lieu d'étude, le taux maximal pour les rapidement réduites dans le cadre de mesures d'économie des can- prêts et la recommandation d'un montant annuel de bourse tons et de la Confédération. Les cantons qui ont adhéré au concor- d'au moins CHF 16 000 (ou plus). 1 dat sur les bourses d'études ne peuvent toutefois pas réduire leurs
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